Herrscher, Ariäos, eroberte zuerst
Babylonien, machte sich den König von
Armenien unterwürfig, besiegte dann die
Meder und
unterwarf in 17
Jahren alle übrigen
VölkerAsiens außer den
Indern und Baktrern. Mit 2 Mill.
Soldaten zog er darauf gegen
Baktrien,
schlug den König dieses
Reichs, Oxyartes, und eroberte das platte Land und mehrere
Städte, belagerte
aber die Hauptstadt Baktra lange vergebens, bis er sich durch den klugen
Rat der
Semiramis, der Gemahlin eines seiner
Statthalter,
Onnes, dieselbe unterwarf.
Semiramis, die darauf seine Gemahlin ward, gebar ihm den Ninyas und wurde von dem sterbenden Ninos zur
Regentin bestellt.
Ktesias setzt des Ninos Regierungszeit zwischen 2200 und 2100
v. Chr., doch hat nie ein
Ninos über
Assyrien geherrscht. Der
Bericht des
Ktesias ist eine spätere medisch-persische
Sage und der
Name Ninos dem der Hauptstadt
Assyriens, Ninua oder
Ninive, entnommen. Vgl.
Assyrien.
Die Eltern vermochten den Jammer nicht zu überleben;
Amphion tötete sich selbst, und Niobe, welche der ungeheure
Schmerz erstarren
gemacht hatte, wurde von den
Göttern in
Stein verwandelt und nach ihrer alten phrygischen
Heimat am
Berg Sipylos zurückversetzt;
aber auch der
Stein hörte nicht auf,
Thränen zu vergießen.
Später ward die
Sage mannigfach verändert
und erweitert. Der hochtragische
Stoff ward von den
Meistern der dramatischen wie der bildenden
Kunst vielfach behandelt.
Den
Mittelpunkt der
Gruppe bildet die erhabene und edle Gestalt der Niobe selbst mit der zu ihren
Füßen hingestürzten, ihr
Haupt
im
Schoß der
Mutter bergenden Tochter.
IhreKinder fliehen von beiden Seiten her, teils schon getroffen,
teils sich entsetzt umschauend nach den schwirrenden Todesgeschossen, der
Mutter zu. Die vorzügliche Einzelkopie einer Tochter
aus der
Gruppe, jetzt im Museo
Chiaramonti des
Vatikans befindlich, gibt von der
Schönheit des
Originals die beste
Anschauung.
Einzelne
Reliefs und Wandbilder wiederholen denselben Gegenstand; Terrakottafiguren flüchtender Niobiden
haben sich in der
Krim
[* 11] gefunden. Niobe ist wahrscheinlich ursprünglich
nur eine besondere Form der Erdgöttin, deren Sprößlinge
von den versengenden
Pfeilen des
Sonnengottes dahingestreckt werden.
Nebenfluß des
Missouri in
Nordamerika,
[* 14] entspringt beim Rawhide
Peak in
Wyoming, bricht sich durch einen von 180 m
hohen Felswänden eingeschlossenen
Canon eine
Bahn, kreuzt die
Prärien und vereinigt sich nach einem
Laufe
von 620 km beim
Ort Niobrara mit dem
Missouri.