10,000 Familienhäupter stark, als gebietender
Stamm der Araber, freiheitliebend, kriegerisch und reich durch zahllose
Kamel-
und Schafherden sowie durch ausgebreiteten
Handel mit den
Produkten des Glücklichen
Arabien. Sie verdrängten allmählich die
Midianiter,
Amalekiter und Edomiter aus ihren
Wohnsitzen und drangen auch in die Mitte und nach dem
Süden der arabischen
Halbinsel vor.
IhreStaatsverfassung war eine monarchische; ihre Häuptlinge werden von den Alten
Könige genannt. Sie führten
mit den syrischen
Königen und den
MakkabäernKrieg.
Pompejus war der erste
Römer,
[* 2] der 63
v. Chr. in ihr Gebiet eindrang.
Antonius
verschenkte einen Teil des nabatäischen Gebiets an
Kleopatra; unter Trajan ward dem
Reich ein Ende gemacht
(105
n. Chr.).
(Umbilicus), die rundliche Vertiefung in der Mittellinie des
Bauches, bezeichnet die
Stelle, wo der
Körper des
Embryos sich zuletzt schließt, und wird auch wohl Bauchnabel oder
Hautnabel genannt, im
Gegensatz zum
Darmnabel,
d. h. der entsprechenden
Stelle des
Darms. Am
Embryo bleibt letzterer nämlich an seiner Bauchseite lange Zeit offen, auch gehen
von dort zwei Gebilde aus, welche durch den
Hautnabel aus dem
Körper heraustreten: die Nabelblase oder der
Dottersack (s. d.)
und der
Nabelstrang (Nabelschnur).
Der gesamte
Nabelstrang ist beim
Embryo des
Menschen meist 48-60
cm, ausnahmsweise auch 12-167
cm lang und 11-13
mm dick, 30-40mal
spiralig gedreht und umschlingt zuweilen den
Hals des
Embryos oder hat sogar
Knotenin sich. Bei der
Geburt
wird er unterbunden und abgeschnitten, worauf das
Stück, welches am
Körper des
Kindes bleibt, nach 4-8
Tagen abfällt. (S.
Tafel
»Entwickelung des
[* 8]
Menschen«, beim Art.
»Embryo«,
[* 1]
Fig. 3, 5, 7.) Die Vernarbung des Nabels erfolgt nicht immer regelmäßig,
bisweilen treten gefährliche
Entzündungen undBlutungen ein, und nicht selten bildet sich ein
Nabelbruch
aus. Der Behandlung des Nabels ist mithin große Sorgfalt zu widmen.
(DicotylesCuv.), Säugetiergattung aus der
Ordnung der
Huftiere, der Unterordnung der paarzehigen
Dickhäuter
und der
Familie der
Schweine
[* 9]
(Suina),
gedrungen gebaute
Tiere mit kurzem
Kopf, ziemlich kleinen
Ohren, verkümmertem
Schwanz, dreizehigen
Hinterfüßen und mit weitem
Gang
[* 10] sich öffnender
Drüse auf dem Hinterteil des
Rückens. Das Halsbandnabelschwein
(Pekari, D. torquatusCuv.), 95
cm lang, mit 2
cm langem
Schwanz, 40
cm hoch, ist ziemlich schlank gebaut, mit verhältnismäßig
langen
Borsten dicht bedeckt, schwarzbraun, an den Seiten gelblichbraun, am
Bauch
[* 11] braun, an der Vorderbrust weiß, mit gelblicher
Halsbinde, sondert aus der Rückendrüse eine durchdringend riechende
Flüssigkeit ab. Es bewohnt die
waldreichen Gegenden
Südamerikas bis 1000 m ü. M., wandert truppweise durch die
Wälder und über
Felder, durchschwimmt sogar
Ströme und befindet sich beständig auf der Wanderschaft. Es lebt von
Wurzeln und
Früchten, soll auch
Reptilien und
Würmer
[* 12] fressen und zerstört oft die
Pflanzungen.
Die
Sau wirft ein oder zwei
Junge. Man jagt es wegen des
Fleisches und benutzt das
Fell zu
Säcken und
Riemen.
Jung eingefangene
Tiere werden sehr zahm und anhänglich; in europäischen Tiergärten haben sich die
Pekaris wiederholt fortgepflanzt.
Das
Bisamschwein(D. labiatusCuv.), 96
cm lang, mit 5
cm langem
Schwanz und lockerm Haarkleid, gleichmäßig
grauschwarz mit großem, weißem
Fleck am
Unterkiefer, findet sich neben dem vorigen, wandert in zuweilen
Hunderte zählenden
Trupps und gleicht im übrigen vollständig dem
Pekari.
Tyrann von
Sparta, bemächtigte sich in den
Kämpfen gegen den Achäischen
Bund, nachdem der
Tyrann Machanidas von
Philopömen getötet worden war, 206
v. Chr. der Herrschaft in
Sparta, regierte mit
Härte und Grausamkeit, rottete das altlakonische
Wesen aus, eroberte mit seinen räuberischen Söldnerscharen erst als
Freund, dann als Gegner derRömer
und Verbündeter
MakedoniensMessenien und
Argos, wurde 195 von
Flamininus zur Unterwerfung gezwungen, von
Philopömen bei
Gythion
geschlagen und von dem Anführer der ätolischen
Hilfstruppen, Alexamenes, 192 ermordet.
ein Saiteninstrument der alten
Hebräer, nach der
Tradition der kleinen
Spitzharfe ähnlich, doch wahrscheinlich
identisch mit dem altägyptischen Nabla, einer Art
Laute.
in
Europa
[* 14] gebräuchlicher, aus dem arabischen
Wort nawab verderbter Ehrentitel, den ursprünglich die Provinzgouverneure
in den mohammedanischen
ReichenIndiens führten.