Stadt in der ital.
ProvinzPalermo
[* 4]
(Sizilien),
[* 5] 628 m hoch, am Nordhang des
Monte del
Casale gelegen, 1487 von
den eingewanderten und noch heute unvermischt erhaltenen
Albanesen gegründet, mit
Weizen-,
Wein- u. Ölbau
u. (1881) 6398 Einw.
(Lago di Mezzola),
See in der ital.
ProvinzComo, von der
Mera durchflossen, eigentlich das obere Ende des
Comersees
bildend, das durch die Anschwemmungen der
Adda abgeschnitten worden ist, nur noch 50 m Tiefe hat und sich
allmählich infolge weiterer Zuschüttung durch die
Mera in den
Lauf derselben verwandeln dürfte.
(Welschmetz),
Marktflecken in Südtirol, Bezirkshauptmannschaft
Trient,
[* 6] am
Noce, welcher hier aus dem
Nonsberg durch den Engpaß
Rocchetta ins Etschthal tritt, hat ein
Schloß, Bezirksgericht, Franziskanerkloster, Seidenfilanden
u. (1880) 3422 Einw. Gegenüber am
linken
Ufer des
Noce liegt Mezzotedesco (Deutschmetz), beherrscht von den Trümmern des
Schlosses Kronmetz, mit neuem
Schloß
der
GrafenFirmian und (1880) 1783 Einw.
(ital. mezzo soprano, franz.
bas-dessus),
Frauen- oder Knabenstimme, welche zwischen
Sopran und
Alt die Mitte
hält, wie der
Bariton zwischen
Tenor und
Baß. Wie der
Bariton in zweierlei sehr verschiedenen
Timbres auftritt,
als
Tenor- und als Baßbariton, je nachdem er der einen oder der andern Stimmgattung näher steht, so hat auch der Mezzosopran entweder
Sopran- oder
Alt-Timbre, und sein
Umfang dehnt sich entweder mehr nach der
Höhe oder mehr nach der Tiefe hin aus. Der
Umfang der Mezzosopranstimme ist ein kleiner; das Charakteristikum desselben ist die
Fülle der
Töne in der Mittellage.
in der
Malerei Bezeichnung für
Farben, die durch den Übergang von der einen Hauptfarbe in die andre
entstehen, halbe oder gebrochene
Farbe, auch den Übergang zwischen
Licht
[* 7] und
Schatten
[* 8] bildende
Farbe.
Giovanni, ital. Reisender, geboren zu
Venedig,
[* 13] lebte lange Zeit in
Chartum und bereiste von da aus das Nilgebiet.
Als sich eine von ihm angeregte französische Expedition zur Erforschung der obern Nilländer wieder auflöste, zog er 1859-60
mit einem Sklavenhändler von
Chartum stromauf bis über
Gondokoro hinaus und bis in die
Nähe der Mündung
des Asua, eines rechten Nebenflusses des
WeißenNils. Von
Gondokoro nach
Kairo
[* 14] zurückgekehrt, veröffentlichte er seine
Reisebeschreibung;
für eine zweite
Reise nach den Äquatorialgegenden konnte er aber erst 1871, nachdem er inzwischen 1864 mit
Schweinfurth einen
Ausflug nach der
Landenge von
Suez gemacht hatte, die
Mittel aufbringen. Er drang bis in das Land
Monbuttu
vor, starb hier aber 1872. Elfenbeinhändler brachten seine
Papiere nach
Nubien und auch zwei Akkaknaben, welche nach
Italien
[* 15] geschickt und daselbst erzogen wurden. Miani veröffentlichte: »Spedizione
verso le origine del Nilo etc. 1859-60«.
Sie zerfallen in eine große Anzahl kleiner
Stämme, welche von den
Chinesen als
Barbaren betrachtet werden, aber von denen wenigstens einige
Ackerbau und etwas
Gewerbe betreiben.
Die Miaotse haben durch räuberische Einfälle ihre chinesischen Nachbarn wiederholt (zuletzt
1873) beunruhigt.