in
Stuttgart.
[* 2] Die bedeutendste litterarische Darbietung dieses eigentümlichen, unter den nachgoetheschen
Lyrikern
hoch hervorragenden
Poeten war und blieb die Sammlung seiner »Gedichte« (Stuttg.
1838, 4. Aufl. 1867).
Ihre dichterische Bedeutung beruht auf der vollendeten, auch vom leisesten Zug
der
Abstraktion oder falschen
Rhetorik freien Unmittelbarkeit derEmpfindung und
Anschauung, auf dem
Reichtum einer tief innerlichen Dichternatur,
welcher
Lieder im frischesten Volkston ebenso gemäß sind wie solche mit subjektivster
Empfindung, welche den feierlichen
Ton der
Hymne ebensowohl trifft wie den schlichten und humoristischen des
Idylls.
Reizende Einzelheiten weisen auch »Das
Stuttgarter
Hutzelmännlein«,
Märchen (Stuttg. 1852, 2. Ausg. 1855),
woraus die »Historie von der schönen
Lau« später
mit 7
Umrissen von
Schwind (das. 1873) erschien, das
»Idyll vom
Bodensee«, in 7
Gesängen (das. 1846, 2. Aufl. 1856),
»Iris«, Sammlung erzählender
und dramatischer
Dichtungen (das. 1839; teilweise wieder abgedruckt in den
»VierErzählungen«, das. 1857),
eine Übersetzung
von Theokrits
Idyllen (mit
Notter, das. 1853-56),
des
Anakreon (das. 1864) heraus. Seine »Gesammelten
Schriften« erschienen in 4
Bänden (Stuttg. 1878); seinen Briefwechsel mitHerm.
Kurz gabBächtold (das.
1885) heraus.
L.,Gattung aus der
Familie der
Rubiaceen,
Sträucher und Bäumchen in heißen
Ländern, mit gegenständigen Blättern,
achselständigen Blütenköpfchen und gedrängt stehenden, viersamigen
Beeren.
Morinda bracteataRoxb. ist ein 6-9 m hoher Waldbaum
in
Ostindien,
[* 8] mit weißen, inwendig behaarten
Blüten und gelben, gewürzhaft, aber herb und bitter schmeckendenFrüchten,
die man den
Kindern gegen
Würmer
[* 9] gibt. Das
Holz
[* 10] ist ziemlich
hart und zäh, weißlich, innen rötlich. Die
Wurzeln dienen zum
Rotfärben. Morinda citrifoliaL.,
ein schöner, 2,5-3 m hoher
Baum in
Ostindien, liefert in seiner
Wurzel
[* 11] das Suringi oder
Al, welches
besonders aus
Gudscharat auf die indischen
Märkte kommt und zum
Rot-,
Gelb- und
Orangefärben dient. Die
Wurzel enthält in gelben
Nadeln
[* 12] kristallisierendes
Morindin C28H30O15 , welches in heißem
Wasser
und
Alkohol, nicht in
Äther, in
Alkalien mit orangeroter
Farbe löslich ist, bei 245° schmilzt und in Morindon und
Zucker
[* 13] zerfällt.
Gärtn.,
Gattung aus derFamilie der
Kapparideen,
Bäume mit doppelt oder dreifach gefiederten
Blättern, großen, weißen oder roten
Blüten und ziemlich langen, schotenförmigen
Früchten mit zahlreichen haselnußgroßen
Samen;
[* 14] drei
Arten in Nordafrika, den wärmern Teilen von Westasien und in
Ostindien.
berühmter Landsee im alten
Ägypten,
[* 21] auf der Westseite des
Nils, in der südöstlichen
Ecke des
Fayûm, wie die einen
glauben, oder südwestlich von demselben, in der Rajandepression, wie
Cope Whitehouse neuerdings meint,
war zur
Aufbewahrung und spätern Benutzung des überflüssigen Nilwassers bestimmt. Die
Spuren der alten riesigen Kanalbauten,
welche den Möris mit dem
Nil verbanden, lassen sich noch nachweisen, wenn auch der ehemalige
See jetzt verschwunden ist.
SeinWasser
erhielt er aus dem
Bahr Jussef (Seitenkanal des
Nils). Er stand in
Verbindung mit dem noch vorhandenen
Birket
el Kerun, in den er sich teilweise entleerte, während man oft einen Teil seiner
Wasser in den
Bahr Jussef zurückströmen
ließ, wenn dieser wenig
Wasser besaß,
¶
mehr
wodurch dann das Land bis in die Nähe von Alexandria bewässert werden konnte. In der Mitte des Sees befanden sich zwei 400 Ellen
hohe Pyramiden, und auf beiden Seiten derselben Kolossalstatuen des Vollenders dieses Riesenwerkes, welches nach Herodot noch
größere Bewunderung erregte als das benachbarte Labyrinth, nämlich des Amenemha III. aus der 12. Dynastie
und seiner Gemahlin.
Vgl. Linant de Bellefonds, Mémoire sur le lac Möris (Alex. 1843).
Älios, griech. Grammatiker, lebte wahrscheinlich im 2. Jahrh. n. Chr., verfaßte ein alphabetisches Verzeichnis
von Ausdrücken und Formen attischer Schriftsteller mit Gegenüberstellung der in seiner Zeit üblichen.