1843 nach
Irland zurückzukehren, wo eben die Repealagitation einen bedeutenden Aufschwung genommen hatte. Er schloß sich
an die
Häupter derselben an und ward 1844 in
O'ConnellsProzeß verwickelt. Seit 1847 Parlamentsmitglied für
Nottingham,
[* 2] berief
er nach der französischen
Februarrevolution einen neuen Chartistenkonvent, überreichte dem
Parlament eine Riesenpetition
für Einführung der
Volkscharte und ließ diese durch eine erfolglose Volksdemonstration unterstützen.
Die Nichtachtung seiner Reformvorschläge im
Parlament und das Mißlingen einer durch Aktienzeichnung nach seinem
Plan gestifteten,
nach kommunistischen Prinzipien verwalteten
Gemeinde machten einen so tiefen
Eindruck auf O'Connors reizbares
Gemüt, daß er in
Geisteszerrüttung verfiel. Er ward im Juni 1852 in eine
Irrenanstalt gebracht, die er erst zehn
Tage vor
seinem
Tod wieder verließ. Er starb im
Hause seiner
Schwester
(lat.-griech.), sechsmännig,
Blüte
[* 9] mit sechs
Staubgefäßen. ^[= (Stamina, Staubblätter), die den Blütenstaub erzeugenden Teile der Blüte bei allen phanerogamen ...]
(Octavarium, lat.), in der altchristlichen
Kirche die mit einem Festtag anhebende Zeit von acht aufeinander
folgenden
Tagen, an denen Festgottesdienst stattfand;
auch der letzte
Tag dieser Feierzeit. - In der
Musik s.
Oktave.
1) die Gemahlin des Triumvirs
MarcusAntonius und
Schwester des
KaisersAugustus, ward zuerst an G.
Marcellus und
nach dessen
Tod als Unterpfand der durch den brundusinischen
Vertrag gestifteten
Versöhnung 40
v. Chr. an M.
Antonius verheiratet.
Es gelang ihr eine Zeitlang,
Antonius durch ihre vortrefflichen
Eigenschaften und ihre Liebenswürdigkeit
an sich zu fesseln und die öfters drohenden Zwistigkeiten zwischen Gemahl und
Bruder durch ihre Vermittelung auszugleichen.
Nachdem aber
Antonius sich wieder durch die
Reize der
Kleopatra hatte gefangen nehmen lassen (36), erfuhr sie von ihm die empfindlichen
Zurücksetzungen und
Beleidigungen, die sie alle mit bewunderungswürdiger
Geduld undGüte ertrug. Sie
widmete sich nun, auch nachdem ihr
Antonius 32 den Scheidebrief geschickt hatte, hauptsächlich der
Erziehung der
Kinder des
Antonius, sowohl der eignen wie derer von
Fulvia und
Kleopatra, und starb 11
v. Chr.
2) Gnäus, Enkel von Q. 1), gelangte durch
Sullas Einfluß 87
v. Chr. mit
CorneliusCinna zum
Konsulat, stellte sich, als sein
Kollege durch volkstümliche
GesetzeUnruhen erregte, an die
Spitze der Senatspartei und vertrieb denselben aus der Stadt, wurde
aber, nachdem
Cinna an derSpitze eines
Heers zurückgekehrt war und sich der Herrschaft bemächtigt hatte,
nebst vielen seiner Parteigenossen getötet. -
SeinBruderMarcus Octavius ist hauptsächlich durch die
LexOctavia, durch welche er
als
Tribun das Getreidegesetz des G.
Gracchus ermäßigte, bekannt geworden.
Sein Sohn
Lucius Octavius war
Konsul 75 und vorherStatthalter
in
Sizilien.
[* 12]
3)
Marcus, Enkel des
Volkstribuns vom Jahr 133, kurulischer
Ädil 50
v. Chr.,
war in dem
Bürgerkrieg zwischen
Pompejus und
Cäsar
einer der Flottenführer des erstern, siegte 49 an der illyrischen
Küste über P.
Dolabella und zwang G.
Antonius, sich ihm
zu ergeben, erlitt aber bei der fruchtlosen Belagerung von
Salonä große Verluste und nahm nach der
Schlacht
bei Pharsalus an dem afrikanischen
Krieg teil. Er ist wahrscheinlich auch derselbe
Marcus Octavius, welcher 31 in der
Schlacht bei
Actium das Mitteltreffen der
Flotte des
Antonius befehligte.