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Monopoli - Monrad
Seite 11.755.
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22 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Monopoli Stadt in der ital. Provinz Bari, am Adriatischen Meer und an der Eisenbahn Bologna-Otranto, / 56
Monopolisieren etwas zum Gegenstand eines Monopols machen, ein Monopol auf etwas verleihen. / 12
Monopterisch (griech.), einflügelig, einflossig. / 4
Monopteros (griech.), ein offener, von nur einer Säulenreihe getragener Rundbau; s. Tempel. / 12
Monoptoton (griech.), Wort mit Einer Form für alle Kasus. / 9
Monopus (griech.), Mißgeburt mit nur einer untern Extremität. / 8
Monor gewerblicher Markt im ungar. Komitat Pest, an der Österreichisch-Ungarischen Staatsbahn, mit / 16
Monosee Kratersee im nordamerikan. Staat Kalifornien, 2300 m ü. M., jenseit der Sierra Nevada (Monopaß, / 18
Monospérmisch (griech.), einsamig, Bezeichnung solcher Früchte, welche nur einen Samen entwickeln. / 11
Monosyllabum (griech.), einsilbiges Wort; monosyllabisch, einsilbig. / 6
Monothecisch (griech.), einfächerig, Bezeichnung für Staubblätter, die nur einen Beutel mit zwei Pollenfächer / 16
Monotheïsmus (griech.), im Gegensatz zum Polytheismus (s. d.) die Anerkennung und Verehrung Eines Gottes. / 39
Monotheleten (griech.), die Anhänger einer kirchlichen, den Monophysiten (s. d.) verwandten Partei im 7. / 155
Monotome Mineralien nach Einer Richtung spaltbare Mineralien (vgl. Spaltbarkeit). / 9
Monoton (griech.), eintönig; Monotonie, Eintönigkeit, Mangel an Modulation und Biegsamkeit der menschliche / 25
Monotremata s. v. w. Kloakentiere. / 3
Monotrimetrisches Kristallsystem s. v. w. hexagonales Kristallsystem, s. Kristall, S. 231. / 9
Monotropeen dikotyle Pflanzengruppe aus der Reihe der Bicornes, eine Unterfamilie der Erikaceen bildend / 33
Monovar Bezirksstadt in der span. Provinz Alicante, an der Eisenbahn Madrid-Alicante, hat (1878) 8615 / 17
Monoxybenzol s. Phenol. / 3
Monoxytoluol s. Kresol. / 3
Monrad 1) Ditlev Gothard, dän. Bischof und Minister, geb. 24. Nov. 1811 zu Kopenhagen, trat, nachdem / 445
Fortsetzung:
Monopol , (griech., "Alleinverkauf, Alleinhandel"), im üblichen Sinn die ausschließliche dauernd
mehr
geheim gehaltene
Erfindungen , hoch honorierte
Künstler etc.). Eine mißbräuchliche Ausbeutung von Monopolen, welche aus verliehenen
Vorrechten hervorgehen, wurde früher und wird auch heute noch durch Aufrichtung von
Schranken , insbesondere durch Festsetzung
von
Preistaxen , verhütet. Solche
Schranken können aber auch bei natürlichen Monopolen nötig werden, wenn dieselben auch
nur eine
Folge der allgemeinen Eigentumsordnung sind, sich jedoch auf Gegenstände erstrecken, deren geregelte
und billige Beschaffung für die Gesamtheit von größter Wichtigkeit ist. Die meisten dieser Monopole verschwinden übrigens
mit fortschreitender Verbesserung und
Entwickelung des
Verkehrs und der
Technik .
Stadt in der ital.
Provinz
Bari , am Adriatischen
Meer und an der
Eisenbahn
Bologna-Otranto ,
Sitz eines
Bischofs , mit den Trümmern eines alten
Kastells und verfallenen Festungswerken, einer
Kathedrale und mehreren andern
Kirchen , einem offenen
Hafen (1885 eingelaufen: 159
Schiffe
[* 2 ] mit 9020
Ton .), Leinweberei,
Färberei und
Gerberei ,
Handel mit
Öl und
Wein und (1881) 13,154 Einw.
etwas zum Gegenstand eines
Monopols machen, ein
Monopol auf etwas verleihen.
(griech.), einflügelig, einflossig.
(griech.), ein offener, von nur einer Säulenreihe getragener Rundbau;
s.
Tempel .
