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Molecche - Molfetta
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Molecche (spr. -lecke), s. Krabben. / 5
Molekularwärme s. Spezifische Wärme. / 4
Moleküle (franz., Diminutiv v. lat. moles), die kleinsten, durch mechanische oder physikalische Mittel / 153
Molenaer (spr. -nār), Jan Miense, holländ. Maler, geboren um 1605 zu Haarlem, bildete sich unter dem / 113
Moles (lat.), drückende Last, Masse; kolossales Bauwerk, z. B. M. Hadriani, die Engelsburg in Rom. / 14
Moleschott Jakob, Physiolog, geb. 9. Aug. 1822 zu Herzogenbusch, studierte seit 1842 in Heidelberg Medizin, / 351
Moleskin (engl., spr. mohl'skinn, "Maulwurfsfell"), feine Westenstoffe mit Mustern aus feinster / 22
Moléson (spr. -sóng), s. Freiburger Alpen. / 6
Molestieren (lat.), belästigen. / 3
Moletten (franz., Rändelrädchen), Stahlrädchen mit Verzierungen auf dem Umkreis zum Eindrücken in / 48
Molfetta Stadt in der ital. Provinz Bari, Kreis Barletta, am Adriatischen Meer und an der Eisenbahn Bologna-O / 102
Fortsetzung:
Molé , # 1) Matthieu, ausgezeichneter franz. Staatsmann, geb. 1584, Sohn Edouard Molés (gest. 1614),
mehr
der auswärtigen Mächte, indem er die
Politik der Nichtintervention proklamierte, mußte aber schon 2. Nov. 1830 dem
Herzog von
Broglie weichen. Nach dem Rücktritt des
Ministeriums
Thiers (25. Aug. 1836) wurde er mit der
Bildung eines neuen konservativen
Kabinetts beauftragt, in
dem er selbst den Vorsitz und das
Ministerium des
Auswärtigen übernahm. Da
Molés
äußere
Politik wegen der Räumung
Anconas und
Belgiens in der Adreßdebatte im
Januar 1839 die heftigsten
Angriffe von allen
Parteien erfuhr, wurden die
Kammern aufgelöst.
Die
Wahlen fielen aber so ungünstig aus, daß er 8. März 1839 mit seinen
Kollegen seine Entlassung nahm. Seitdem beteiligte er
sich auch in der Pairskammer nur noch selten an den politischen
Debatten . 1840 wurde er Mitglied der französischen
Akademie .
Nach der
Februarrevolution von 1848 in die
Nationalversammlung gewählt, hielt er sich, obwohl ein hervorragender Redner, doch
sehr zurück. Nach dem
Staatsstreich vom 2. Dez. 1851 trat er ins Privatleben zurück und starb 23. Nov. 1855 auf
seinem
Schloß Champlâtreux. Durch seinen edlen, vornehmen
Charakter und sein feines Benehmen war er ein Vertreter der alten
französischen
Gesellschaft . Mit ihm erlosch der
Name seiner
Familie . Er schrieb: »Essai de morale et de politique« (1806) sowie
zahlreiche
»Discours politiques et académiques« .
(spr. -lecke), s.
Krabben . ^[= # (Taschenkrebse), kurzschwänzige Zehnfüßer (Decapoda Brachyura), aus der Ordnung der Schildkrebse ...]
s.
Spezifische Wärme . ^[= (Wärmekapazität), die Wärmemenge, welche 1 kg eines Körpers bedarf, um sich um 1° C. zu ...]
[* 2 ]
(franz., Diminutiv v. lat.
moles), die kleinsten, durch mechanische oder physikalische
Mittel nicht weiter teilbaren Körperteilchen. Früher wurde dieser
Ausdruck häufig in derselben Bedeutung wie
Atom (s. d.) angewendet oder auch überhaupt nur zur Bezeichnung sehr kleiner
Teilchen der
Materie (Massenteilchen ). Die heutige
Naturwissenschaft dagegen versteht unter Molekül im
Sinn der modernen
Chemie eine gesetzmäßig aufgebaute
Gruppe von gleichartigen oder ungleichartigen
Atomen .
