der
WallStreet errichtet. Während des Revolutionskriegs fiel New York 1776 in die
Gewalt der Briten, die es erst 25. Nov. (Evacuation
day) 1783 verließen. 1785 trat in New York der erste
Kongreß zusammen; 1789 wurde hier
Washington
[* 2] als erster
Präsident der
Vereinigten Staaten
[* 3] unter der neuen
Konstitution inauguriert. 1807 wurde im
Hafen von New York das erste
Dampfboot zur
Schiffahrt auf
dem
Hudson gebaut. 1835 verheerte eine furchtbare Feuersbrunst einen
ca. 16
Hektar großen Teil des eigentlichen Geschäftsviertels.
Zu Anfang des 19. Jahrh. hatte New York erst etwas über 60,000 Einw., 1820 schon
das
Doppelte, 1840: 312,852, 1860: 805,651 Einw. Obwohl nicht Hauptstadt
der
Union, erlangte New York durch seine
Größe hervorragende Bedeutung für dieselbe und ihre Parteiverhältnisse und ist ein Hauptgegenstand
der Rivalität zwischen
Republikanern und
Demokraten.
Die Stadtverwaltung (s.
oben) ward lange von einer auf die zahlreiche irische
Bevölkerung
[* 4] sich stützenden Parteiorganisation,
dem
Tammany Ring (s. d.), beherrscht u. ausgebeutet.
Auch nach deren
Sturz ward die
Korruption in den Gemeindebehörden nicht völlig beseitigt und 1886 zwölf
Mitglieder des
Gemeinderats wegen
Anteil am Broadwaybahnschwindel verhaftet.
Vgl.
Appleton, Dictionary of New York (neue Ausg. 1886);
Richmond, New York and its institution 1609-1871 (1872);
Pachmayr,Leben und
Treiben der Stadt New York (Hamb. 1874);
Rechtsleben die feierliche Form der Abschließung eines Darlehnsgeschäfts.
Ursprünglich nämlich, als es noch kein geprägtes Metallgeld gab, wurde das
Erz von dem Darleiher dem Empfänger zugewogen,
und hieraus erklärt sich der spätere symbolische
Gebrauch von
Erz undWage
[* 5] beim
Abschluß des Darlehnsvertrags (»per aes et
libram«),
eine Form, welche übrigens auch zum
Zweck der Begründung anderweiter Vertragsverhältnisse zur
Anwendung kam, später aber aufgegeben wurde.
Kléber ernannte ihn während der
Blockade vonMainz
[* 7] zum Eskadronschef und Generaladjutanten. 1796 trat
Ney in die
Maas- und Sambrearmee unter
Jourdan und erwarb sich, indem
er den Übergang über die
Rednitz erzwang, den
Grad eines
Brigadegenerals. 1797 hatte er teil an dem
Sieg bei
Neuwied, doch geriet er bei Diernsdorf in kurze Gefangenschaft. Im Frühjahr
von 1799 nahm er durch einen kühnen Handstreich
Mannheim
[* 8] und wurde dafür zum Divisionsgeneral erhoben.
Zur Verstärkung
[* 9]
Massénas in die
Schweiz
[* 10] beordert, erhielt er bei
Winterthur eine schwere Verwundung. 1800 zeichnete er sich
unter
Moreau besonders bei
Hohenlinden aus.
für inkompetent erklärte, brachte der MinisterRichelieu den Prozeß vor die Pairskammer. Mit großer Stimmenmehrheit ward
er des Hochverrats für schuldig befunden und am Morgen des im Garten
[* 32] des Luxembourg erschossen. Auf dem Platz der
Exekution wurde ihm 1853 ein Standbild errichtet. Ney hinterließ drei Söhne (s. unten), die später seine
»Mémoires« (Par. 1833, 2 Bde.)
veröffentlichten.
Vgl. Dumoulin, Histoire complète du procès du maréchal Ney (das. 1815, 2 Bde.);
Verronais, Vie militaire de Michel Ney (das. 1853).
2) JosephNapoléon, Fürst von der Moßkwa, ältester Sohn des vorigen, geb. ward 1830 Adjutant
des Herzogs von Orléans
[* 33] und erhielt die Pairswürde. BeimAusbruch der Revolution von 1848 besuchte er die demokratischen
Klubs, wirkte aber schon damals für den Bonapartismus. 1849 wurde er in mehreren Departements in die Nationalversammlung gewählt.
Nach dem Staatsstreich vom war er als Mitglied der konsultativen Verfassungskommission thätig
und erhielt eine Senatorstelle; bald darauf ward er Brigadegeneral.