Cylinderwände, die
Reibung der
Kolbenstange in der
Stopfbüchse,
[* 2] des
Querhauptes in Gleitschienen, der Schwungradwelle in den
Lagern etc. zu überwinden. Die wirklich nutzbringende
Arbeit ist also stets um diese Nebenarbeit kleiner als die überhaupt
aufgewendete. Der echte
Bruch aus der erstern als
Zähler und der letztern als
Nenner heißt Nutzeffekt. Je höher
der Nutzeffekt einer
Maschine ist,
[* 3] desto vorteilhafter ist sie.
Nutzholz dient zum
Hoch-,
Erd-,
Wasser- und Brückenbau, zum Maschinenbau,
Schiffbau, zur Tischlerei, zum Wagnergewerbe und zur Böttcherei, zu Schnitzwaren, zur Drechslerei, zu Flechtwaren, zur
Papierfabrikation.
[* 5]
wird bisweilen im
Gegensatz zum sogen. Produktivkapital ein Vorrat von Gebrauchsgegenständen genannt,
weil er die Grundlage einer dauernden
Nutzung bildet. Vgl.
Kapital.
im Verkehrswesen das
Kilometer Weglänge, auf welchem
Güter und
Personen unmittelbar
nach einem dritten
Ort verbracht werden, im
Gegensatz zu denjenigen
Längen, welche für andre
Zwecke (z. B. zum
Rangieren) zurückgelegt
werden.
(spr. neuts-),Küstenstrich an der
GroßenAustralischen Bucht, nach Pieter Nuyts benannt,
welcher denselben 1627 auf seiner
Fahrt nach
Japan
[* 8] entdeckte.
arab. Niederlassung am rechten
Ufer des
Lualaba (Oberlaufs des
Congo), unter 4° 20' südl.Br., 530 m ü. M.,
im
Lande der Manjema (rechts) und Bassonge (links), mit wenigen
Hunderten Einwohnern, die, in zwei Teile geschieden, unter
besondern Häuptlingen stehen. Nyangwe ist Hauptstapelplatz für die arabischen
Händler, welche mit Manjema und
UruaHandel treiben.
großer Süßwassersee in Südostafrika (s.
Karte bei
»Congo«),
zwischen 9° 20' und 14° 25' südl.
Br., wird
an seinem Nordwestrand vom 34.°, an seinem Südostrand vom 35.° östl.
L. v. Gr. durchschnitten, liegt 480 m ü. M.
und umfaßt bei einer größten
Breite
[* 11] von 96 km und einer
Länge von 464 km ein
Areal von 37,000 qkm (670 QM.). Der Nyassa füllt
eine mächtige Einsenkung in dem schmalen Südende des ostafrikanischen
Hochlandes aus und empfängt von O. wie W. zahlreiche
Zuflüsse, von denen
indes keiner schiffbar ist.
Seinen Abfluß hat er am Südende in dem kataraktenreichen
Schire, einer Fortsetzung der
Spalte des
Hochlandes in südlicher
Richtung. Der Ufersaum hat nur im
NW. und
SW. größere
Breite,
sonst treten die
Berge überall dicht an den
See heran; größere
Buchten werden nur am Südende durch eine
weit vorspringende
Halbinsel gebildet. Die Zahl der durchweg kleinen
Inseln ist nur in der Südhälfte bedeutend. - Der Nyassa war
schon im 17. Jahrh. den Portugiesen bekannt; zuerst erreichte ihn 1859
Livingstone, der ihn viermal besuchte, doch nicht nördlicher
als 11° südl.
Br. kam, und kurz nach ihm A.
Roscher, welcher an seinem Ostufer ermordet wurde. Da arabische
Händler am Nyassa Sklavenstationen errichtet hatten, beschlossen englische Missionsgesellschaften, diesen entgegenzuwirken,
und sandten 1875 ein
Dampfschiff
[* 12] auf den Nyassa unter
Youngs Leitung, dem es auch gelang, das bis dahin unbekannte Nordende aufzufinden.
Später wurde der
See von
Elton und Cotterill befahren, dann besuchte
Thomson sein Nordende; 1883 forschte
Stewart im
NW. und der
Missionär Johnsohn sieben Jahre lang am Ostufer. Die englische
Mission legte zugleich am Westufer die
Station Bandawe, am Ostufer Mbampa an und entsandte 1885 einen zweiten Missionsdampfer. Zugleich wurden Karonga am Nordwestufer
sowie in Bandawe Handelsstationen errichtet.
Vgl.
Thomson, Expeditionen nach den
Seen Zentralafrikas (deutsch,
Jena
[* 13] 1882).
(spr. nürup),Rasmus, dänischer Litterarhistoriker, geb. zu
Nyrup auf
Fünen, wurde 1778 in
Kopenhagen
[* 18] bei der königlichen
Bibliothek angestellt, 1796
Professor der Litteraturgeschichte
an der
Universität, 1803 Universitätsbibliothekar; starb Nyerup, der sich durch einen
außerordentlichen Fleiß und große
Gelehrsamkeit auszeichnete, hat zahlreiche
Schriften hinterlassen, welche vorzüglich
die dänische Litteraturgeschichte bereicherten und auch jetzt noch als Materialiensammlungen von Wert, wenn auch nicht immer
zuverlässig sind.
Wir erwähnen davon nur die wichtigsten: »Bidrag
til den danske Digtekunsts Historie« (mit
Rahbek, Kopenh. 1800-1808, 4 Bde.),
fortgesetzt als »Udsigt over den danske Digtekunst under
Kong Frederik V« (1819) und als »Bidrag til en
Udsigt over dansk Digtekunst under
KongChristian VII« (1828),
bis 1775 reichend;
ferner das historisch-antiquarische Sammelwerk
»Historia-statistisk Skildring af Tilstanden i Danmark og
Norge i äldre og nyere Tider« (1798-1806, 4 Bde.);
die mit
Rahbek und Abrahamson veranstaltete
Ausgabe der altdänischen Heldenlieder: »Udvalgte danske
Viser
fra Middelalderen« (mit historischen
Erläuterungen und den alten
Melodien, 1812-14, 5 Bde.),
die in
¶
mehr
»Udvalg af danske Viser af det XVI til XVIII Aarhundrede« (1821, 2 Bde.)
eine Fortsetzung fand; die Sprichwörtersammlungen: »Peder Syv's kjernefulde Ordsprog« (1807) und »Peder
Loll's Samling of danske og latinske Ordsprog« (1828);