die
Romane: »Gentle blood« und
»Bryan O'Ryan« (1866) und als
seine Hauptwerke:
»Bar life of
O'Connell« (1866) und »The lives of the
Lord Chancellors of Ireland« (1870, 2 Bde.).
Später folgten
noch: »The
Irish bar, anecdotes and mots of bench and bar« (1878) und
Erinnerungen an seine advokatorische Thätigkeit unter
dem
Titel: »The
Munster circuit« (1879).
an der Mündung des
Oswegatchie in den St.
Lorenzstrom, der kanadischen
StadtPrescott gegenüber, mit schwunghaftem
Getreidehandel und (1880) 10,311 Einw. Die Einfuhr des
ZollbezirksOswegatchie, zu welchem Ogdensburg gehört, betrug 1886-87: 4,559,339
Dollar, die Ausfuhr 1,617,020
Doll.
Stadt im bayr. Regierungsbezirk
Pfalz, Bezirksamt
Ludwigshafen,
[* 2] an der
LinieNeunkirchen-Worms
der Pfälzischen Ludwigsbahn, 96 m ü. M., hat 2
Kirchen, ein 1845 neuerrichtetes Minoritenkloster, eine große Baumwollspinnerei,
-Weberei und -Samtfabrik mit 1000 Arbeitern,
Tabaks-,
Zigarren-,
Malz- und Seilfabrikation, Bierbrauerei,
[* 3]
Eisen- und Gelbgießerei
und (1885) 4190 meist kath. Einwohner. - Oggersheim, ursprünglich
Agridesheim oder Egridesheim, wird schon im 13. Jahrh. als Besitzung der
rheinischen
Pfalzgrafen erwähnt. Im Dreißigjährigen
Krieg ward es von den Spaniern bedroht, aber von dem Kuhhirten
Hans Warsch,
der bei der
Flucht der Einwohner allein zurückgeblieben war, gerettet, indem er eine vorteilhafte
Kapitulation mit jenen abschloß.
In einem mit einer Gedenktafel versehenenHaus (»Zum
Viehhof«) schrieb
Schiller 1782 unter den dürftigsten
Verhältnissen einen Teil seines
Trauerspiele
»Kabale und
Liebe«.
[* 1]
Name der Zeichen einer
Geheimschrift der alten
Iren und andrer keltischer Völkerstämme. Das
Wort wird für ein
Kompositum gehalten, aus ogh (»heilig«) und uamh oder
uaimh
(»Laut, Lautzeichen«) gebildet, und würde danach s. v. w. heilige Lautzeichen
bedeuten. Das
Alphabet dieses Schriftsystems heißt Bethluisnuin, nach den beiden ersten
Buchstaben b = beithe
(»Birke«) und
l = luis
(»Eberesche«). Man kennt gegen 80 verschiedene
Formen desselben; das gewöhnlichste ist das folgende:
Die Oghaminschriften beginnen von unten und werden aufwärts gelesen von der
Linken zur
Rechten bis zur
Spitze, dann wenden
sie sich nach einer andern Seite und gehen wieder nach unten. Die in
Irland gefundenen Oghams stehen in
Büchern, auf
Steinen oder
sind in
Metall eingegraben. Oghams auf
Stein sind vorwiegend im S. von
Irland angetroffen worden, in
Cork,
Waterford;
die betreffenden
Steine tragen meist den
Charakter von Grabsteinen
an sich und enthalten sehr oft nur einen
Eigennamen.
Auch in einer alten
Handschrift des Priscian, die dem
Kloster zu St.
Gallen gehörte, haben sich Oghams gefunden. Übrigens ist
es sehr schwer,
Inschriften dieser Art zu enträtseln,
da man ihnen nicht sofort ansieht, welche von verschiedenen
Arten, sie
zu lesen, im gegebenen
Fall die richtige ist. Auch gehen die
Buchstaben ohne
Unterbrechung fort, ohne Abgrenzung der einzelnen
Wörter, und oft sind die keltischen
Namen latinisiert und zwar so, daß die Urform nicht leicht erkennbar
ist. Neuere Forschungen haben ergeben, daß diese
Schriftart nicht vor Einführung des
Christentums in Brauch gewesen ist;
die
Mehrzahl der Oghamsteine trägt Zeichen christlichen Ursprungs
an sich und steht oft in christlichen
Kirchhöfen. Die Oghams haben
übrigens einige
Ähnlichkeit
[* 6] mit den nordischen
Runen,
[* 7] und eine alte irische
Handschrift sagt sogar:
Hither was brought, in the sword sheath of Lochlan's king,
The Ogham, across the sea.
It was his own hand, that cut it.
derDäne, in der mittelalterlichen
Sage einer der
PaladineKarls d. Gr.,
Held mehrerer Gedichte, auch zweier deutschen,
hochdeutscher Bearbeitungen niederdeutsche
Originale aus dem 16. Jahrh., von denen das kürzere die Jugendgeschichte, das
längere die spätern
Abenteuer des
Helden enthält;
litauisches Adelsgeschlecht, führte langwierige Streitigkeiten mit dem
HauseSapieha, aus denen
Karl XII. von
Schweden
[* 8] große Vorteile zog. Die namhaftesten Sprößlinge des
Geschlechts sind:
Konföderation in Litauen gegen die Russen, ward aber infolge des für die Polen unglücklichen Kampfes landflüchtig. 1776 zurückgekehrt,
begann er auf eigne Kosten den Oginskischen Kanal
[* 11] (s. unten) und stand während des Reichstags von 1791 auf seiten der Patrioten.
Er starb in Slonim.
Nach dem TilsiterFrieden ging er mit den Seinigen nach Frankreich und Italien,
[* 13] kehrte 1810 als Senator und Geheimrat nach Polen
zurück, begab sich aber 1815 wieder nach Italien und starb 1831 in Florenz.
[* 14] Oginski lieferte auch Kompositionen
von polnischen Nationalgesängen und Tänzen. Seine »Mémoires sur la Pologne et les Polonais depuis 1788-1815« (Par. 1826, 2 Bde.;
deutsch, Bellevue 1845) enthalten interessante Aufschlüsse über die Zeit von 1794 bis 1798.