Während dieser
Reise dichtete er sein bekanntestes Gedicht: »Glæde over Danmark«
(»Freude an
Dänemark«).
[* 12] Nach seiner Rückkehr wurde er 1822 als
Adjunkt bei der Metropolitanschule in
Kopenhagen angestellt, 1826 als
Lektor der
Philosophie nach
Christiania
[* 13] berufen und 1828 zum
Professor befördert, kehrte aber schon 1831 in gleicher
Eigenschaft
nach
Kopenhagen zurück. Er starb Von seinen poetischen Werken, welche sich durch originelle und gewählte Form
auszeichnen und eine gesunde, oftmals echt humoristische Lebensanschauung bekunden, verdienen Hervorhebung: die
nordische
Erzählung »Eyvind Skaldaspiller«, der
Roman »En dansk
Students Eventyr«, das einaktige
Drama
»De opdigtede Historier«
sowie einige kleinere Gedichte. Seine »Efterladte Skrifter« (hrsg.
von
Chr.
Winther, Kopenh. 1839-43, 3 Bde.; 3. Ausg.
1856, 6 Bde.; Auswahl 1873) enthalten zugleich eine vortreffliche
Biographie Möllers von F. C.
Olsen.
3)
PeterLudwig, dän. Dichter undÄsthetiker, geb. zu
Aalborg, studierte in
Kopenhagen, gab 1840 einen
Band
[* 17] »Lyriske Digte« heraus und gewann 1841 die goldene
Medaille der
Universität für eine ästhetische Abhandlung, worauf
er sich ganz der litterarischen Thätigkeit widmete. Weiterhin erschienen von ihm: »Kritiske Skizzer« (1847),
»Billeder og
Sange« (1848) sowie unter dem
PseudonymOttoSommer: »Lövfald«, eine neuere Sammlung von Gedichten (Kopenh.
1855),
und die interessante
Arbeit: »Det nyere Lystspil i Frankrig og Danmark« (das.
1858). Möller starb zu
Rouen
[* 18] im Irrenhaus.
Die schwierige Aufgabe, diese zu organisieren und dem neuen Staatswesen einzuordnen, ohne die berechtigten Eigentümlichkeiten
und
Gefühle der
Bevölkerung
[* 25] zu verletzen, löste Möller in so glänzender
Weise und erwarb sich in so kurzer Zeit die Anhänglichkeit
und das Vertrauen der
Hessen-Nassauer, daß er Anfang
September 1871 an die
Spitze derVerwaltung der eroberten
ProvinzenElsaß-Lothringen berufen wurde. Bei der Feindseligkeit der von den Ultramontanen überdies aufgehetzten
Bevölkerung
und der verwickelten staatsrechtlichen
Stellung der neuen
Provinzen war dieser
Posten ein äußerst dornenvoller; Möller erwarb
sich wenigstens persönlich das Vertrauen der Elsässer. Nach der
Verleihung einer neuenVerfassung an
die
Reichslande und der Ernennung eines kaiserlichen
Statthalters in
Straßburg
[* 26] 1879 legte Möller sein
Amt nieder und zog sich nach
Kassel
[* 27] zurück, wo er starb.
Möller, ein zu einem niedrigen pyramidalen
Haufen aufgestürztes, aus
Erzen und
Zuschlägen bestehendes
Gemenge von bestimmter
Quantität, welches während einer gewissen Zeit
verschmolzen wird.