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(Trautson), einer Baumwollspinnerei und (1880) 539 Einw. -
2) Matrei, im Iselthal, s. Windisch-Matrei.
(Trautson), einer Baumwollspinnerei und (1880) 539 Einw. -
2) Matrei, im Iselthal, s. Windisch-Matrei.
s. Mutterrecht. ^[= das bei gewissen dem Naturzustand näher stehenden Völkern bestehende Rechtsverhält ...]
s. Kamille. ^[= (Chamille L.), Gattung aus der Familie der Kompositen, einjährige Kräuter mit ...]
(lat.), das schriftliche Verzeichnis gewisser Personen oder Einkünfte, z. B. auf Universitäten das Verzeichnis, worin die Studenten bei ihrer Aufnahme als Bürger der Universität eingetragen (immatrikuliert) werden, und das Attest, worin ihnen dies bezeugt wird; dann das Verzeichnis der Eingepfarrten einer Kirche oder der Einkünfte einer Pfarrei (Pfarrmatrikel). Die ehemalige deutsche Reichsmatrikel bestand in dem Verzeichnis aller Stände des Deutschen Reichs und ihrer Beiträge zu den Reichsanstalten, bez. der Truppenkontingente, die zu stellen waren.
Die von den Reichsständen gezahlten Matrikularumlagen wurden von denselben auf ihre Unterthanen verteilt. An ihre Stelle trat dann zur Zeit des Deutschen Bundes die Bundesmatrikel. Die hiernach von den einzelnen Bundesgliedern zu entrichtenden Beiträge wurden Matrikularbeiträge genannt. Ebenso heißen auch heute die Beiträge, welche von den einzelnen Bundesstaaten zur Bestreitung der gemeinsamen Ausgaben des Deutschen Reichs aufzubringen sind, soweit die letztern nicht durch die etwanigen Überschüsse der Vorjahre sowie durch die dem Reich zufließenden Einnahmen aus den Zöllen, aus den gemeinschaftlichen Verbrauchssteuern und aus dem Post- und Telegraphenwesen gedeckt werden. Diese Matrikularbeiträge (s. Deutschland, [* 2] S. 842) werden durch den Reichskanzler bis zur Höhe des budgetmäßigen Betrags und zwar nach Maßgabe der Bevölkerungszahl der einzelnen Staaten ausgeschrieben.
Sie sind demnach als eine Art Kopfsteuer zu betrachten, durch welche namentlich diejenigen Kleinstaaten, deren Bevölkerung [* 3] durchschnittlich eine arme ist, schwer getroffen werden. Um diese Matrikularbeiträge, welche nach Art. 70 der Reichsverfassung nur so lange erhoben werden sollen, als Reichssteuern nicht eingeführt sind, beseitigen zu können, wurde früher die Einführung besonderer Reichseinkommensteuern oder Reichsgewerbesteuern in Vorschlag gebracht (vgl. Hirth, Matrikularbeiträge oder Reichseinkommensteuer, in dessen »Annalen des Deutschen Reichs«, S. 115 ff., Leipz. 1875). Dagegen hat man 1879, um dem Reich hinlängliche eigne Einnahmen zu verschaffen, einen andern Weg eingeschlagen, indem man die indirekten Steuern vermehrte.
Doch sind die Matrikularbeiträge auch noch fernerhin formell so lange zu entrichten, als der Antrag Franckenstein in Kraft [* 4] bleibt, nach welchem der 130 Mill. Mk. übersteigende Betrag der Einnahmen aus den Zöllen und der Tabaksteuer den einzelnen Bundesstaaten nach Maßgabe der Bevölkerung, mit welcher sie zu den Matrikularbeiträgen herangezogen werden, zu überweisen ist, und materiell, solange die eignen Einnahmen des Reichs nicht zureichen, um dessen Bedarf zu decken.
s. Matrikel. ^[= (lat.), das schriftliche Verzeichnis gewisser Personen oder Einkünfte, z. B. auf Universitäten ...]
(lat.), Ehe;
matrimonial, die Ehe betreffend, ehelich.
(v. lat. mater), im allgemeinen jede vertiefte Form, in welche ein erhabener Körper paßt, oder in welcher ein solcher verfertigt werden soll.
In der Galvanoplastik [* 5] der erste Kupferniederschlag oder der in Gips, [* 6] Wachs, Schwefel etc. genommene Abguß;
auch der Abschlag in der Papierstereotypie, welcher von einem zu kopierenden Original gemacht wird, und der für die folgenden Niederschläge und Abgüsse als Form benutzt wird.
röm. Name für den Fluß Marne. ^[= # (lat. Matrŏna), der bedeutendste Nebenfluß der Seine, entspringt auf dem Plateau von Langres ...]
(lat.), ein von den röm. Matronen der Juno zu Ehren (1. März) begangenes Fest, an welchem die Frauen von ihren Männern beschenkt wurden und sie wieder ihre Dienerinnen bewirteten.
