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Neuchâtel et Vallangin (Bern 1854-59, 5 Bde.);
Majer, Geschichte des Fürstentums Neuenburg (Tübing. 1857);
Benoît, Le canton de Neuchâtel (Neuenb. 1861).
Neuchâtel et Vallangin (Bern 1854-59, 5 Bde.);
Majer, Geschichte des Fürstentums Neuenburg (Tübing. 1857);
Benoît, Le canton de Neuchâtel (Neuenb. 1861).
[* ] 1) Stadt im bad. Kreis Lörrach, am Rhein und an der Linie Müllheim-Neuenburg der Badischen Staatsbahn (mit Eisenbahnbrücke über den Rhein), hat eine neue kath. Pfarrkirche, Schiffahrt und (1885) 1360 Einw. Hier starb Herzog Bernhard von Weimar. - 2) Stadt im preuß. Regierungsbezirk Marienwerder, Kreis Schwetz, in schöner Lage an der Mündung der Montau in die Weichsel, hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, ein altes Ritterschloß, ein Amtsgericht, eine Maschinenfabrik, Bierbrauerei und (1885) 4721 meist kath. Einwohner. Neuenburg kam 1308 an den Deutschen Ritterorden, der die Stadt 1465 nach tapferer Verteidigung als letzten Punkt an der Weichsel verlor. - 3) S. Neuchâtel.
Oberamtsstadt im württemberg.
Schwarzwaldkreis, an der Enz und der Linie Pforzheim-Wildbad der Badischen Staatsbahn, 318 m ü. M., hat ein Bergschloß, eine Latein- und Realschule, ein Amtsgericht, ein Forstamt, Sensen, Bijouteriewaren- und Holzpapierfabrikation, Juteweberei, Sägewerke, Holzhandel, Flößerei und (1885) 2020 meist evang. Einwohner.
Gebäck aus Mehl und geschnittenen Mandeln, welche mit in Weißwein getauchtem, bis zum Faden gekochtem Zucker vermischt werden.
See (franz. Lac de Neuchâtel, im Mittelalter Lacus Eburodunensis), ein schweizer., von der Thièle gebildeter See, dem rechterseits auch die Mentue und die Broye, linkerseits die jurassischen Gewässer Areuse und Seyon zufließen, ist 39 km lang, bis 9 km breit, 144 m tief, liegt seit der Juragewässerkorrektion (s. d.) nur noch 432,7 m ü. M. und ist mit einem Areal von 240 qkm der drittgrößte der Schweizer Seen. Das Westufer, Vignoble, ist ein freundliches Wein- und Wiesengelände, wo Ort an Ort liegt, überragt von dem Tannendunkel und den Felswänden des Jura; die übrigen Ufer sind flach und breit, zum Teil der Versumpfung ausgesetzt, großenteils aber fruchtbares Ackerland.
Von jeher war der See eine wichtige Handelsstraße, welche die zwei ersten schweizerischen Handelsstädte, Basel und Genf, verband. Eine Zeitlang besorgten die Dampfer (seit 1827) den Hauptverkehr, bis die Uferbahn gebaut wurde und die Schiffe auf den Lokalverkehr beschränkte. Insbesondere ist dem Dampfschiff die Verbindung mit dem Murtensee, d. h. vermittelst der untern Broye, geblieben. Es sind zur Zeit noch drei kleinere Dampfer in Thätigkeit, und ihre Kurse beschränken sich gewöhnlich auf die Linien Neuchâtel-Murten und Neuchâtel-Estavayer mit einigen Zwischenstationen.
Heftige Nordwinde, denen der See zu sehr ausgesetzt ist, schaden der Kleinschiffahrt. Die Fischerei gibt reichlichen Ertrag an Trieschen, Weißfelchen, Aalen und Welsen (bis 70 kg). Der See friert selten ganz zu, zuletzt geschah dies 1789, 1830 und 1880. An der Ostseite desselben, namentlich bei Estavayer und Cortaillod, hat man bedeutende Pfahlbauten aufgefunden. Die Senkung des Seespiegels, welche infolge der Juragewässerkorrektion erfolgte und hier allerdings weniger erhebliche Uferbeschädigungen als am Bieler See anrichtete, hat zu weitern Funden geführt. Insbesondere wurde bei Stäffis ein Einbaum aus Eichenholz, 7 m lang, gehoben.
(bis 1888 Nowawes), Kolonie im preuß. Regierungsbezirk Potsdam, Kreis Teltow, bei Potsdam, hat eine evang. Kirche, ein Diakonissenmutterhaus (Oberlinhaus), eine Erziehungsanstalt (Bethlehem), eine Fachschule für Plüschweber, bedeutende Woll-, Baumwoll- und Plüschweberei und (1885) 7773 meist evang. Einwohner. Neuendorf wurde 1751 von Friedrich d. Gr. für eingewanderte böhmische Protestanten angelegt.
