Dort erheben sich die berühmten Skironischen
Felsen, über welche jener der
Sage nach vom
RäuberSkiron unsicher gemachte schmale,
von
Hadrian aber durch großartige Unterbauten für zwei
Wagen erweiterte, sehr gefährliche Weg (jetzt Kaki-Skala, »schlimmer
Paß«)
[* 2] aus
Megara nach
Korinth
[* 3] führte. Die Megarer trieben bedeutende Schafzucht und verfertigten aus der
gewonnenen
Wolle grobe Mäntel.
Getreide
[* 4] brachte das Land wenig hervor, dagegen viel
Gemüse,
Knoblauch,
Zwiebeln und
Feigen.
Die
Produkte aus dem Mineralreich waren feiner, weißer
Thon, woraus berühmte Töpferarbeiten verfertigt wurden, weißer Muschelmarmor
und
Seesalz. Die Megarer, zu den besten Seeleuten
Griechenlands gehörig, trieben frühzeitig bedeutende
Schiffahrt und
Handel und gründeten viele
Kolonien, wie
Megara (Hybläa) in
Sizilien,
[* 5]
Astakos,
Chalcedon, Byzanz etc. Durch die
Dorisierung des vorher ionischen und zu
Attika gehörigen Ländchens wurde der Zwiespalt mit
Athen
[* 6] hervorgerufen, welch letzteres
Megaris im Peloponnesischen
Krieg arg mitnahm. Die Megarer standen im
Ruf der Verstellung und
Falschheit, daher der sprichwörtliche
Ausdruck »megarische
Thränen«. Hauptstadt der
Landschaft war
Megara (s. d. 1).
Die Gegenstände werden wie bei der gewöhnlichen
Laterna magica den
Linsen gegenübergestellt
und durch eine seitlich angebrachte Vorrichtung an der vordern Seite sehr stark beleuchtet.
griech. Geschichtschreiber, ging um 300
v. Chr. als Gesandter des
SeleukosNikator zu dem indischen König
Sandrokottos und sammelte dort
Material für sein Werk »Indica«, aus dem
Arrian, Diodor und
Strabon viel entlehnt haben.
Die
noch vorhandenen
Fragmente sammelten Schwanbeck
(Bonn
[* 11] 1846) und
Müller in »Fragmenta historicorum graecorum«,
Bd. 2 (Par. 1848).
Cuv.
(Riesenfaultier), ausgestorbene
Gattung aus der
Familie der Gravigraden und der
Ordnung der
Zahnlücker
[* 12] (Edentata, Bruta), verbindet mehrere
Charaktere der
Faultiere mit denen der
Ameisenfresser und füllt daher die zwischen
beiden
so auffällige
Lücke aus. Der
Kopf war kurz, mehr oder weniger abgerundet, die
Füße waren kurz, äußerst
stark, gedrungen, die vordern vier- oder fünfzehig, die hintern drei- oder vierzehig, die äußern
Zehen mit kurzen
Nägeln,
die mittlere mit starken Grabkrallen. Der
Schwanz war mittellang, breit, stark. Die
Zähne
[* 13] waren wie die aller
Edentaten schmelzlos und am untern Ende offen.
AlleArten sind amerikanisch.
Megatherium CuvieriDesm. (Tafel
»Tertiärformation
[* 14] II«)
war ein
Tier von mittlerer Elefantengröße. Ein vollständiges
Skelett
[* 15] ist im Diluvialsand der
Pampas 1789 bei
Buenos Ayres,
[* 16] ein andres gegenwärtig zu
Madrid
[* 17] aufgestelltes bei
Lima,
[* 18] noch andre sind in
Paraguay
[* 19] und im
Rio Salado
[* 20] aufgefunden
worden. Das
Tier besaß ein ungemein großes
Becken und sehr große, vorn vier-, hinten dreizehige
Gliedmaßen mit sehr großem
Nagelglied sowie einen enorm dicken, langen
Schwanz; es war dem
Faultier am nächsten verwandt, konnte aber sicherlich nicht
klettern.
Die mit ihm gefundenen Tierreste gehörten zum Teil einem
Tier derselben
Familie,
MylodonrobustusOw. (s.
Tafel
»Tertiärformation II«)
[* 21] an. Dies war bis 4 m lang, vielleicht ein Klettertier mit ebenfalls enormem
Becken, fünf
Zehen
vorn, vier hinten, von denen aber, wie beim Megatherium, immer nur drei
Krallen trugen. Ein drittes in dieselbe
Gruppe gehöriges
Tier,
das namentlich in
Nordamerika
[* 22]
(Virginia) angetroffen wurde, ist
MegalonyxJeffersoniHarl., mit Vorderfüßen,
die weit kürzer als die hintern waren, von Ochsengröße, trotzdem vielleicht Klettertier.
Zahlreiche
Ruinen und
Altertümer sprechen dafür. Von 18
Quellen (33-56° C.) werden 9 benutzt (Herkulesquelle,
Karlsbrunnen,
Ludwig-,
Kaiser-,
Ferdinand-,
Karolinen-, Francisci- und Josephsbad und Augenbrunnen). Die Wirksamkeit der
Thermen, die
Chlornatrium,
Chlorcalcium, schwefelsaure Kalkerde, kohlensaure Kalkerde,
Kieselerde,
Jod- und Bromcalcium und zum Teil auch viel
Schwefelwasserstoff enthalten, ist namentlich gegen chronisch-rheumatische
Leiden
[* 23] und deren
Folgen außerordentlich, und selbst
bei ältern Gelenkaffektionen werden noch günstige Erfolge erzielt. Außerdem sind sie bei
Gicht,
Hypochondrie,
Neuralgien,
Hautausschlägen etc. zu empfehlen.
Schöne Spaziergänge durchziehen das
Thal
[* 24] und dessen nächste Umgebung.
elKebur,Hauptort der ägypt.
Provinz Gharbie im Nildelta, an einem Nilarm und der Eisenbahnstrecke
Tanta-Damiette,
mit (1882) 27,851 Einw. und
Fabriken von
Leinwand, Baumwollenzeug und
Salmiak.