genommen. ist per
Bahn von
Azun-Ada am
KaspischenMeer 825 km, von Tschardschui 163 km entfernt. Dadurch hat Merw in politischer
wie in handelspolitischer Hinsicht eine ganz hervorragende Bedeutung gewonnen, indem hier leicht große Truppenmassen konzentriert
werden können und die
Konkurrenz mit
Indien in den zentralasiatischen
Staaten erfolgreich zu bekämpfen
ist. Seit der russischen
Okkupation hat sich die
Physiognomie von Merw gänzlich verändert. An die Südmauer der alten
Befestigung
lehnt sich eine russische
Festung
[* 2] mit 2000 Mann und 700
Pferden, und gegenüber am linken
Ufer des Murghab entsteht eine russische
Stadt, in welcher sich viele Armenier niedergelassen haben, in deren
Händen sich jetzt der ganze
Handel
befindet.
Ort im preuß. Regierungsbezirk
Kassel,
[* 7]
Kreis
[* 8]
Wolfhagen, Landeshospital und Irrenpfleganstalt für unheilbare
Geisteskranke und körperlich Gebrechliche weiblichen
Geschlechts im ehemaligen Augustinermönchskloster.
Joseph, franz. Dichter, geb. zu Aygualades bei
Marseille,
[* 11] kam 1824 nach
Paris,
[* 12] wo er mit A.
Barthélemy (s. d.) die berühmten politischen
Satiren herausgab, arbeitete 1831 an
dem satirischen Wochenblatt
»Nemesis«, machte hierauf
Reisen nach
Italien
[* 13] und
England und starb in
Paris. Ein äußerst
geistvoller Mann, mit feuriger
Phantasie und umfassender Belesenheit, war eine der Hauptzierden der feinen
Zirkel; seine Formengewandtheit
und sein glänzender
Stil erregten allgemeine Bewunderung.
Von seinen eignen Gedichten sind zu erwähnen: »Mélodies poétiques« (1853);
»Napoleon en
Italie« (1859)
und viele Gelegenheitsgedichte. Seine
Romane haben einen großen Leserkreis gefunden;
die bekanntesten sind: »Scènes de la
vie italienne« (1837);
(»Tafel«) bezeichnet im span.
Amerika
[* 20] nicht nurTafelberge, sondern auch in größerer Ausbreitung
auf einer
Ebene oder einem
Plateau auftretende, von steilen Abhängen eingefaßte ebene
Tafelländer und endlich auch stufenweise
ansteigende
Terrassen.
ein König der Moabiter, dessen um 850 v. Chr. in Dibon (jetzt Dhibân, östlich vom TotenMeer) errichteter Denkstein
(der viel besprochene Mesastein, das älteste erhaltene Denkmal in semitischer Schrift) kürzlich aufgefunden
worden ist. Er wurde erklärt und herausgegeben von Nöldeke (Kiel
[* 24] 1867) und von Smend und Socin (Freiburg
[* 25] 1886).