mit mehr oder weniger vernehmlich nachklingendem, gehauchtem j, also wie (l)j und nj, aussprechen, was durch Emporhebung
der
Zunge und Öffnung der
Lippen bewirkt wird.
Die
Italiener schreiben dafür gl, gn, die
Spanier gl, ñ, die Portugiesen lh,
nh.
Besonders häufig sind mouillierteKonsonanten jeder Art in den slawischenSprachen.
(spr. muläng, Moulins sur
Allier), Hauptstadt des franz.
DepartementsAllier, am
Allier und an der
Eisenbahn von
Paris
[* 3] nach
Lyon,
[* 4] von welcher hier
Linien nach
Montluçon und
Mâcon abzweigen, hat eine 1468 gegründete, 1861 vollendete
Kathedrale
in gotischemStil, mit zwei neuen 85 m hohen
Türmen, Reste des alten
Schlosses der
Herzöge von
Bourbon,
einen Justizpalast mit archäologischem
Museum, ein ehemaliges
Kloster mit schönem
Grabmal des 1632 hingerichteten
Herzogs von
Montmorency, einen Uhrturm aus dem 15. Jahrh., ein Stadthaus und (1886)
18,770 Einw. Die
Industrie von Moulins umfaßt hauptsächlich die Fabrikation von Sägeholz, Kunsttischlerwaren,
Hüten,
Öl und
Essig. ist Sitz eines
Bischofs, eines Assisenhofs u. eines Handelsgerichts, hat ein
Lyceum, eine
Lehrer- und eine
Lehrerinnenbildungsanstalt, ein großes
Seminar, eine Zeichenschule, ein Naturalienkabinett, eine
Bibliothek und ein
Theater.
[* 5]
Schon als die Versammlung das von ihm vorgeschlagene
Zweikammersystem mit dem absoluten
Veto verwarf,
schloß er sich den Monarchisten
an, und in der
Nacht vom 4. Aug. erhob er sich eifrig gegen die
Verletzung der Eigentumsrechte. Gleichwohl
ward er 29. Sept. zum
Präsidenten der Versammlung erwählt und bewies bei den Ereignissen vom 5. und 6. Okt.Mut und
Energie. Nachdem
aber die Versammlung den Beschluß gefaßt hatte, nach
Paris überzusiedeln, reichte er seine Entlassung ein
und begab sich in die
Dauphiné, wo er zu einer Versammlung der Provinzialstände aufforderte.
Als die
Nationalversammlung dieselbe untersagte, begab er sich 1790 nach
Savoyen und von da in die
Schweiz.
[* 10] Hier veröffentlichte
er seine berühmte
Schrift
»Recherches sur les causes qui ont empêché les
Français de devenir libres«(Genf
[* 11] 1792, 2 Bde.; deutsch von Genz, Berl.
1794, 2 Bde.). 1793 ließ er sich in
Weimar
[* 12] nieder und errichtete 1795 auf dem
SchloßBelvedere eine Unterrichtsanstalt für
junge
Engländer. 1801 in sein Vaterland zurückgekehrt, ward er von
Bonaparte zum
Präfekten im
DepartementIlle-et-Vilaine ernannt
und nach Errichtung des Kaisertums 1805 in den
Staatsrat berufen. Er starb Unter seinen
Schriften
ist noch hervorzuheben:
»De l'influence attribuée aux philosophes, aux francs-maçons et aux illuminés sur la
Révolution
de
France«
(Tübing. 1801; neue Aufl., Par. 1821).
Vgl. Lanzac de Laborie,
Jean Jos. Mounier (Par. 1887). -
Edgcumbe (spr. maunt edschkōmb),Sitz der
Grafen von Mount Edgcumbe, auf einer
Halbinsel, gegenüber der englischen Stadt
Plymouth,
[* 14] 1550 erbaut, mit berühmten
Gartenanlagen.
Pleasant (spr. maunt ples'nt),Stadt im nordamerikan.
StaatIowa, auf hoher, fruchtbarer
Prärie, 40 km westlich von
Burlington, hat eine wesleyanische
Universität, ein
College
(Whittier's),
ein Irrenhaus und (1880) 4410 Einw.
Der beste
Hafen ist
PortTabu, die größte
Ortschaft Griffiestown. Es besteht hier eine
Akademie der
Südsee, auf welcher die christlichen Religionsbücher ins Tahitische
übersetzt und gedruckt werden.
(franz., spr. musk'tähr), ehemals berittene
adlige
Leibgarde des
Königs von
Frankreich, von
Ludwig XIII. 1622 aus den Carabins, der leichten
Reiterei der Gendarmerie de
la maison, gebildet, ritt Grauschimmel (Mousquetaires gris), während die
Leibwache von
Richelieu und
Mazarin, die
später ebenfalls beritten gemacht und in die
Maison du Roi aufgenommen wurde,
Rappen ritt (Mousquetaires noirs).
(franz., spr. musk'tóng), kurze
Muskete (s. d.), ein Feuergewehr, mit welchem die zu Anfang des 17. Jahrh.
errichteten
Dragoner (berittene
Musketiere) bewaffnet wurden, also etwa s. v. w.
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