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Margaretenblume - Marg
Seite 11.232.
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Margaretenblume s. v. w. Maßlieb (Bellis) oder große Gänseblume (Chrysanthemum). / 8
Margareteninsel s. Margita 1). / 4
Margarethen (ungar. Szent-Margit), Markt im ungar. Komitat Ödenburg, westlich von Ruszt, mit (1881) 2066 / 38
Margarin galt früher für einen Bestandteil der meisten Fette, ist aber ein Gemisch von Palmitin und / 111
Margarit s. v. w. Kalkglimmer, s. Glimmer. / 5
Margarita Insel, s. Nueva Esparta. / 5
Margarite (Margaritum), in der griech. Kirche das Gefäß, worin die geweihte Hostie aufbewahrt wird; / 34
Margary Augustus Raymond, engl. Reisender, geb. 26. Mai 1846 zu Belgaum in Ostindien (Bombay) als Sohn / 154
Margate (spr. márgeht), Stadt in der engl. Grafschaft Kent; an der Nordküste der jetzt mit dem Festland / 44
Margaux (spr. -goh), Flecken im franz. Departement Gironde, Arrondissement Bordeaux, unfern der Gironde, / 30
Margelan Stadt in der russ. Provinz Ferghana (Generalgouvernement Turkistan), 65 km ostsüdöstlich von / 88
Margency (spr. márschangssi), Dorf im franz. Departement Seine-et-Oise, Arrondissement Pontoise, 4 km / 24
Margeride (spr. marsch'rīd), Gebirge in den franz. Departements Lozère und Cantal (vgl. Cevennen). / 13
Marggrabowa Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Gumbinnen, Kreis Oletzko, am Ausfluß der Lega aus dem / 65
Marggraf Andreas Sigismund, Chemiker, geb. 3. März 1709 zu Berlin, studierte nach einer längern pharmazeuti / 118
Fortsetzung:
Margarete , fürstliche Personen: 1) M. von Anjou, Tochter des Königs Renatus von Anjou, Titularkönigs
mehr
mit
Philipp II. gaben F. v. Reiffenberg
(Brüssel
[* 2 ] 1842) und
Gachard (das. 1867-81, 3 Bde.)
heraus.
8) Margarete von
Thüringen , Tochter des
Hohenstaufen
Friedrich II. und der Jolanthe von
Jerusalem ,
[* 3 ] geb. 1237, wurde 1254 mit
Albrecht
dem Entarteten von
Thüringen vermählt und gebar demselben drei
Söhne , floh aber, da ihr Gemahl seine
Neigung der
Kunigunde von
Eisenberg zugewandt hatte, 24. Juni 1270 von der
Wartburg nach
Frankfurt
[* 4 ] a. M., wo sie bereits 8. Aug. starb.
Daß sie im Abschiedsschmerz ihren Sohn
Friedrich in die
Wange gebissen habe, ist
Sage .
Amazonenstein - Amazon
* 6
Amazone .
9) Margarete
Maultasch (wegen der Form ihres
Mundes so genannt), Gräfin von
Tirol ,
[* 5 ]
Erbtochter
Heinrichs ,
Herzogs
von
Kärnten und
Grafen von
Tirol , geb. 1318, vermählte sich 1330 mit dem böhmischen
Prinzen
Johann , einem
Bruder des nachmaligen
Kaisers
Karl IV.; doch war die
Ehe keine glückliche. Die Kärntner Volkssage machte aus eine kriegerische, zerstörungswütige
Amazone ,
[* 6 ] die »böse Gretl« . 1341 trennte
Ludwig der
Bayer auf ihren
Wunsch ihre
Ehe ,
und sie reichte ihre
Hand
[* 7 ] 1342 dessen
Sohn
Ludwig von
Brandenburg .
[* 8 ] Da beide im dritten
Grad verwandt waren, erhob
Papst
Clemens VI.
Einspruch und erklärte
Kaiser
Ludwig
in den
Bann ; doch ließ sich die
Kirche 1359 durch eine nochmals vollzogene
Trauung zufriedenstellen. Nach ihres
Gemahls und ihres
Sohns Meinhard
Tod (1363) überließ sie
Tirol den
Herzögen von
Österreich .
