Mittelpunkt des Schwunges, der
Punkt eines zusammengesetzten
Pendels, in welchem die ganze
schwere
Masse desselben vereinigt gedacht werden kann;
Mittelpunkt des
Stoßes, der
Punkt, in welchem die ganze
Wirkung des
Stoßes, den
ein
Körper von einem andern erhält, vereinigt ist.
In der
Physik heißt phonischer Mittelpunkt der
Punkt, an welchem ein mehrsilbiges
Echo von dem Rufenden am besten gehört wird, optischer Mittelpunkt, der in der Mitte der
Hohlspiegel- oder Linsenfläche gelegene
Punkt.
nach dem in
Preußen
[* 12] eingeführten Sprachgebrauch gehobene
Volksschulen, die, ohne zu den höhern
Lehranstalten zu gehören, doch über den Bildungskreis der
Volksschule hinausgehen. Für derartige
Schulen hat in
Preußen
der
MinisterFalk einen
Lehrplan und gleichzeitig für die
Lehrer an denselben eine besondere Prüfungsordnung erlassen
(s.
Lehramtsprüfungen). Doch findet noch immer große Mannigfaltigkeit in der Einrichtung derartiger
Schulen statt, da
viele derselben in der
Weise mit städtischen
Volksschulen verflochten sind, daß nur die Oberklassen dem
Lehrplan der Mittelschulen folgen
oder neben den Oberklassen der
Volksschulen Parallelklassen dem besondern
Zweck der Mittelschulen, Vorbereitung für die feinern
Handwerke,
dienen.
In
Österreich-Ungarn
[* 15] und Süddeutschland versteht man unter Mittelschulen die höhern, zwischen
Volksschule und
Hochschule in der Mitte
stehenden Lehranstalten: Gymnasien, Realgymnasien, Oberreal- u.
Realschulen.
im musikal.
Satz die
Stimmen zwischen der obersten (Oberstimme) und tiefsten
(Baß);
sie sind beim schlichten
harmonischen
Satz reich an
Bindungen und bewegungsarm, und die Aufgabe der
Schule ist es, diese Mängel
zu beseitigen und auch ihnen
Leben und melodischen
Fluß zu geben.
forstliche
Betriebsart,
Verbindung von
Femelwald und
Niederwald mit Überhaltholz (Oberholz) für Baumholzerziehung
in Femelwaldform und mit Stockausschlagholz (Schlagholz) in Niederwaldform auf einer und derselben Schlagfläche;
alter, bereits im 16. Jahrh. geregelter Betrieb. Von beschränkter
Ausdehnung
[* 16] in
Deutschland,
[* 17] sehr verbreitet in
Frankreich.
Der größte Teil der deutschen Mittelwaldungen ist im
Lauf des 19. Jahrh. in
Hochwald umgewandelt. Oberholz heißt das ein
oder mehrere
Male übergehaltene
Holz,
[* 18] und zwar das einmal übergehaltene
Holz Laßwedel, das zweimal übergehaltene
Holz Oberständer. Das Schlagholz bildet gemeinschaftlich mit dem Oberholznachwuchs das Unterholz. ist nur auf gutem
Boden vorteilhaft, liefert dort aber eine hohe
Rente.
Von seinen zahlreichen Werken, die zum großen Teil in die neuern europäischen Sprachen übersetzt wurden, sind hervorzuheben:
»Handbuch des peinlichen Prozesses« (Heidelb. 1810-12, 2 Bde.),
später umgearbeitet unter dem Titel: »Das deutsche Strafverfahren in der Fortbildung durch Gerichtsgebrauch und Partikulargesetzbücher«
(das. 1827, 2 Abtlgn.; 4. Aufl.
1845-46);
»Der gemeine deutsche bürgerliche Prozeß« (1.-4. Beitrag, Bonn 1820-26 u. öfter);