Kraft [unkorrigiert]
* 3
Kraft .
Ein Molekül besteht demnach aus mindestens zwei
Atomen , welche nur auf chemischem Weg voneinander getrennt werden können.
Hiernach heißen also die kleinsten Teile chemischer
Verbindungen stets Moleküle. Das Molekül
Kohlensäure besteht
aus 1
Atom
Kohlenstoff und 2
Atomen
Sauerstoff , und man kann daher niemals von einem
Atom
Kohlensäure sprechen. Auch die kleinste,
im freien Zustand existierende
Menge eines
Elements ist ein Molekül und besteht aus wenigstens 2
Atomen dieses
Elements . Die
Kräfte , welche nach der atomistischen
Theorie die Moleküle zu einem
Körper
(Kohäsion ) zusammenhalten, werden
Molekularkräfte genannt (s.
Kraft ).
[* 3 ]
Vgl.
Atom .
(spr. -nār), Jan Miense, holländ.
Maler , geboren um 1605 zu
Haarlem ,
[* 4 ] bildete sich unter dem Einfluß des
Frans
Hals und später nach A. van
Ostade und starb im
September 1668 daselbst. Er malte meist humoristische Genrebilder aus
dem Bauernleben in der
Schenke , beim Schmaus, bei
Gesang und
Tanz und bei
Schlägereien . Derartige Gemälde
befinden sich im
Berliner
[* 5 ]
Museum (der
Bänkelsänger , die Dorfschenke, Maleratelier), in der
Schweriner
Galerie (lustige Bauerngesellschaft,
Schlägerei beim
Kartenspiel ), in der
Galerie
Liechtenstein
[* 6 ] zu
Wien
[* 7 ]
(Bohnenfest ), im
Braunschweiger
Museum (Zahnarzt auf dem
Lande )
u. a. O. Er wurde früher oft mit den Landschaftsmalern Cornelis Molenaer (geboren
um 1540), in
Antwerpen
[* 8 ] und
Amsterdam
[* 9 ] thätig, und Claas Molenaer, gest. 1676 in
Haarlem , verwechselt.
(lat.), drückende
Last ,
Masse ;
kolossales Bauwerk, z. B. Moles
Hadriani , die
Engelsburg in
Rom .
[* 10 ]
Heideland - Heidelberg
* 11
Heidelberg .
Jakob , Physiolog, geb.
9. Aug. 1822 zu
Herzogenbusch , studierte seit 1842 in
Heidelberg
[* 11 ] Medizin ,
Naturwissenschaft , besonders
Physiologie und daneben Hegelsche
Philosophie und erwarb sich durch seine
»Kritische Betrachtung
von
Liebigs
Theorie der Pflanzenernährung« (Haarl. 1845) den von der
Universität zu
Haarlem ausgesetzten
Preis . 1845 ließ er
sich als
Arzt in
Utrecht
[* 12 ] nieder, arbeitete in
Mulders
Laboratorium
[* 13 ] und begann mit
Donders und van
Deen die
Herausgabe der
»Holländischen Beiträge zu den anatomischen und physiologischen
Wissenschaften « . 1847 habilitierte er sich
zu
Heidelberg als
Privatdozent für
Physiologie und
Anthropologie sowie für allgemeine und vergleichende
Anatomie , und 1853 gründete
er daselbst ein physiologisches
Laboratorium . In diese Zeit fallen auch seine Hauptschriften, mit denen er seinen
Ruhm
begründete: die
»Physiologie der
Nahrungsmittel «
[* 14 ] (Darmst. 1850; 2. Aufl.,
Gieß . 1859),
für Fachmänner, und die
»Lehre
[* 15 ] der
Nahrungsmittel «
(Erlang . 1850, 3. Aufl. 1857),
Zürich (Kanton und Sta
* 19
Zürich .
für das
Volk , die
»Physiologie des
Stoffwechsels in
Pflanzen und
Tieren « (das. 1851)
und
»Kreislauf
[* 16 ] des
Lebens .
