Lebensjahren sind außer seiner durch
Eleganz der
Diktion ausgezeichneten Übersetzung der
»Ilias« besonders seine (mit dem
Grafen Perticari herausgegebenen)
»Proposta di alcune correzioni ed aggiunte al dizionario della
Crusca«
(Mail. 1817-1824, 6 Bde.),
mit welchen er gegen die
Einseitigkeit dieser
Akademie zu
Felde zog, und seine verdienstvollen
Ausgaben mehrerer Werke
Dantes zu erwähnen. Er starb in
Mailand.
[* 2] Hinsichtlich der Form gehört Monti zu den ausgezeichnetsten neuern Dichtern
Italiens
[* 3] und hat durch sein
Beispiel viel dazu beigetragen, seinen Landsleuten das
Studium der alten
Meister wieder zu empfehlen.
Die vollständigsten
Ausgaben seiner Werke erschienen zu
Mailand 1839 ff., 6
Bände;
Florenz
[* 4] 1847, 5
Bände;
Mailand 1847 in 1
Band.
[* 5]
Vgl. das umfangreiche, auf 12
Bände berechnete Werk von Vicchi: »Vincenzo Monti, le lettere e la
politica in
Italia dal 1750 al 1830«
(Rom
[* 6] 1885 ff., bisher Bd.
5-8 erschienen);
(spr. mongtifoh),Marc de (mit dem eigentlichen
NamenMarie Amilie Chartroule), franz.
Schriftstellerin, geb. 1850 zu
Paris
[* 18] als die Tochter eines
Arztes, verheiratete sich noch sehr jung mit einem spanischen
Grafen,
Quivogne, der sich nachher dem
Buchhandel zuwandte und sein
Geschäft allmählich auf den Vertrieb der Werke seiner
Frau beschränkte.
Bereits mit 13
Jahren hatte das frühreife Mädchen, das aus der väterlichen
Bibliothek gefährliche Geistesnahrung
gesogen, seinen ersten
Roman verfaßt und sodann, kaum verheiratet, eine glänzend geschriebene
Studie über die französischen
Dichter der 30er Jahre: »Les Romantiques« (neue Ausg. 1878),
veröffentlicht. Dann folgten: »Les courtisanes de l'antiquité«,
»MarieMadeleine,
vie de l'amante de
Jésus«,
»Héloïse et Abaylard«, »Les vestales de l'Église«, »Alosie,
avec notice sur
Corneille Blessebois«, »Les triomphes de l'abbaye des Conards«,
»Bon jour, bon an«,
»Mme. Ducroisy«, »Les dévoyés«,
»Nouvelles drolatiques«, »Les folles journées«,
»Monsieur
[* 19] Mystère« (1885)
u. a. In diesen Werken, von denen einzelne, wie z. B. »Alosie«,
alte, in Vergessenheit geratene
Texte wiederherstellen, andre Kompilationsarbeit, die drei letztgenannten
Romane und
Erzählungen sind,
bekundet sich ein ungewöhnliches stilistisches
Talent sowie eine bei
Frauen seltene
Gelehrsamkeit,
aber auch eine krankhaft ausschweifende
Phantasie, die vor keiner Unzüchtigkeit zurückschreckt, was ihr von seiten des
Zuchtpolizeigerichts
wiederholt Verbote ihrer
Schriften sowie
Geld- und
Freiheitsstrafen zuzog. Dabei ist sie eine
Frau von unbescholtenem
Ruf, die in der
Gesellschaft des adligen
Faubourg St.-Germain, der sie durch ihre
Mutter angehört, verkehrt, und auch auf dem
Gebiet der bildenden
Künste bewandert und als Schriftstellerin thätig.
(spr. montihcho),Stadt in der span.
ProvinzBadajoz, unweit des
Guadiana, an der
EisenbahnMadrid-Lissabon gelegen, mit dem Stammschloß des gleichnamigen Grafengeschlechts,
Woll- und Leinweberei und (1878) 6020 Einw.
Sibillīni
(Montagna della Sibilla), der südlichste und höchste Teil des
RömischenApennin, zwischen dem
Chienti-
und dem Trontothal, ein rauher, öder Gebirgskamm, der sich im
Monte Vittore zu 2479 m erhebt.