(griech.), eigentlich jedes
Namen- oder Wortverzeichnis, insbesondere ein in systematischer Aufeinanderfolge
nach
Materien geordnetes
Wörterbuch, in welchem die sachliche
Erläuterung und, mit Rücksicht auf diese,
vorzüglich die Synonymik einen Hauptgesichtspunkt bildet, während die sprachliche
Erläuterung nur da herbeigezogen wird,
wo sie zum Verständnis jener notwendig ist.
(griech.), die
Lehre
[* 3] von der
Bildung und Bedeutung der
Eigennamen, eine erst in der neuern Zeit aus dem
historischen und vergleichenden
Studium der
Sprachen entstandene sprachwissenschaftliche
Disziplin.
die Grundzüge zu einer geographischen Onomatologie versuchte J. J.
^[JohannJakob]
Egli (s. d.) in seinem
Werk
»Nomina geographica« (Leipz. 1872) zu legen,
dem er auch eine »Geschichte der geographischen Namenkunde« (das.
1886) folgen ließ.
dem entsprechend in der
Poetik eine phonetische
[* 1]
Figur, bestehend in der
Bildung ganzer
Sätze nach der Lautähnlichkeit des zu beschreibenden Gegenstandes, wie bei
Bürger: »Hurre, Hurre, Hurre, schnurre,
Rädchen, schnurre« (vom
Spinnrad),
bei Ovid: »Quamvis sint sub aqua, sub aqua maledicere tentant«, um das
Quaken der
Frösche
[* 4] zu bezeichnen.
kleiner
See im nordwestlichen Teil des nordamerikan.
StaatsNew York, mit gleichnamigem Abfluß nach dem Senecafluß.
An seinem Südende liegt
Syracuse (s. d.).
Als er von Philoktet mit den
Pfeilen des
Herakles
[* 7] verwundet zu ihr zurückkehrt, schlug sie es ab, ihn zu heilen, veranlaßte dadurch seinen
Tod und nahm sich im
Gram das
Leben.
Die erstere
Szene der Warnung ist auf
Reliefs, mehrfach auch das Liebesleben beider auf antiken Kunstwerken
behandelt.
L.
(Hauhechel),
Gattung aus der
Familie der
Papilionaceen, kahle, behaarte oder drüsige, oft dornige
Kräuter,
Halbsträucher und
Sträucher mit abwechselnden, meist fiederig dreizähligen Blättern, rosenroten oder gelben, einzeln oder
gebüschelt achselständigen, oft zu ährigen
Trauben zusammengedrängten
Blüten und eiförmiger oder linealer, oft gedunsener
Hülse.
[* 8] Etwa 60
Arten in den Mittelmeerländern bis zu den Kanaren. Ononis spinosaL.
(Harnkraut), 30-90
cm hoch,
mit in
Dornen auslaufenden
Ästen und
Zweigen, unten drei,
oben einzähligen Blättern, meist einzeln stehenden, rosenroten oder
weißen
Blüten, fast
in ganz
Europa,
[* 9] liefert die offizinelle
RadixOnonidis, welche bitter adstringierend schmeckt und diuretisch
wirkt.
L.
(Krebsdistel,
Eselsdistel),
Gattung aus der
Familie der
Kompositen,
[* 10] große, zweijährige
Disteln mit sehr
großen, zackigen Blättern, von deren zwölf
Arten besonders bekannt ist: Onopórdon AcanthiumL.
(Wolldistel,
Krampfdistel), mit aufrechtem,
ästigem, fast wollhaarigem
Stengel,
[* 11] herablaufenden, elliptisch-länglichen, buchtigen, dornig gezahnten, spinnwebenartig-wolligen
Blättern, in
Europa.
L.
(Nachtkerze),
Gattung aus der
Familie der
Onagraceen, ein- oder mehrjährige
Kräuter mit einfachen, rosettenförmig
gestellten
Wurzelblättern, abwechselnden Stengelblättern, schönen, großen, meist gelben, einzeln in den
Achseln stehenden
Blumen, die aber im ganzen eine große
Ähre,
Traube oder einen
Strauß
[* 13] bilden, und vierklappiger, vielsamiger
Kapsel. Von den
ca. 100 namentlich in
Nordamerika
[* 14] heimischen
Arten werden mehrere bei uns in
Gärten kultiviert. Oenothera biennisL.
(Gartenrapunzel) stammt aus
Virginia, ist jetzt aber in
Europa einheimisch, wird im und darüber
hoch und hat
gestielte, verkehrt-eiförmige, buchtig gezahnte
Wurzelblätter, lanzettförmige, fast ganzrandige Stengelblätter und große,
gelbe, fast ährenständige
Blumen, welche sich abends öffnen und nur einen
Tag blühen. Man kultiviert sie als Salatpflanze,
indem die lange, schmächtige
Wurzel in humosem, nahrhaftem
Boden fleischig möhrenartig wird und dann ein wohlschmeckende
Gemüse (Rapontika) liefert. 1614 kam die
Pflanze nach
England und später zu uns.
(auch Sikeler genannt), der
Überlieferung nach die ältesten Bewohner des westlichen Teils von
Mittel- und
Unteritalien, ein
Volk indogermanischen Ursprungs, wurden von den
Latinern und den sabellischen
Völkerschaften immer weiter
herab nach der Südwestspitze von
Italien
[* 15] gedrängt und von dadurch die Bruttier und durch die sich überall
an der Südküste von
Italien ansiedelnden Griechen nach der gegenüberliegenden
InselSizilien
[* 16] vertrieben.
Véga« und »Le
[* 20] colporteur«, vorteilhaft kennzeichnen, vermochten
für die ihnen mangelnde Kraft
[* 21] und Originalität zeitweilig zu entschädigen, reichten jedoch nicht hin, um denselben die
Teilnahme der jüngern Generation zu erhalten.