Physiologische Antworten auf
Liebigs
'Chemische
[* 17 ]
Briefe '«
(Mainz
[* 18 ] 1852; 5. Aufl. 1876-86, 2 Bde.). 1854 erhielt
Moleschott wegen seiner materialistischen Auffassung aller Lebensthätigkeit im
Namen des engern
Senats der
Universität und auf Befehl
des
Ministeriums eine Verwarnung, legte infolgedessen sein Lehramt nieder und behielt nur die Leitung seines physiologischen
Laboratoriums , bis er 1856 einem
Ruf als
Professor der
Physiologie am eidgenössischen
Polytechnikum zu Zürich
[* 19 ] folgte,
in welche
Stelle er sich mit der
Rede
»Licht
[* 20 ] und
Leben « (3. Aufl.,
Gieß . 1879) einführte. 1861 ward
er an die
Universität zu
Turin
[* 21 ] berufen, im
November 1876 von der italienischen
Regierung zum
Senator ernannt und 1878 an die
Universität
Rom versetzt.
In seinen »Untersuchungen zur
Naturlehre des
Menschen und der
Tiere « (Frankf. 1856 ff.) veröffentlichte
er die meisten seiner Untersuchungen, welche sich besonders auf die
Respiration und die
Respirationsorgane , auf die
Milch , die
Galle und das
Blut , auf die
Wandlung der
Stoffe im
Organismus , auf die
Struktur der Horngebilde etc. beziehen. Er schrieb noch:
»Georg
Forster , der Naturforscher des
Volks « (Frankf. 1854; 2. Aufl., Berl. 1862);
»Physiologisches Skizzenbuch«
(Gieß . 1861);
»Hermann
Hettners
Morgenroth « (das. 1883) und eine
Reihe von Antritts- und Eröffnungsreden zu seinen Vorlesungen.
Gesammelt erschienen
»Kleine
Schriften «
(Gieß . 1880-1887, 2 Bde.).
(engl., spr. mohl'skinn, »Maulwurfsfell« ),
feine Westenstoffe mit
Mustern aus feinster
Wolle auf baumwollenem
Grund ;
auch feiner, dichter, gerauhter
und geschorner
Barchent .
(spr. -sóng), s.
Freiburger Alpen . ^[= die zwischen dem Rhône- und dem Aarethal aufgebaute Gruppe der schweizer. Voralpen, von welcher ...]
(lat.), belästigen.
(franz., Rändelrädchen ), Stahlrädchen mit
Verzierungen auf dem Umkreis zum
Eindrücken in Metallarbeiten
(Molettieren );
auch zwei gegeneinander gepreßte
Walzen , von welchen die eine rundum eine
Furche , die andre ein in die
Furche passendes flaches Stäbchen enthält, zum Zusammenpressen der von den
Streckmaschinen in der Baumwollspinnerei gelieferten
losen
Bänder .
Molière
* 25
Seite 11.721.
Stadt in der ital.
Provinz
Bari ,
Kreis
[* 22 ]
Barletta , am Adriatischen
Meer und an der
Eisenbahn
Bologna-Otranto , zerfällt
in die ummauerte, winkelige
Alt - und die stattliche
Neustadt ,
[* 23 ] ist Bischofsitz, hat eine interessante alte
Kathedrale (byzantinische
Basilika ),
[* 24 ] ein
Seminar , eine
Bibliothek , ein
Museum ,
¶
mehr
Theater ,
[* 26 ] eine Schiffswerfte, lebhafte Industrie in Seife , Tauen , Netzen , Baumwollwaren und Leder , Handel mit Wein , Olivenöl , Getreide ,
[* 27 ] Mandeln , rege Fischerei
[* 28 ] und Schiffahrt (1885 liefen im Hafen von Molfetta 475 Schiffe
[* 29 ] mit 48,884 Ton . ein) und (1881) 29,697 Einw. Molfetta wurde 988 von
den Sarazenen zerstört, 1529 von den Franzosen in Besitz genommen. Nahe bei Molfetta der Pulo , eine reichhaltige
Salpetergrube.