sehen können, erscheint derselbe zu gleicher Zeit und auf gleiche
Weise verfinstert, was bei einer
Sonnenfinsternis
[* 2] hinsichtlich
der
Sonne
[* 3] nicht der
Fall ist. Übrigens wird der
Mond
[* 4] durch seine totale Verfinsterung sehr selten (z. B. 1606 und 1816) völlig
unsichtbar; in der
Regel erscheint er in einem kupferroten
Licht,
[* 5] während bei partieller Verfinsterung
der
Erdschatten dunkelgrau erscheint. Die frühsten
Beobachtungen über Mondfinsternisse wurden von den Chaldäern angestellt.
Thales war der erste, welcher auf die Entstehung der
Finsternisse durch den
Erdschatten hinwies.
Aufgefrischt wurde die
Erinnerung daran durch
Speke (s. d.), welcher die auf seiner
Entdeckungsreise durch Innerafrika im N. des Tanganjikasees teils gesehenen, teils erkundeten
Berge willkürlich
mit dem
Namen Mondgebirge belegte.
(spr. -donjēdo),Bezirksstadt in der span.
ProvinzLugo, hat eine
Kathedrale, ein Priesterseminar und (1878)
10,112 Einw., welche Leinweberei,
Gerberei und
Töpferei betreiben. ist Bischofsitz.
Stadt in der span.
ProvinzGuipuzcoa, mit Eisenwerken, Fabrikation von
Gewehren und trefflichen
Eisen- und
Stahlwaren und (1878) 2851 Einw. In der
Nähe die
Schwefelquellen von
Santa Agueda und Arecha valeta (14-18°
C.).
reizender Alpensee im oberösterreichischen
Salzkammergut,
[* 14] nördlich vom
Schafberg, 479 m ü. M. gelegen, ist 10 km
lang, bis 2 km breit, 68 m tief, empfängt von N. den Abfluß des
ZellerSees und fließt selbst zumAttersee
ab. Wie dieser,
ist er reich an
Fischen und wird von einem
Dampfboot befahren. Er kommt bereits in
Urkunden von 748 als
Lunae
lacus vor. An seinem nördlichen Ende liegt der freundliche
Markt Mondsee, Sitz eines Bezirksgerichts. Derselbe hat ein
Schloß
des
FürstenWrede (ehemaliges Benediktinerkloster, 748 gestiftet) mit schöner
Kirche, eine Wallfahrtskirche,
(1880) 1341 Einw., Sensenfabrikation und Käserei und ist seit neuerer
Zeit eine beliebte
Sommerfrische und klimatischer
Kurort mit Seebädern und Kuranstalt.
tabellarische Zusammenstellungen, aus denen man den
Ort des
Mondes am
Himmel
[* 16] für jede
Zeit finden kann.
Die ersten Mondtafeln lieferten
Halley und
Euler, später verbesserte
TobiasMayer die Mondtafeln beträchtlich;
aber erst
in der neuesten Zeit sind diese durch
Hansen und
Delaunay auf denjenigen
Grad der Vollkommenheit gebracht worden, mit dem man
sich begnügen kann.
Auch gab er von 1835-39 den »Anzeiger für
Kunde der deutschen Vorzeit« und seit 1851: 21
Bände der
»Zeitschrift für die Geschichte
des
Oberrheins« sowie die »Quellensammlung zur badischen Landesgeschichte«
(Karlsr. 1845-67, 4 Bde.) heraus.
Seine
Schriften: »Die gallische
Sprache
[* 23] und ihre Brauchbarkeit für die Geschichte« (Karlsr. 1851) und
»Keltische Forschungen«
(Heidelb. 1857) sind keltomanische Verirrungen. Auch hat als eifriger Ultramontaner sich am
badischen Kirchenstreit beteiligt durch die
Schrift (welche bis zu Mones
Tode dem
Freiherrn v. Andlaw zugeschrieben
wurde): »Die katholischen Zustände in
Baden«
[* 24] (Regensb. 1841 u. 1843, 2
Tle.).
mit dem Festland in Verbindung steht, Sitz eines griechischen Erzbischofs, mit Festungstrümmern und (1879) 506 Einw. 1822 tagte
hier die erste griechische Nationalversammlung, nachdem Monemvasia 1821 als erste Feste von den Griechen erobert worden war. Monemvasia, das
die Franken 1205 eroberten und Malvoisie nannten, gab dem Malvasierwein, den es aber nicht erzeugte,
sondern nur exportierte, den Namen. In der Nähe die Trümmer des alten Epidauros Limera.