(lat.), bei den Römern jede ehrbare verheiratete Frau.
Sie genoß die größte Achtung, und sie anzurühren war selbst nicht bei einer gerichtlichen Vorladung gestattet.
Ihre Tracht war die lange weiße Stola, der Palla [* 7] genannte Überwurf und das in sechs schlichte Flechten [* 8] geteilte, von wollenen Bändern (vittae) durchwundene Haar. [* 9]
s. Hesperis. ^[= L. (Nachtviole, Kilte), Gattung aus der Familie der Kruciferen, ein- oder mehrjährige Kräuter ...]
s. v. w. Metronymika. ^[= (griech.), nach dem Namen der Mutter gebildete Eigennamen; daher metronymisch, nach der Mutter ...]
diejenigen Seeleute, welche alle zur Führung eines Schiffs notwendigen Arbeiten besorgen. Die Matrosen stehen auf Handelsschiffen unter dem Schiffer (Kapitän) und den Steuerleuten, auf Kriegsschiffen unter den Offizieren, Deck- und Unteroffizieren (Maaten) und werden von diesen zu jeder an Bord vorkommenden Arbeit verteilt. In der Marine hat man Matrosen. (Gemeine) und Obermatrosen (Gefreite) (s. Marine, S. 251);
die Kauffahrtei unterscheidet drei Abstufungen und zwar: vollbefahrene Matrosen, die durch längeres Zur-See-Fahren allen vorkommenden Arbeiten gewachsen sind und außer dem Splissen, Knoten etc. von Tauwerk noch das Steuern eines Schiffs, das Loten und Segelnähen verstehen müssen (Vollmatrosen);
halbbefahrene auch Leichtmatrosen oder Jungmannen genannt, die alle Arbeiten bereits verrichten können, aber noch nicht die gehörige Übung in denselben erlangt haben;
unbefahrene oder Schiffsjungen, die zum erstenmal in See gehen und die verschiedenen Arbeiten erst erlernen müssen.
Matrosenpressen nennt man das gewaltsame Aufgreifen von Menschen zum Matrosendienst, das z. B. in England beim Kriegszustand ein zwar grausames, aber gesetzlich anerkanntes Mittel bietet, das Seevolk, wenn die freiwillige Dienstleistung nicht ausreicht, zu ergänzen und zu vermehren. In neuerer Zeit hat man in den Seehäfen für solche Matrosen, welche nicht einer besondern Familie angehören, solange sie ohne Beschäftigung sind, Herbergen und Kosthäuser (Matrosenasyle, Seemannsasyle) errichtet, mit welchen zugleich Sparkassen und Mäßigkeitsvereine in Verbindung stehen.
Dergleichen Anstalten bestehen besonders in Nordamerika [* 10] und England. In London [* 11] errichtete Kapitän Elliot das erste Matrosenasyl (Asylum for seamen), welches 1835 eröffnet wurde und 300 Matrosen faßt. Ein zweites ähnliches Haus, Sailors Home, für Ostindienfahrer, errichtete 1841 in London ein Privatmann. Hull [* 12] erhielt 1842 ein gleiches, Sailors Institute, und ebenso 1849 Liverpool [* 13] das großartige Sailors Home. Das Matrosenasyl zu Amsterdam, [* 14] Seemannshop (Seemannshoffnung), welches seit 1822 besteht, und das Seemannshaus in Hamburg, [* 15] gegründet 1858, bieten den abgemusterten Seeleuten Wohnung und Beköstigung und unterstützen alte gebrechliche Seeleute und deren Witwen.
s. Marine, ^[= # (franz., vom lat. marinus, "das Meer angehend"), Gesamtname für diejenigen Einrichtungen, ...] S. 250.
s. Marine, ^[= # (franz., vom lat. marinus, "das Meer angehend"), Gesamtname für diejenigen Einrichtungen, ...] S. 250.
(Bonten), s. Check. ^[= # (Cheque, engl., spr. tscheck; franz. Chèque) heißt in England und Amerika allgemein eine Geldanwei ...]
s. v. w. Meertaufe. ^[= Zeremonie der Seefahrer, welcher sich vornehmlich diejenigen unterziehen müssen, welche die ...]
(lat.), Verwandte, besonders Neffen, von mütterlicher Seite, Muttersbrudersöhne.
(ursprünglich martsch, vom ital. marcio), faul, verdorben, besonders von einem Spieler gebraucht, der das Spiel schimpflich verloren hat (daher m. werden, jemand m. machen).
(Macsin), Stadt und Festung [* 16] in der ¶
rumänischen Dobrudscha, Distrikt Tultscha, am östlichsten Arm der hier vielfach gespaltenen Donau, 15 km östlich von Braila, mit 3000 Einw. Hier Gefecht zwischen den Russen und der Avantgarde der Türken unter Jussuf Pascha, die gänzlich zersprengt ward.