gewinnen, daß sie sich
Ludwig XI. anschloß, oder durch einen
Aufstand in
Flandern dies Land für
Frankreich zu erwerben, mißlang;
indes behauptete er sich in der
Gunst des
Königs, der ihn zum
Gouverneur von St.-Quentin ernannte. Nach dem
Tode desselben wurde
er auf Betrieb der durch seinen Übermut beleidigten Edelleute gehenkt.
(Peridot,
Chrysolith),
Mineral aus der
Ordnung der
Silikate (Olivingruppe), kristallisiert rhombisch, meist in
Tafeln und
Säulen,
[* 2] findet sich eingewachsen in körnigem
Aggregaten und eingesprengt, auch lose, ist grün, auch gelb und
braun, selten rot, mit
Glasglanz, durchsichtig bis durchscheinend,
Härte 6,5-7, spez. Gew. 3,2-3,5,
besteht aus kieselsaurer
Magnesia Mg2SiO4 in isomorpher Mischung mit kieselsaurem
Eisenoxydul Fe2SiO4 , enthält aber bisweilen auch
Manganoxydul,
Kalk,
Thonerde und Titansäure.
(Dunit nach dem Fundort
DunMountain auf
Neuseeland, Lherzolith nach dem
Teich Lherz an denPyrenäen),
gemengtes kristallinisches
Gestein, aus
Olivin,
Enstatit,
Diopsid und einem Chromspinell bestehend; accessorisch kommt
Pyrop vor.
Viele
Serpentine sind sicher als hydratisierte Olivinfelsen zu betrachten, was sich z. B. durch
die Pyropenführung für die nordböhmischen
Serpentine beweisen läßt. Als Fundorte sind noch
Ultenthal in
Tirol,
[* 8]
Nassau,
Oberfranken
und
Norwegen anzugeben. Viele Geologen deuten auch die im
Basalt (s. d.) vorkommenden größern Olivinbomben
als im
Akte der
Eruption eingeschlossen Olivinfels, mit welchem die die
Aggregate bildende Mineralspezies vollkommen übereinstimmt.
Von geringerer Bedeutung sind Walnuß-,
Kapok-,
Mandel-, Maiskeim- und Kürbiskernkuchen. Für die Düngung beruht
der
Wert der Ölkuchen auf den Mineralstoffen und dem
Stickstoff, für die
Fütterung auf diesem und dem
Öl, aber auch noch auf dem
Geschmack und der
Verdaulichkeit. In letzterer Beziehung stehen die
Leinkuchen obenan, während die Ölkuchen von
Raps und
Rübsen ein
dem Vieh nicht zusagendes scharfes ätherisches
Öl enthalten, welches besonders dann unangenehm hervortritt,
wenn man dieses
Futter mit heißer
Schlempe übergießt.
Die Ölkuchen werden auf besondern
Maschinen
(Ölkuchenbrechern) in grobes
Pulver verwandelt oder aufgelöst, oder sie kommen nach
der Entölung durch
Schwefelkohlenstoff als Ölkuchenmehl zur Verwendung. Man füttert sie meist trocken, als Überstreu über
andres
Futter und in
Quantitäten bis zu mehreren
Kilogrammen pro 1000 kg
LebendgewichtRindvieh. Für Jungvieh
zieht man die
Leinsamen den aus diesen zu gewinnenden Ölkuchen vor, die von
Raps etc. kann man hier gar nicht verwenden. An
Pferde
[* 12] füttert man nur
Leinkuchen und auch diese mehr nur als diätetische
Mittel bei
Verstopfungen. Milchkühe
sollen nicht über 1 kg pro
Tag und Mohnkuchen gar nicht erhalten, dem Mastvieh gibt man alle
Arten und bis zu 2,5-3,5 kg pro
Kopf und
Tag.
Feinen Wollschafen bringen die Ölkuchen keinen Nutzen; Mastschafen gibt man bis 200 g pro 50 kg
Lebendgewicht, säugenden
Mutterschafen aber nur höchstens 100 g;
Schweinen sagt Körnerfutter besser zu. In gutem Zustand enthalten
die Ölkuchen:.