Maximiliana regiaMart. (s. Tafel
»Palmen II«),
[* 9]
in
Brasilien
[* 10] wird 30 m hoch, hat 15 m lange
Blätter und liefert Palmkohl und eßbare
Früchte. Eine andre Art von großer
Schönheit ist
die
Jaguapalme im Orinokogebiet; sie besitzt nur 7-8 fast senkrecht aufwärts gerichtete, 12 m lange
Blätter mit mehr als
je 400
Segmenten und trägt an einem einzigen
Kolben über 100
Früchte.
Türme, gemauerte, zur
Verteidigung eingerichtete, einzeln liegende Werke, benannt nach ihrem Erfinder,
ErzherzogMaximilian von
Este (geb. gest. Der
Turm
[* 11] besteht aus einem Erdgeschoß, zwei
Etagen und einer
Plattform von zusammen 11 m
Höhe. Die
Plattform ist mit einer kreisrunden
Brustwehr
[* 12] versehen. Die
oben aufgestellten
Geschütze
[* 13] sind so lafettiert, daß zehn derselben gleichzeitig auf einen
Punkt wirken können. Die beiden
Etagen sind ebenfalls
zur
Aufnahme von
Geschützen eingerichtet; in der untern befindet sich die
Besatzung. Außen ist der
Turm mitGraben
und Erdbrustwehr umgeben.
Linz
[* 14] ist mit solchen
Türmen befestigt. Gezogenen
Geschützen gegenüber haben sie ihre frühere Bedeutung
eingebüßt.
Auf den
Armen des Ordenszeichens steht der Stiftungstag. Der
Orden wird an blauem, mit weißen
Lisieren eingefaßtem
Band
[* 18] um
den
Hals getragen. Ein aus sieben Mitgliedern bestehendes
Kapitel macht anfangs jährlich die
Vorschläge.
Die Statutenänderung von 1886 bestimmt, daß der
Großmeister (König) die neuen Mitglieder nach seinem Ermessen ernennt;
jedoch ist ihm vorbehalten, ein aus 12 Mitgliedern bestehendes
Kapitel, welches auf 5 Jahre gewählt wird, zur
Abgabe von
Gutachten
zu ernennen. Die Gesamtzahl der
Ordensglieder soll sich höchstens auf 100 belaufen. 1856 wurde mit dem
Orden eine Maximiliansmedaille verknüpft. S. Tafel
»Orden«,
[* 1]
Fig. 29.
Hier verließ er die
Fregatte und widmete sich nun der Erforschung der
Flora des Amurlandes. 1856 kehrte
Maximowicz über
Sibirien zurück, ging aber 1859 über
Irkutsk zum
Amur und widmete den
Sommer der weitern Erforschung dieses
Stroms
und seiner Nebenflüsse, des
Sungari und
Ussuri. 1860 ging er über das Waldgebirge
Sichota-alin nach dem Olgahafen, schiffte
sich dort nach dem
Hafen Possiet an der
Grenze von
Korea ein und untersuchte die Umgegend der Viktoriabai
bis
September 1860.
Nun ging er nach
Japan
[* 29] und widmete sich bis 1864 der Erforschung der
Flora dieses
Landes. Mit großen Sammlungen
kehrte Maximowicz über
London
[* 30] nach
Petersburg zurück und wurde 1864 ersterKonservator am botanischen
Garten, 1870 bei
der
AkademieOrdinarius und
Direktor des botanischen
Museums. Als
Resultat seiner ersten
Reise¶
mehr
erschien »Primitiae florae Amurensis« (1859). Nach der zweiten Reise begannen Vorarbeiten zu einer »Flora Mandschuriae rossicae«
und einer »Flora japonica«. Seit 1874 begann er die Bearbeitung der zentralasiatischen Sammlungen von Prschewalskij, Potanin
u. a. mit der Absicht, eine »Flora tangutica« und »Enumeratio plantarum Mongoliae hucusque cognitarum«
zusammenzustellen. Diese Sammlungen ergaben auch die meisten Novitäten seiner »Diagnoses plantarum novarum
asiaticarum« (Bd. 1-5).