Markham aber zog vom
KapJoseph Henny bis 83½° nördl.
Br. Weiter hinaus schien das
Meer des
Polareises wegen völlig unpassierbar,
und die ganze Expedition kehrte im
Sommer 1876 nach
Europa
[* 2] zurück. 1878 trat Nares, der für seine
Verdienste in den Ritterstand
erhoben wurde, mit dem
Alert eine Vermessungsfahrt nach dem südlichen Teil des
GroßenOzeans an. Er schrieb:
»The naval cadets guide«, später unter dem
Titel: »Seamanship etc.« (6. Aufl.
1882);
»Reports on
Ocean soundings and temperature« (Lond. 1874-75, 6 Bde.);
»Official report of the
Arctic expedition« (1876);
»Narrative of a voyage to the
Polar sea, during 1875-76« (1.-4.
Aufl. 1878, 2 Bde.).
Fluß in
Polen, entsteht aus dem Zusammenfluß der
Narwa und Narewka, oberhalb des gleichnamigen Städtchens im
GouvernementGrodno, wird bei
Tikotschin schiffbar, fließt weiter an
Lomsha und
Pultusk vorüber und mündet unterhalb letzterer
Stadt in den westl.
Bug;
[* 1] nach griech.
Mythus der schöne Sohn des Flußgottes
Kephisos, verliebte sich in sein
Bild, das er in einer
Quelle
[* 7] erblickte, und verschmachtete in Sehnsucht danach, wie dies auf pompejanischen Wandbildern häufig dargestellt
ist (s. Abbildung).
(Narkōsis, griech.,
Betäubung),
Gefühllosigkeit oder Erstarrung einzelner Teile oder des ganzen
Körpers,
welche infolge vonKrampf oder
Schwäche, von heftigen psychischen Aufregungen oder nach
Genuß von betäubenden
Mitteln (s. d.) entstehen kann.
der 73 km lange Abfluß des Peipussees in Rußland, bildet die
Grenze zwischen den
Gouvernements
St.
Petersburg
[* 14] und
Esthland und mündet unterhalb
Narwa in die Narwabucht des
FinnischenMeerbusens. Bei genannter Stadt bildet
der im übrigen durchaus schiffbare
Fluß, in zwei
Arme geteilt, je einen 8-10 m hohen
Wasserfall. Die Narowa ist von Anfang
Dezember
bis Ende März mit
Eis
[* 15] bedeckt. Sie gehört zu den fischreichsten
Flüssen Rußlands
(Lachse und
Neunaugen)
und wird durch 48
Inseln oft in mehrere
Arme geteilt. An der Mündung befindet sich eine Rettungsanstalt für Schiffbrüchige.
Der einzige Nebenfluß der Narowa ist die 228 km lange Pljussa.
Saturnalien (Calendae Januarii), bei denen die Diener von ihren Herren bedient wurden und die »verkehrte Welt« an der Tagesordnung
war. Es ward, namentlich in Frankreich und Belgien,
[* 17] unter den ausgelassensten Aufzügen, üppigen Tänzen und Absingung unanständiger
Lieder gefeiert und gipfelte in der Parodierung der gottesdienstlichen Handlungen in den Kirchen unter Vorsitz
eines Narrenbischofs oder Narrenpapstes (vgl. Eselsfest). Man hatte besondere Zeremonienbücher oder Ritualien zu diesen Narrenfesten,
von denen einzelne noch vorhanden sind.
Schon seit 633 wurden sie von Päpsten, Bischöfen und Konzilen wiederholt verboten und verdammt; gleichwohl erhielten sie sich
noch lange Zeit, und die theologische Fakultät zu Paris
[* 18] nahm sie sogar in Schutz. Erst 1544 erließ auch
sie ein Verbot der Narrenfeste die in der Gesellschaft der Narrenmutter (confrérie ^[richtig: confrèrie] de la Mère folle)
von Dijon
[* 19] fortlebten, worauf ein Parlamentsbeschluß zu Dijon 1552 dem Unfug vollends ein Ende machte.
Vgl. Tilliot, Mémoires
pour servir à l'histoire de la fête des fous (Lausanne
[* 20] 1741);