Dieselben sind
nicht richterliche Beamte und können daher durch kaiserliche
Verfügung jederzeit mit Gewährung des gesetzlichen
Wartegeldes
einstweilig in den
Ruhestand versetzt werden.
Tiefebene, das größte Tiefland innerhalb des deutschen Berglandes, erstreckt
sich von Basel
bis
Mainz in der Hauptrichtung von SSW. nach NNO., wird im
Osten vom
Schwarz- und
Odenwald, im W. von den
Vogesen und
der
Hardt begrenzt und vom
Rhein durchströmt, der hier links die
Ill und rechts die
Kinzig,
Murg, denNeckar
und
Main aufnimmt. Sie ist 300 km lang, 38-45 km breit und
ca. 8800 qkm (160 QM.) groß. Der etwa in der Mitte fließende
Rhein
enthält zahlreiche, meist tote
Arme, und längs seiner
Ufer erstrecken sich
Sümpfe und
Wiesen mit Torfbildung; entfernter vom
Rhein trifft man auf etwas erhabene Landstriche, die, soweit sie
Lehm und
Thon zur Unterlage haben, sehr
fruchtbar sind und vorzüglich zum Anbau von
Getreide,
[* 41]
Tabak,
[* 42]
Hanf,
Hopfen
[* 43] w. verwendet werden, soweit sie jedoch aus
Kies oder
Sand bestehen, große einförmige Kiefernwaldungen tragen, während in tiefer gelegenen Gegenden auch die nassen Wiesengründe
nicht fehlen.
Längs des Randes der
Gebirge breitet sich endlich eine liebliche Hügellandschaft auf, die, durch
Fruchtbarkeit
und
Klima gleich ausgezeichnet, in allen günstigen
Lagen mit
Weinstöcken bepflanzt und mit zahlreichen Ortschaften übersäet
ist. Am
Rhein oder in der
Nähe desselben haben größere
Orte sich nur unter ganz besondern Umständen entwickelt. So ist
StraßburgsLage bedingt durch die
Verengerung des tiefen Rheinthals, die
Mannheims durch die Mündung des
Neckar;
Germersheim
war schon in alter Zeit ein wichtiger Übergang zwischen
Sümpfen;
Speier liegt am
Rande des
Diluviums,
Worms am
Rande der hohen
Tertiärschichten.
Geognostisch treten in der Tiefebene zunächst dem
Rhein Alluvialbildungen, entfernter Diluvialbildungen hervor, während
die Hügelregion schon aus Tertiärschichten, Juragestein,
Muschelkalk und noch ältern
Formationen zusammengesetzt ist. Ganz
besonders ist die
Tertiärformation
[* 44] zwischen
Worms,
Mainz und
Bingen,
[* 45] im sogen.
Mainzer Becken, entwickelt. Bei Freiburg,
wo selbst die
Tiefebene in den
Schwarzwald busenförmig eindringt, erhebt sich innerhalb der Tiefebene die vulkanische Gebirgsinsel des
Kaiserstuhls (s. d.). Was die Höhenlage der Tiefebene
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