einfachsten
Fall bei
Najas aus einer behüllten, zentralen
Anthere oder einem
Fruchtknoten mit 2-4 Narbenschenkeln bestehen,
bei den Potameen dagegen vier ins
Kreuz
[* 2] gestellte Staubblätter mit breiten, perigonähnlichen Konnektivschuppen und vier
Karpiden besitzen. Die wichtigsten
Gattungen der Najadaceen, zu denen auch die in allen
Meeren verbreiteten
Seegräser gehören, sindNajasL.,CauliniaWilld., Cymodocea König, ZannichelliaL.,RuppiaL. und PotamogetonL. Eine größere
Anzahl dieser und verwandter
Gattungen kommt fossil in Tertiärschichten vor.
(Nalas), in der ind.
Sage ein König im
Lande der Nischadher, verlor im Würfelspiel sein
Reich und irrte nun mit
seiner
Gattin Damajanti in der Wildnis umher, verließ sie aber sodann heimlich, damit sie sein Unglück
nicht länger teilen, sondern zu ihrem
Vater zurückkehren müsse. Nach vielerlei
Abenteuern wurden die Liebenden endlich wieder
vereinigt, und Nala gewann sein
Reich wieder. Die ausführliche
Erzählung dieser Geschichte findet sich als
Episode im dritten
Buch des
Mahâbhârata und wurde besonders herausgegeben von
Bopp (»Nalus Mahâbhârati episodium«, mit
latein. Übersetzung, 2. Aufl., Berl.
1832),
gekürzt von
Böhtlingk in
seiner »Sanskrit-Chrestomathie« und noch stärker von
CharlesBruce (»Die Geschichte von Nala
Versuch einer Herstellung des
Textes«, Petersb. 1862). Übersetzungen lieferten
Kosegarten
(Jena
[* 11] 1820),
Bopp (Berl. 1838); eine freiere Nachdichtung
Fr.
Rückert (»Nal und Damajanti«, Frankf. 1828).
Die Geschichte des Nala bis zu seiner Vermählung mit Damajanti ist auch in den vier
Gesängen des geschmacklosen und schwer
verständlichen späten
Epos »Nalodaya« erzählt, das mit Unrecht dem
Kâlidâsa zugeschrieben wird (hrsg. von F.
Benary, 1830;
von
Yates, 1844; deutsch von v.
Schack in den
»Stimmen des
Ganges«, 1857). Eine andre Bearbeitung der
Schicksale
des Nala ist das 22
Gesänge umfassende »Naishadhatscharita« des Srîharsha, eins der formell
bessern
Epen der spätern Zeit (der 1. Teil hrsg.,
Kalk. 1836, der 2. von E.
Röer, das. 1856). Auch ein
Abschnitt der Märchensammlung
des Somadeva enthält die Geschichte des Nala und der Damajanti. Dramatisch wurde neuerdings die
Sage behandelt von
De Gubernatis (»Il re Nala«,
Turin
[* 12] 1869).
ein in Rußland bereiteter leichter
Fruchtbranntwein aus
Beeren, Kirschen, Pflaumen oder Äpfeln.
Der beliebteste
Nalifka wird aus
Brombeeren, Johannisbeeren und Vogelbeeren gemacht, indem man diese mit gutem
Branntwein auszieht
und dann die
Flüssigkeit unter Zuckerzusatz aufkocht.
An den Gebirgsbächen herrscht
Gartenbau vor, während am
Sir Darja, bez. Naryn mehr der Getreidebau betrieben
wird. Die Gewerbthätigkeit ist sehr gering. An
Salz,
[* 14]
Steinkohlen,
Naphtha besitzt das Land großen
Reichtum. Hauptmarkt des
Gebiets ist die Stadt Namangan mit 4000
Häusern, 1000 Verkaufsläden, 250
Moscheen, lebhafter Baumwollspinnerei, großen
Märkten,
auf denen jährlich 300,000 Steppenschafe verkauft werden, und bedeutendem
Handel mit
Früchten, Fellen
und
Filzen, welche auf
Flößen bis Perowsk und Kasalinsk gehen. In der Umgebung reiche Naphthaquellen und
Kohlenlager.
L.Müller
(Leipz. 1870) und Bährens (in den »Poetae latini minores«,
Bd. 5, das. 1883); übersetzt und
erläutert von Itasius Lemniacus (A. v.
Reumont, Berl. 1872).