[* 3 ]
(griech.),
Wort mit Einer Form für alle
Kasus .
(griech.),
Mißgeburt mit nur einer untern Extremität.
gewerblicher
Markt im ungar.
Komitat
Pest , an der
Österreichisch-Ungarischen Staatsbahn, mit
(1881) 6228 ungar. Einwohnern.
Kratersee im nordamerikan.
Staat
Kalifornien , 2300 m ü. M., jenseit der
Sierra Nevada (Monopaß, 3281 m), mit
salzigem
Wasser .
Same (botanisch)
* 4
Samen .
(griech.), einsamig, Bezeichnung solcher
Früchte , welche nur einen
Samen
[* 4 ] entwickeln.
(griech.), einsilbiges
Wort ;
monosyllabisch, einsilbig.
(griech.), einfächerig, Bezeichnung für Staubblätter, die nur einen
Beutel
[* 5 ] mit zwei Pollenfächern besitzen (antherae uniloculares).
(griech.), im
Gegensatz zum
Polytheismus (s. d.) die
Anerkennung und Verehrung
Eines
Gottes .
Monotheistische
Religionen im strengen
Sinn sind das
Juden - und
Christentum und der
Islam , während ein allgemeiner
Monismus auch den indischen
Religionssystemen zu
Grunde liegt. S. Gott.
Konstantinopel
* 6
Konstantinopel .
(griech.), die Anhänger einer kirchlichen, den
Monophysiten (s. d.) verwandten
Partei
im 7. Jahrh., welche entstand infolge des
Versuchs ,
den der
Kaiser
Heraklios auf den
Rat der
Bischöfe
Cyrus von
Alexandria und
Sergius
von
Konstantinopel
[* 6 ] 633 unter Zustimmung des
Papstes
Honorius I. machte, die
Monophysiten mit der orthodoxen
Kirche durch die
Formel
zu vereinigen, daß in
Christus Ein gottmenschlicher
Wille gewesen sei. Hiergegen erhob sich die dyophysitische
Orthodoxie , und der Streit dauerte, wiewohl
Heraklios durch das
Edikt
»Ekthesis « 638 und
Constans II. 648 durch den »Typos« demselben
Einhalt zu thun suchten, heftig fort, bis sowohl das erste Laterankonzil unter
Führung des
Papstes
Martin I. 649 als auch
unter dem Einfluß des
Papstes
Agatho das sechste ökumenische
Konzil zu
Konstantinopel (680) bestimmten, daß in
Christus zwei
den beiden
Naturen entsprechende
Willen und Wirkungsweisen seien, wobei sich
der menschliche
Wille dem göttlichen stets unterordne.
Aus den Überresten der kirchlich ausgeschiedenen Monotheleten entstand die
Sekte der
Maroniten (s. d.).
Mineralien,
[* 7 ] nach Einer
Richtung spaltbare
Mineralien (vgl.
Spaltbarkeit ).
(griech.), eintönig;
Monotonie, Eintönigkeit, Mangel an
Modulation und
Biegsamkeit der menschlichen
Stimme
beim Sprechen oder
Singen ;
im ästhetischen
Sinn Mangel an Abwechselung und Mannigfaltigkeit.
s. v. w.
Kloakentiere . ^[= (hierzu Tafel "Kloakentiere"), die niederste Ordnung der Säugetiere, ...]
Kristallsystem, s. v. w.
hexagonales Kristallsystem , s.
Kristall , S. 231.
dikotyle Pflanzengruppe aus der
Reihe der
Bicornes , eine Unterfamilie der
Erikaceen
bildend und hauptsächlich durch den Mangel von Laubblättern und von
Chlorophyll ausgezeichnet, in der deutschen
Flora durch
die
Gattung Monotropa vertreten.
Bezirksstadt in der span.
Provinz
Alicante , an der
Eisenbahn
Madrid-Alicante , hat (1878) 8615 Einw. und Wollindustrie.
s.
Phenol . ^[= (Phenylalkohol, Phenylsäure, Karbolsäure, Steinkohlenkreosot) C6H6O findet sich ...]
s.
Kresol . ^[= (Kresylalkohol, Kresylsäure, Monoxutoluol) C7H8O ^[C_{7}H_{8}O] findet sich im Steinkohlenteer ...]
Titel
Elemente zu
Monrad:
1) Ditlev Gothard, dän. Bischof und Minister
2) Markus Jakob, norweg. Philosoph
Kopenhagen
* 8
Kopenhagen .
