großen Sammlung spanischer
Klassiker: »Tesoro de autores españoles«, welche zur Verbreitung der
spanischen Litteratur ungemein viel beigetragen hat. 1844 nach
Madrid
[* 2] zurückgekehrt, wurde er Unterbibliothekar der Nationalbibliothek,
ein Jahr darauf Bezirkspräsident zu
Huesca. 1847 wurde er zum
Direktor der Staatsdruckerei, bald darauf aber zum Büreauchef
im
Ministerium des
Unterrichts ernannt, welche
Stellung er später aufgab, um als Deputierter in die
Cortes
zu treten. 1851 ernannte ihn die
Königin zum
WirklichenKammerherrn.
Mitglied der spanischen
Akademie war er schon 1844 geworden; etwas später nahm ihn auch die
Akademie der Geschichte in ihre
Mitte auf. Er starb Seine schriftstellerischen
Arbeiten bestehen, außer verschiedenen sehr
gelungenen Übersetzungen aus dem
Französischen und einer großen Anzahl trefflicher litterarhistorischer, kritischer und
politischer
Artikel in verschiedenen, zum Teil von ihm selbst redigierten
Zeitschriften, in einigen
Dramen und
Erzählungen und
einem
Band
[* 3] Gedichte (»Ecos del alma«). Um die ältere
spanische Litteratur hat er sich außer der
oben genannten
Sammlung noch durch die Herausgabe der Werke des
Marquis von
Santillana, des Hernan
Perez de Pulgar u. a. sehr verdient gemacht.
Auch bearbeitete er im Auftrag
LudwigPhilipps einen
Katalog der in den
PariserBibliotheken befindlichen spanischen
Handschriften
(Par. 1844) und gab einen »Épistolario español«
(abgedruckt in Bd. 13 u. 42 der
»Biblioteca de autores españoles«) heraus.
Stadt in der Küstenprovinz von
Ostsibirien, an der Mündung der Ochota, die hier mit der Kuchtui zusammenfließt,
ins
Ochotskische Meer, mit nur 210 Einw., war früher trotz seiner unsichern, den
Stürmen ausgesetzten
Reede ein lebhafter
Ort, ehe die
Russisch-AmerikanischeKompanie für
Fischerei
[* 4] und Pelzhandel mit ihren
Kontoren nach dem günstigern,
südlicher gelegenen Ajana übersiedelte.
(Ochri), Stadt im europäisch-türk.
WilajetMonastir, am Nordostufer des gleichnamigen
Sees, aus dessen Nordende
der
Drin abfließt, mit 11,000 Einw., welche
Gerberei, Pelzhandel,
Fischerei und
Gartenbau treiben, Sitz eines
Kaimakams (bis 1767 auch
eines griechischen
Erzbischofs), hat 7
Moscheen und 7
Kirchen, eine
Citadelle, türkische, bulgarische und griechische
Schulen.
- Ochrida liegt an der
Stelle des antiken Lychnidos, der Hauptstadt der Pirusten, welche seit
Philipp II. zu
Makedonien gehörte und ihren heutigen
Namen 861
n. Chr. bei ihrer
Eroberung durch den Bulgarenfürsten Bogoris erhielt.
OchromaLagopusSw., ein 12 m hoher
Baum in
Westindien
[* 7] und Zentralafrika, mit 30
cm langen, langgestielten, fünf- bis siebeneckigen, sein gezahnten,
oben kahlen, unten weichhaarigen, auf den
Nerven
[* 8] rostbraunen Blättern und aufrechten, großen, blaß braunroten
Blüten. Das sehr weiche, elastische und schwammige
Holz
[* 9]
(Korkholz) wird wie der
Kork
[* 10] benutzt und die Samenwolle als
Édrédon
végétale,
Patte de lièvre technisch benutzt.
der höchste
Grad der Augapfelwassersucht, wenn beide Augenkammern mit der hydropischen
Ausschwitzung angefüllt
sind, so daß das
Auge
[* 15] ungeheuer aufgetrieben, unbeweglich und sehr schmerzhaft ist;
dann Bezeichnung
für runde oder ovale
Dachfenster, auch kleine, runde
Fenster in den Hauptwänden des Gebäudes;
in der
Gärtnerei schadhafte
Stellen an
Bäumen, welche durch das Absägen eines
Astes besonders dann entstehen, wenn die
Stelle nach
oben gerichtet ist, und
die oft den
Krebs
[* 16] verursachen;
in manchen Gegenden auch Bezeichnung für
Eier
[* 17] auf
Butter (Setzeier, Spiegeleier);
in der Seemannssprache für kleine schwarze
Wolken als Vorboten von
Stürmen (s.
Tornados).
mittelalterlicher
Dolch
[* 23] mit langer, am
Griff sehr breiter, spitz auslaufender
Klinge, wurde ehemals an einem
Ring hängend getragen, daher vermutlich der
Name. Vgl.
Dolch.
ein gegen 63 km langer Nebenfluß der
Newa, an dessen Mündung einst die schwedische Stadt
Landskrona stand, nach deren Zerstörung 1617 hier die
Festung
[* 24] Nyenschanz erbaut wurde.
Unter
Peter d. Gr. erwuchsen aus den
Trümmern derselben die von Bauleuten bewohnten Admiralitätsdörfer Groß- und
Klein-Ochta, jetzt Vorstädte
Petersburgs.
weißen Blüten in Scheinquirlen. Etwa 40 Arten in allen warmen Klimaten. Ocimum. BasilicumL., einjährig, 30 cm hoch, unten kahl,
oben kurzzottig, mit entgegengesetzten, eirunden, schwach sägezähnigen, glatten Blättern und weißen oder blaß purpurroten,
ährenständigen Blüten, im tropischen Asien
[* 28] und Afrika,
[* 29] wird bei uns in mehreren Varietäten kultiviert. Das frische
Kraut riecht angenehm gewürzhaft und enthält ätherisches Öl und Gerbstoff. Es war früher offizinell und dient noch jetzt
als Küchengewürz.