[* 9 ] Sie starb 3. Okt. 1369 in
Wien ,
[* 10 ] wohin
sie sich zurückgezogen hatte, und wo ihr Leibgedingsitz einer ganzen Vorstadt den
Namen »Margaretengrund« gegeben haben soll.
s. v. w.
Maßlieb ^[= (Maasliebe), Pflanzengattung, s. Bellis; große M., s. Chrysanthemum.]
(Bellis ) oder große Gänseblume
(Chrysanthemum ).
s.
Margita ^[= 1) große Donauinsel im ungar. Komitat Bács-Bodrog. Gegenüber der Nord- ...] 1).
Odds - Ödenburg [unkor
* 11
Ödenburg .
(ungar.
Szent-Margit ),
Markt im ungar.
Komitat
Ödenburg ,
[* 11 ] westlich von
Ruszt , mit (1881) 2066 deutschen Einwohnern,
berühmt durch einen seit mehr als 150
Jahren bekannten großartigen
Steinbruch , dessen vorzüglicher
Sandstein hauptsächlich
in
Wien zu den Monumentalbauten benutzt wird.
galt früher für einen
Bestandteil der meisten
Fette , ist aber ein Gemisch von
Palmitin
und
Stearin . Die aus dem Margarin abgeschiedene
Säure , die frühere Margarinsäure, ist mithin ein Gemisch von
Stearin - und
Palmitinsäure ;
doch kennt die
Chemie auch eine echte Margarinsäure C17 H34 O2 , welche der
Palmitinsäure sehr
ähnlich ist und bei 60° schmilzt, in den natürlichen
Fetten aber nicht vorkommt. In der
Technik heißt
Margarin
(Oleomargarin ) der schwer erstarrende Teil des Rinderfettes, welcher für die Kunstbutterfabrikation durch
Pressen von dem
größern Teil der
Stearin - und
Palmitinsäure getrennt wird. Bisweilen wird aber auch dieser starre Preßrückstand, der zur
Kerzenfabrikation
[* 12 ] dient, Margarin genannt, und gegenwärtig ist Margarin gesetzlich vorgeschriebene Bezeichnung
der
Kunstbutter .
s. v. w. Kalkglimmer, s.
Glimmer . ^[= (Mica, Katzengold und Katzensilber), Gruppe von Mineralien aus der Ordnung der Silikate, wichtige ...]
Insel , s.
Nueva Esparta . ^[= eine "Sektion" des Staats Guzmán Blanco der Bundesrepublik Venezuela, besteht aus ...]
Gefäße, prähistorische
* 13
Gefäß .
(Margaritum ), in der griech.
Kirche das
Gefäß ,
[* 13 ] worin die geweihte
Hostie aufbewahrt wird;
(margaritae) in der
römisch-katholischen
Kirche die Stückchen einer geweihten
Hostie , die der
Priester für Kranke in einem besondern
Gefäß aufbewahrt.
Augustus Raymond, engl. Reisender, geb. 26. Mai 1846 zu
Belgaum in
Ostindien
[* 14 ]
(Bombay )
[* 15 ] als Sohn eines
Militärs , widmete sich dem Konsulatsdienst in
China
[* 16 ] und erhielt 1874 den Auftrag,
eine Expedition unter Oberst
Browne , welche von
Birma her nach
Jünnan vordringen sollte, als
Dolmetsch zu begleiten. Von
Schanghai
[* 17 ] legte
er, was noch nie einem
Europäer geglückt war, den Weg nach
Birma über Land zurück, indem er meist
auf
Booten die
Flüsse
[* 18 ] hinauffuhr und so die
Provinzen
Hunan ,
Kueitschou und
Jünnan passierte. Am 15. Jan. 1875 traf er in
Bhamo am
Irawadi mit der Browneschen Expedition zusammen. Um ihr den Weg zu bahnen, ging er voran, wurde aber 21. Febr. 1875 zu
Manwein in
Jünnan verräterisch ermordet, woraus ernstliche
Differenzen zwischen
England und
China entstanden.
Sein
Tagebuch erschien
unter dem
Titel :
»Notes of a journey from Hankow to
Ta-li-fu «
(Schanghai 1875).
Vgl.