1) Ditlev Gothard, dän.
Bischof und
Minister , geb. 24. Nov. 1811 zu
Kopenhagen ,
[* 8 ] trat, nachdem er
Theologie studiert
und eine wissenschaftliche
Reise ins
Ausland gemacht hatte, mit einer
Reihe von »Flyvende Blade« (1840-42) als politischer Schriftsteller
auf, war auch eine Zeitlang einer von den
Herausgebern der
Zeitung »Fädrelandet« in
Kopenhagen und wurde 1841 zum
Bürgerrepräsentanten
Kopenhagens erwählt. 1842 zum Mitglied der
Direktion des
Schulwesens der Stadt ernannt, machte er eine
neue
Reise ins
Ausland , deren
Resultate niedergelegt sind in seiner
Schrift »Om Skolväsenets Ordning« . 1843 übernahm er die
Redaktion des Tageblatts »Dansk Folkeblad« . 1846 wurde er
Pastor auf
Laaland .
Als eins der
Häupter der nationalliberalen
Partei in
Dänemark ,
[* 9 ] welche 1848 zur Herrschaft kam, übernahm er 24. März das
Portefeuille
des
Kultus im
Ministerium
Orla
Lehmann , welches indes schon im
November wieder zurücktrat, worauf er 1849 zum
Bischof des
Stifts
Laaland-Falster ernannt wurde.
Bald darauf wurde er zum Mitglied des
Folkethings und von diesem auch zum
Mitglied des
Reichsrats erwählt, dagegen von dem
Ministerium
Örsted 26. April 1854 seines
Amtes als
Bischof entsetzt.
Halitsch - Hall (Städt
* 10
Hall .
Nach dem
Sturz dieses
Ministeriums wurde er Oberdirektor des dänischen
Schulwesens , und 6. Mai 1859 übernahm er das
Portefeuille
als
Kirchen - und Unterrichtsminister im
Ministerium
Hall .
[* 10 ] Als
Hall beim
Ausbruch des
Konflikts mit
Deutschland
[* 11 ] Ende 1863 seine Entlassung einreichte, bildete Monrad 31. Dez. 1863 ein neues
Ministerium , in welchem er das
Präsidium und die
Finanzen
übernahm. Ihm fiel die undankbare
Rolle zu, den
Krieg mit unzureichenden
Kräften gegen die beiden deutschen Großmächte zu
führen und die hartnäckig verblendeten
Illusionen und Ansprüche seiner
Partei und des
Kopenhagener
Pöbels
dem
Ausland gegenüber zu vertreten. Als alle
Hoffnungen auf fremde
Hilfe gescheitert waren und
Dänemark sich zu Friedensverhandlungen
bequemen mußte, nahm er 8. Juli 1864 seine Entlassung, wanderte 1865 mit seiner
Familie nach
Neuseeland aus, kehrte aber, da
seine Besitzung im Maorikrieg verwüstet worden war, 1869 nach
Dänemark zurück und erhielt 1871 sein
altes
Bistum
Laaland-Falster wieder. Er starb 28. März 1887 in
Nykjöbing .
Monreale - Mons
* 12
Seite 11.756.
2)
Markus
Jakob , norweg.
Philosoph , geb. 19.
¶
mehr
Jan. 1816 auf dem Pfarrhof Nöterö, studierte Theologie und ward 1845 Lektor und 1851 Professor der Philosophie an der Universität
zu Christiania .
[* 13 ] Von seinen Schriften sind hervorzuheben: »Psychologie « (1850, 4. Aufl. 1882);
»Ethik « (1851, 4. Aufl. 1885);
»Philosophisk Propädeutik « (1849, 4. Aufl. 1882);
außerdem hat er eine Menge von Abhandlungen über ästhetische,
sprachliche und pädagogische Gegenstände für Zeitschriften verfaßt sowie auch »Tolv Foreläsninger om det Skjönne«
(1859, 2. Aufl. 1873),
»En Episode under Forhandlingerne mellem Tro og Uden « (»Eine Episode der Verhandlungen zwischen Glauben
und Wissen « , 1869),
»Tankeretninger i den nyere Tid « (1874; deutsch: »Denkrichtungen der neuern Zeit« , Bonn
[* 14 ] 1879),
»Udsigt over den höiere Logik « (1881),
»Kunstretninger« (1883),
»Religion , Religioner og Christendom« (1885) veröffentlicht.