Kollektivname für die sechs nordöstlichen Staaten der nordamerikan. Union: Maine, New Hampshire, Vermont, Massachusetts, Rhode-Island und Connecticut.
Die Bevölkerung stammt vorzugsweise von englischen Puritanern und Schotten ab, zeichnet sich noch jetzt durch ihre Frömmigkeit, aber auch durch kühnen Unternehmungsgeist aus.
Ihnen allein gebührt der Spitzname Yankee (s. d.).
Das Gebiet wurde 1606 von Jakob I. der Plymouthkompanie verliehen.
Vgl. Talvj, Geschichte der Kolonisation von Neuengland (Leipz. 1847);
Palfrey, History of New England (neue Ausg., Bost. 1884, 4 Bde.).
Dorf im preuß. Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis, hat eine evangelische und eine kath. Pfarrkirche, Weinbau, eine Mineralquelle und (1885) 984 Einw.
Stadt im preuß. Regierungsbezirk Osnabrück, Kreis Grafschaft Bentheim, an der Dinkel und unweit der Vechte, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Synagoge, ein Amtsgericht, Tabaks- und Zigarrenfabrikation, bedeutenden Viehhandel, Schiffahrt und (1885) 1271 Einw.
(Neucamp), Dorf auf der Insel Rügen, südwestlich von Putbus, am Rügener Bodden, hat Fischerei, 198 Einw. und ist bekannt durch die hier erfolgte Landung der Brandenburger unter Admiral Tromp. 1854 wurde hier ein Standbild des Großen Kurfürsten errichtet.
Stadt im preuß. Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Altena, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Drahtzieherei und -Weberei, Fabriken für Ahlen, Nieten, Klavierstifte, Schrauben etc. und (1885) 1635 meist evang. Einwohner.
1) Neuenstadt an der Linde, Stadt im württemberg.
Neckarkreis, Oberamt Neckarsulm, an der Mündung der Brettach in den Kocher, über welchen eine alte, kühn gewölbte Brücke führt, 183 m ü. M., hat ein Schloß, ein Forstamt und (1885) 1413 meist evang. Einwohner. Neuenstadt war 1649-1742 Sitz der Herzöge von Württemberg-Neuenstadt, einer Nebenlinie des württembergischen Hauses. - 2) (Neuveville) Bezirkshauptstadt im schweizer. Kanton Bern, am Bieler See und am Fuß des Chasseral, Station der Eisenbahn Biel-Neuchâtel-Lausanne, mit (1880) 2270 Einw.
Stadt im württemberg.
Jagstkreis, Oberamtsbezirk Öhringen, an der Eppach und der Linie Heilbronn-Krailsheim der Württembergischen Staatsbahn, 286 m ü. M., hat eine alte, jetzt restaurierte Kirche (mit schönem Grabmal des Grafen Wolf von Hohenlohe-Neuenstein), ein Schloß (jetzt Armenanstalt), Mühlenbau, Sandsteinbrüche und (1885) 1469 fast nur evang. Einwohner.
Stadt im preuß. Regierungsbezirk Trier, Kreis Bitburg, in romantischer Gegend an der Enz, 314 m ü. M., hat ein Amtsgericht, Sohllederfabrikation und (1885) 1419 kath. Einwohner.
Rechnung (abgekürzt N/R, ital. conto nuovo), die Rechnung, in welche nach Abschluß der alten Rechnung (A/R) der Saldo vorgetragen wird. Vgl. Kontokorrent.
Republik (s. Karte bei »Kapland«), [* ]
von Buren aus Transvaal gegründeter Freistaat im Zululand, der im Norden und O. von Transvaal, im S. und W. von dem britischen Zululand begrenzt wird und 7392 qkm (134 QM.) mißt. Das meist hügelige, fruchtbare Land wird im S. vom Weißen Umvalosi
durchflossen, im Norden bildet der Pongola die Grenze. Dinizulu, Ketschwayos Sohn, rief 1884 die Buren des Transvaal zur Wiedererlangung des Reichs seines Vaters um Beistand an und trat ihnen, nachdem er dies erreicht, ein bedeutendes, bis zur Santa Lucia-Bai sich erstreckendes Areal ab. Sie gründeten daraus einen Freistaat, der nach langen Verhandlungen seitens Englands anerkannt wurde, das aber das von den Buren beanspruchte Gebiet sehr bedeutend verkürzte, indem es den weit größern Rest des Zululandes (21,290 qkm) seiner Kolonie Natal unterstellte und damit die Buren abermals vom Meer abschnitt.