seine
Erfahrung, seine Ratschläge und seine Opferwilligkeit hauptsächlich das von den
Franzosen belagerte
Kolberg
[* 2] retteten.
Im guten Einvernehmen mit der
Bürgerschaft und in
Verbindung mit seinem
FreundSchill bildete er vom Anfang der Belagerung an
durch
Vorstellungen und selbst
Drohungen der Unentschlossenheit und dem vorurteilsvollen Dünkel des Festungskommandanten,
Obersten v. Loucadou, gegenüber ein wirksames Gegengewicht wodurch allein
dieser zu Maßregeln, welche den
Fall des Platzes verhüteten, gezwungen wurde.
Seinem schriftlichen Gesuch beim König verdankte die Stadt die Zusendung eines neuen tüchtigen Befehlshaber, des
MajorsGneisenau, dem Nettelbeck sofort als Bürgeradjutant zur Seite trat. In dieser
Stellung leitete er dieÜberschwemmungen,
das Löschwesen, die Verproviantierung der
Truppen und wußte die Eintracht zwischen der
Bürgerschaft und der
Besatzung sowie
den
Mut und die
Ausdauer beider aufrecht zu erhalten. Nachdem infolge des
Abschlusses des
Waffenstillstandes zu
Tilsit
[* 3] die Belagerung
aufgehoben war, ehrte ihn sein König unter anderm durch Erteilung der Erlaubnis, die preußische Marineuniform
zu tragen, und 1817 bewilligte er ihm eine lebenslängliche
Pension von 200 Thlr. Nettelbeck starb in
Kolberg. Seine sehr
interessante
Lebensbeschreibung, von ihm selbst aufgezeichnet, gab
Haken (Leipz. 1821 bis 1823, 3 Bde.; 4. Aufl.
1878) heraus.
das nach Abzug der
Produktionskosten,
Spesen, des
Gewichts der Umhüllung etc.
Übrigbleibende, dem
Brutto (s. d.) entgegengesetzt. So ist Nettoertrag der
Ertrag einer Einnahmequelle nach Abzug der
Kosten
der Gewinnung des Bruttoertrags, Nettopreis der
Preis, von dem der
Rabatt bereits abgezogen ist, oder bei welchem überhaupt
kein solcher gegeben wird, reiner, genauer
Preis, im
Buchhandel der
Preis, zu welchem der Verleger dem Sortimentshändler
seine Verlagsartikel abläßt (abgekürzt: n, während
n.n = netto-netto), Nettogewicht das
Gewicht der
Ware ohne
Emballage etc.
Über Nettobudget (Nettoetat) vgl.
Budget (S. 598). Über Nettotara s.
Tara.
aus weiten
Maschen bestehendes Gestrick, dessen man sich beim
Fang von
Fischen und
Wild bedient (über die
Netze,
welche zum Fischfang benutzt werden, s.
Fischerei);
[* 7]
in der
Geometrie eine in eine
Ebene gezeichnet
[* 1]
Figur, welche die Oberfläche
eines
Körpers darstellt und so beschaffen ist, daß sie, um den
Körper gelegt, denselben genau umschließt;
bei der Land- und
Feldmeßkunst die im Innern einer aufzunehmenden Gegend mit zuverlässigen
Instrumenten genau bestimmten
Punkte und ihre durch gerade
Linien angegebenen
Entfernungen voneinander;
auf
Zeichnungen in gleichen
Entfernungen
gezogene und einander rechtwinkelig durchschneidende gerade
Linien zur Erleichterung des genauen Nachzeichnens.
Solche Netzbrüche fühlen sich teigig, oft strangartig an, haben eine mehr cylindrische Gestalt mit
breiterer
Basis, entwickeln sich langsam, sind schwer zurückzubringen, und es wird dabei nicht das Gurren gehört, welches
bei der Zurückbringung gashaltiger Darmschlingen vernommen wird. Der Netzbruch verursacht lästiges
Ziehen am
Magen, aber
nicht leicht so gefährliche
Zufälle wie die
Einklemmung andrer
Brüche. Bei der
Tuberkulose des
Netzes wird
die zarte
Haut
[* 12] zu einem dicken, wurstförmigen
Strang zusammengerollt und ist meist schon durch die Bauchdecken hindurch zu
fühlen. Zuweilen entstehen im N. Einrisse und Spaltbildungen, durch welche Darmschlingen hindurchtreten und so einer Verschlingung
anheimfallen können.
schiffbarer rechter Nebenfluß der
Warthe in
Preußen,
[* 13] entsteht aus zwei Quellflüssen, der
Montwey und Netze, von denen letztere, erst in neuerer Zeit so benannt, ihren Ursprung in dem Skorzenciner
See zwischen Powidz
und Wittkowo hat, jene bei
Kruschwitz dem Goplosee entfließt, in den sie in
Polen als Notez eintritt. Beide vereinigen sich
im Trlonger
See, aus dessen Nordende bei
Pakosch die Netze austritt. Diese fließt in nordwestlicher Hauptrichtung
bis
Nakel, wo sie schiffbar wird, speist dann den zur
Brahe und durch diese zur
Weichsel führenden
BrombergerKanal
[* 14] und durchfließt
in westsüdwestlicher Hauptrichtung das moorgrundige, aber urbar gemachte
¶