Alcock , Journey of A.
R . Margary from Shanghae
to
Bhamo etc. (Lond. 1876).
(spr. márgeht), Stadt in der engl.
Grafschaft
Kent ;
an der
Nordküste der jetzt mit dem
Festland vereinigten
Insel
Thanet , der volkstümliche Seebadeort der
Londoner , hat einen 274 m ins
Meer hineinragenden steinernen Hafendamm, eine 340 m
lange hölzerne
Landungsbrücke u. (1881) 16,030 Einw.
Bordeaux
* 19
Bordeaux .
(spr. -goh),
Flecken im franz.
Departement
Gironde ,
Arrondissement
Bordeaux ,
[* 19 ] unfern der
Gironde ,
an der
Eisenbahn
Bordeaux-Royan , mit
Schloß , anmutigen
Villen und (1881) 1590 Einw., berühmt durch seinen Weinbau (Château-Margaux ).
Stadt in der russ.
Provinz
Ferghana (Generalgouvernement
Turkistan ), 65 km ostsüdöstlich von
Chokand , mit
26,000 Einw., meist
Sarten außer
Tadschik und
Juden . In der sehr alten, durch eine
Mauer mit 12
Thoren eingefaßten
Stadt befinden sich mehrere schöne Bauten, darunter ein
Tempel ,
[* 20 ] in dem eine rotseidene
Fahne (nach der
Legende
Alexanders d. Gr.,
der auch hier begraben sein soll) aufbewahrt wird. 16 km südlich von Margelan haben die
Russen Neu-Margelan angelegt, das zur Hauptstadt
der
Provinz bestimmt ist, und dazwischen die
Festung
[* 21 ] Jarmagar, welche die ganze Umgegend beherrscht.
(spr. márschangssi), Dorf im franz.
Departement
Seine-et-Oise ,
Arrondissement
Pontoise , 4 km von
Montmorency
gelegen, 1870/71
Hauptquartier des
Kronprinzen
Albert von
Sachsen
[* 22 ] vor
Paris .
[* 23 ]
(spr. marsch'rīd),
Gebirge in den franz.
Departements
Lozère und
Cantal (vgl.
Cevennen ).
Gummersbach - Gummi ar
* 24
Gumbinnen .
Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Gumbinnen ,
[* 24 ]
Kreis
[* 25 ]
Oletzko , am Ausfluß
[* 26 ] der Lega
aus dem
Groß-Oletzkosee und an der
Linie
Insterburg-Lyck der Preußischen Staatsbahn, 158 m ü. M., hat eine evangelische
und eine kath.
Kirche , ein
Schloß
(Oletzko ), eine landwirtschaftliche
Schule , ein
Amtsgericht und (1885) 4501 meist evang. Einwohner.
Marggrabowa wurde 1560 zur
Erinnerung an eine Zusammenkunft des
Herzogs
Albrecht von
Preußen
[* 27 ] mit dem Polenkönig
Siegmund
August angelegt.
Andreas
Sigismund , Chemiker, geb. 3. März 1709 zu
Berlin ,
[* 28 ] studierte nach einer längern pharmazeutischen Laufbahn
Medizin in
Halle ,
[* 29 ]
Mineralogie und
Metallurgie in
Freiberg ,
[* 30 ] wurde 1735
Assistent seines
Vaters , des Hofapothekers Henning
Christian
Marggraf in
Berlin , 1738 Mitglied der
Akademie der
Wissenschaften daselbst, 1754 Vorsteher des chemischen
Laboratoriums
derselben und 1760
Direktor ihrer physikalischen
Klasse . Er starb 7. Aug. 1782 in
Berlin . Marggraf war ein ungemein erfolgreicher
Forscher ;
er untersuchte die
Verbindungen des
Phosphors , entdeckte die
Thonerde und die
Magnesia sowie den Zuckergehalt der
Runkelrübe ,
womit er die
Basis für die Rübenzuckerindustrie lieferte. Hauptschriften: »Chymische Untersuchungen
eines sehr merkwürdigen
Salzes , welches das Saure des
Phosphors
in sich enthält« (Leipz. 1757);
»Chymische
Schriften « (Berl. 1761 u.
1767, 2 Bde.).
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