serbischen Nationalbibliothek. Im April 1873 wurde er Kultusminister, in welchem
Amt er eine energische Thätigkeit entwickelte,
kehrte jedoch im
November 1873 wieder in das
Amt des Bibliothekars zurück. Im
Dezember 1874 wurde er abermals Kultusminister,
trat aber schon Ende
August 1875 ab und übernahm 1876 die Professur der serbischenPhilologie und Litteraturgeschichte
an der
BelgraderHochschule. Im
Oktober 1880 zum drittenmal zum Kultusminister ernannt, wirkte er als solcher besonders für
die Reorganisation des serbischen
Schulwesens, erhielt 1883 die Senatorwürde und übernahm im
Februar 1884 das
Portefeuille
des
Ministeriums des Innern, das er nach dem mißglückten
Feldzug gegen
Bulgarien
[* 2] Ende März 1886 wieder
niederlegte, um im
Herbste darauf als serbischer Gesandter nach
Konstantinopel
[* 3] zu gehen. Novakovic ist neben
Danicic zugleich der bedeutendste
serbische Sprachforscher. Seine
Arbeiten befinden sich zum größten Teil im »Glasnik« der serbischen
Gelehrtengesellschaft, zu deren Mitgliedern Novakovic seit 1867 gehört, und im
»Rad« der südslawischen
Akademie zuAgram.
[* 4] Größere Werke von ihm sind: »Geschichte der serbischen Litteratur« (2. Ausg.
1871) und eine
»SerbischeBibliographie« (die Litteratur von 1741 bis 1867 umfassend, 1869).
Die Hauptstadt Novara, zwischen der Agogna und dem Terdoppio gelegen,
Knotenpunkt des piemontesischen
Eisenbahnnetzes, hat einen
Dom (ursprünglich aus dem 4. Jahrh., seitdem romanisch umgestaltet), ein dazu gehöriges
uraltes
Baptisterium und einen gotischen
Kreuzgang, die
KircheSan Gaudenzio, von Pellegrino
Tibaldi 1577 wieder
erbaut, mit Gemälden von G.
Ferrari u. a.; schönem Kuppelturm und
Campanile, mehrere architektonisch interessante
Paläste,
ein
Theater,
[* 19] ein großes
Hospital, imposantes Handelshaus (mercato) sowie
Denkmäler
von
KarlEmanuel III.,
KarlAlbert, der hier 1849 die
Krone niederlegte,
Viktor Emanuel und
Cavour. Um die Stadt herum führen an
Stelle der ehemaligen Umwallung
schöne
Promenaden.
1857-60, s.
Maritime wissenschaftliche Expeditionen, ^[= Obgleich das Meer in seinen mannigfachen Erscheinungen und Wirkungen schon in den ältesten ...] S. 257.
die Anhänger einer 251 von dem römischen
PresbyterNovatianus ins
Leben gerufenen
schismatischen
Partei, die sich streng gegen die vom
BischofCornelius geübte
Wiederaufnahme der Abgefallenen (lapsi) oder schwerer
Sünder erklärte und eine
Kirche von lauter
Reinen (katharoi) schaffen wollte.
Dabei wurde Novatianus von dem karthagischen
PresbyterNovatus unterstützt, welcher daselbst zwar die mildern
Grundsätze vertreten, aber gleichfalls
dem
BischofOpposition gemacht hatte.
im juristischen
Sinn die Aufhebung einer bestehenden Verbindlichkeit durch eine neue, welche an die
Stelle der bisherigen tritt.
Dies geschieht entweder so, daß
Schuldner und
Gläubiger unverändert bleiben, indem nur der
Grund der
Verbindlichkeit ein andrer, z. B.
Kaufgeld in
Darlehen verwandelt wird (einfache Novation, novatio simplex), oder so, daß an die
Stelle des bisherigen
Schuldners oder
Gläubigers ein neuer tritt (privative Novation). Je nachdem dies, insofern es sich um eine
Veränderung in der
Person des
Schuldners handelt, mit Zustimmung des bisherigen
Schuldners oder ohne diese geschieht, wird
zwischen
Delegation und
Expromission (s. d.) unterschieden; doch bezeichnet man mit
Delegation (s. d.) auch den
Fall, daß an
die
Stelle des bisherigen
Gläubigers ein andrer mit Zustimmung des
Schuldners tritt.