dem
Herzog von
Lothringen gehörte, während der andre (die sogen. deutsche Seite) rappoltsteinisch war.
Durch die
Revolution wurden beide
Gemeinden vereinigt. Eine Fortsetzung der Stadt bildet das Dorf Eckirch und in einem Seitenthal
Fortelbach (Fertrupt), die beide administrativ mit ihr verbunden sind. Die Umgegend ist merkwürdig durch den
Reichtum und
die Mannigfaltigkeit der
Mineralien,
[* 2] welche die meist ganz kahlen
Berge enthalten.
ebenda, im O. von der Oder,
TrebnitzerLandrücken und im Regierungsbezirk
Oppeln,
[* 12] nördlich von der
Malapane,
Oberschlesischer
Jura. Er nimmt von W. nach O. an
Höhe zu;
Jeremiah, bedeutender Philolog, geb. zu Childwall, studierte in
London
[* 15] und
Cambridge, war seit 1728 als
Erzieher auf
Reisen, lebte seit 1743 als Privatgelehrter, zuletzt zu
Milton in
Surrey, und starb daselbst. Wir verdanken
dem scharfsinnigen
KritikerAusgaben von
Statius'
»Silvae« (Lond. 1728; neu von Sillig,
Dresd. 1827) sowie
von
Euripides' »Iphigenia in
Aulis et Iphigenia in
Tauris« (Lond. 1771); außerdem zu
Lateinern: »Epistola critica« (das. 1723)
und »Remarks on the Epistles of
Cicero to
Brutus etc.« (das. 1745);
zu Griechen: »Conjecturae in Lysiam« (in den
Ausgaben von
Taylor, das. 1739, und vonReiske, Leipz. 1774),
der Hauptheld der serbischen und zugleich der bulgar. Volkspoesie aus
der Zeit der gemeinsamen
Kämpfe beider
Völker gegen die
Türken.
Historischist er beiden gemeinsam als
Fürst in einem bulgarisch-serbischen
Winkel
[* 27] (um Prilip)
Makedoniens.
Goethe bezeichnet ihn als ein rohes Gegenbild zum griechischen
Herakles
[* 28] und
dem persischen
Rustem. Er wird als unbezwinglich geschildert, von grenzenloser
Stärke
[* 29] und unbedingtem
Wollen und Vollbringen;
er reitet ein
Pferd
[* 30] 150 Jahre und wird selbst 300 Jahre alt; zuletzt stirbt er bei vollkommenen
Kräften oder schläft vielmehr
in einer
Höhle, um einst zu neuen Thaten zu erwachen. Die
Überlieferung stellt ihn übrigens bei den
Serben wie bei den
Bulgaren in verschiedenen
Nüancen seines Heldentums dar, worin sich die verschiedene
Lage des
Volkes selbst
abspiegelt. Die neueste Sammlung der auf Marko Kraljewitsch bezüglichen serbischen
Lieder erschien unter dem
Titel: »Kraljevič
Marko«
(Neusatz
1878; deutsch von
Gröber,
Wien
[* 31] 1883).
Schon 178 aber drangen die Markomannen wieder in Pannonien ein und erschienen mit einem Teil des Heers selbst vor Aquileja, doch errang
des Marcus AureliusFeldherr Paternus einen vollständigen Sieg über sie. KaiserCommodus schloß 180 Frieden mit ihnen. Sie mußten
Hilfstruppen stellen, bekamen dafür Jahrgelder und behielten ihre Wohnsitze an der Donau. Um 270 überschritten die Markomannen abermals
die römische Grenze und bedrohten Ancona;
[* 35] doch gelang es Kaiser Aurelian, sie wieder über die Donau zurückzuwerfen.
Mit dem 4. Jahrh. verschwindet ihr Name; die Reste des Volkes sind vermutlich in den Bayern
[* 36] aufgegangen.
Vgl. Wittmann, Die älteste
Geschichte der Markomannen (Münch. 1855);
Dettmer, Geschichte des markomannischen Kriegs (»Forschungen«, Bd.
12, Götting. 1870).