Die
Flüssigkeit wird dann auf ein
Faß
[* 8] gebracht, nach dem
Abkühlen mit
Hefe
[* 9] angestellt und nach vollendeter
Gärung auf ein
andres zu verspundendes
Faß gebracht, in welchem der Met mehrere
Monate lang liegen bleibt, worauf er auf
Flaschen gezogen wird.
Guter Met wird bei langem
Lagern demMadeira
[* 10] ähnlich. Met war schon den Griechen und
Römern bekannt und bildete
nach
Pytheas im 4. Jahrh.
v. Chr. das gewöhnliche
Getränk der nordischen
Bevölkerung.
[* 11] Auch im 8. Jahrh.
n. Chr. war Met in den
Ostseeländern Nationalgetränk und wird dort noch heute getrunken. In Nordasien, Südafrika,
[* 12]
Äthiopien und auf
Madagaskar
[* 13] wird
Honig ebenfalls zur Bereitung eines berauschenden
Getränks benutzt.
ein Nebenfluß des
Orinoko, der an Wassermenge der
Donau ziemlich gleichkommt, entsteht durch
Vereinigung des Humadeo mit dem
Rio Negro,
[* 15] die beide am Ostabhang der
Kordillere von
Cundinamarca entspringen, und fließt 1110 km
weit durch die große Tiefebene der
Llanos erst nach
NO., später nach O. bis zu seiner Mündung in denOrinoko.
Sein überaus fruchtbares
Thal
[* 16] liegt fast ganz im Naturzustand, da nur in der
Nähe des
Gebirges sich einige Ansiedelungen darin
befinden.
Da aber der
Strom bis Cabuyaro, 150 km von der Hauptstadt
Kolumbiens, für große
Dampfer fahrbar ist, könnte er dereinst
für den
VerkehrKolumbiens und
Venezuelas von Bedeutung werden.
(griech.), in der
Rhetorik der »Übergang« zu einem andern Gegenstand der
Rede, indem der Redner kurz angibt,
wovon er gesprochen hat, und worüber er weiter zu sprechen gedenkt;
in der
Logik Abschweifung od. fehlerhafte Einmischung
unwesentlicher und fremdartiger
Bestandteile in Begriffserklärungen.
(griech.), in der botanischen
Morphologie jede Ausgliederung, die an einem bereits
angelegten
Organ mit selbständigem Wachstumsscheitel sekundär auftritt, wie
die
Trichome und
Emergenzen.
[* 17] (griech.-lat.), der
Punkt in einer durch die Mitte eines
Schiffs gedachten senkrechten
Linie, in welchem
die Oberfläche des
Wassers diese
Linie schneiden würde.
(griech.), eigentlich die
»Kunst,
Abziehbilder zu drucken«, gewöhnlich das Abziehbild selbst, d. h.
ein
Bild, das sich, wenn angefeuchtet, vom
Papier löst und auf einen beliebigen Gegenstand
(Papier, Blechwaren,
Porzellan,
Glas,
[* 18]
Email etc.)
übertragen läßt. Solche
Bilder wurden zuerst zur Ausschmückung von Kinderspielsachen und als
Kinderspiel selbst hergestellt, haben jedoch ausgedehnte Verwendung gefunden in der
Dekoration von
Porzellan, auf das sie auch
eingebrannt werden.
Ihre Herstellung erfolgt auf lithographischem Weg auf ein vorher mittels Weizenstärke u.
Gummiauflösung grundiertes
Papier. Die Behandlung der
Farben erfordert besondere Sorgfalt, und ihre
Wirkung muß, wenn die
Bilder nachträglich eingebrannt werden sollen, vorher aufs genaueste berechnet werden. Auch auf der
Buchdruckpresse ist die
Herstellung von
Abziehbildern gelungen, zu denen die
Platten inHolz
[* 19] geschnitten oder in
Zink geätzt waren
(s.
Chromatypie).
der zweite
Monat des attischen
Kalenders, der zweiten Hälfte unsers
Augusts und der ersten
des
Septembers entsprechend. In ihm wurde dem
Apollon
[* 21] (s. d.) zu
Ehren das
Fest der Metageitnien gefeiert.
Alle Metalle außer Quecksilber sind bei gewöhnlicher Temperatur starr und bilden auch fast nur starre Verbindungen.
Sie besitzen bei ebener Oberfläche starken Glanz und reflektieren das Licht
[* 30] in hohem Grad (Metallspiegel); die Farbe ist meist
ein ins Graue ziehendes Weiß (Gold ist im fein verteilten Zustand braungelb, Kupfer gelbrot). Alle Metalle sind kristallisierbar,
einige kristallisieren sehr leicht (Wismut, Antimon, Zink), bei andern erscheint das kristallinische Gefüge
erst durch Ätzen.
Die Härte beträgt, wenn man die des Bleies = 1 setzt, bei Zinn 1,7, Wismut 3,3, Kadmium 6,9, Gold 10,7, Zink 11,7, Silber 13,3,
Aluminium 17,3, Kupfer 19,3, Platin 24,0, Schmiedeeisen 60,7, grauem Gußeisen 64,0. Die Metalle, welche stets vollkommen kristallinische
Struktur zeigen, sind sehr spröde, oft pulverisierbar (Antimon, Wismut, Zink); andre sind äußerst geschmeidig,
u. im allgemeinen wächst die Geschmeidigkeit mit der Temperatur; doch ist z. B. Zink bei gewöhnlicher Temperatur brüchig,
bei 100° geschmeidig, bei 200° sehr spröde. Die geschmeidigen Metalle sind hämmerbar und dehnbar; sie werden beim
Hämmern, Walzen und Ausziehen dichter, härter, elastischer, zuletzt sehr spröde; doch erhalten sie dann
durch Ausglühen ihre frühere Beschaffenheit wieder. Ziehbarkeit ist nicht immer der Hämmerbarkeit proportional. In folgender
Tabelle stehen die Metalle in der Reihenfolge, in welcher sie abnehmend walzbar und ziehbar sind:
Die Metalle verbinden sich unter sich zu Legierungen, welche den metallischen Habitus bewahren und mit überschüssigem
Metall zusammenschmelzen. Alle Metalle verbinden sich mit Sauerstoff und die meisten in mehreren Verhältnissen. Bei gewöhnlicher
Temperatur oxydiert sich kein Metall in ganz trockner Luft, alle aber beim Erhitzen, bis auf Gold, Platin, Iridium, Rhodium, Palladium,
Silber, die sich auch dann nur unter besondern Verhältnissen mit Sauerstoff verbinden.
Auf kompaktem Metall schützt oft die gebildete Oxydschicht, indem sie die Luft abschließt, das darunter befindliche Metall
vor weiterer Oxydation. Viele Metalle zersetzen das Wasser, um sich mit dessen Sauerstoff zu verbinden; aber bei einigen geschieht
dies schon bei gewöhnlicher Temperatur (Kalium, Natrium etc.), bei andern erst in hoher Temperatur (Eisen,
Zink etc.). Diejenigen Metalle, welche bei gewöhnlicher TemperaturWasser nicht zersetzen, thun dies oft bei Gegenwart einer Säure,
welche mit dem Metall ein Salz
[* 32] bildet (Eisen, Mangan, Zink etc.), andre bei Gegenwart einer alkalischen Base (Aluminium, Antimon
etc.). In feuchter Luft bleiben Quecksilber, Gold, Silber und die Platinmetalle unverändert (daher edle Metalle);
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