Landschaft in
Ostafrika, im nördlichen
Gasaland, Ende 1884 von
Portugal
[* 2] besetzt, nachdem eine Expedition unter
Paiva d'Andrada den Goldreichtum der
Kolonie festgestellt hatte.
Sitz des
Gouverneurs ist Gorongoza, welches den
NamenVilla
Gueveia erhielt, am Inhandue, der durch den Sange in den
Sambesi abfließt.
in welche der Pasig mündet, besteht aus dem alten,
von moosbewachsenen Ringmauern und versumpften Wallgräben umgebenen Stadtkern und acht um denselben gelagerten Vorstädten,
mit einer Gesamtbevölkerung von (1879) 115,670 Einw.
(Tagalen,
Mestizen,
Chinesen,
Spanier und andre
Europäer).
Die innere Stadt (17,950 Einw.), am linken
Ufer des Pasig, hat schnurgerade
Straßen, deren hervorragendste Gebäude der
Palast
des
Erzbischofs, das
Rathaus, 10 reichgeschmückte
Kirchen, viele Klöster,
Hospitäler,
Kasernen, das
Observatorium (von den
Jesuiten
geleitet), die
Universität, mehrere höhere
Schulen geistlicher
Orden
[* 4] u. a. sind.
Auf einem
Platz in der Mitte erhebt sich das Standbild
Karls IV. Diese innere Stadt wird durch das
FortSantiago, den Pasig und
das
Meer gesichert. Die
Besatzung beträgt 1500 Mann. Die Vorstädte Binondo,
Santa Cruz und Tondo am rechten Pasigufer sind
Sitze des europäischen, amerikanischen, chinesischen Handelsverkehrs; in der ersten residieren die auswärtigen
Konsuln, darunter ein deutscher
Berufskonsul. Die meisten
Häuser sind mit Rücksicht auf die häufigen
Erdbeben
[* 5] (zuletzt 1880)
aus
Holz
[* 6] gebaut (nur das Erdgeschoß ist aus
Stein), haben aber deshalb wieder sehr von
Taifunen zu leiden; der letzte (1882)
verwüstete in einer
Stunde die halbe Stadt.
(Abaca,
Bananenfaser, Plantain-fibre,Siam-hemp,
Menado-hemp,
White rope), die
Faser aus
den
Stämmen von
Musa paradisiaca, Manilahanf sapientium, Manilahanf Ensete, Manilahanf Cavendishi, besonders aber
von Manilahanf textilis, wird aus letzterer
Pflanze in größter
Menge auf den
Philippinen, außerdem in
Indien, auf den
Antillen, in
Neukaledonien,
[* 12] auf
Réunion, in
Angola und
Neusüdwales dargestellt. Man läßt die
Stämme kurze Zeit rösten und zieht
sie dann durch Eisenkämme, wobei die 1-2 m langen
Fasern rein gewonnen werden. Die
Faser von Manilahanf textilis ist weiß oder bräunlichgelb
und enthält lufttrocken 12-13 Proz.
Wasser und 0,7-1,2 Proz.
Asche. Der ist ungemein zäh und dauerhaft, dabei sehr leicht
und liefert vortreffliches
Tauwerk für die
Schiffe; den feinern benutzt man zu Klingelzügen,
Gürteln
und allerlei andern geflochtenen
Arbeiten.
aus der Bastfaser von
Musa-Arten gewonnenes
Papier. ^[= # ein blattförmiges, durch Verfilzung feiner Fäserchen entstandenes Fabrikat, das in den verschieden ...]
1)
Gajus, röm.
Volkstribun 66
v. Chr., setzte gleich nach seinem Amtsantritt eine
Lex de libertinorum suffragiis
durch (wonach die Freigelassenen über alle
Tribus verteilt werden sollten), welche jedoch von den
Konsuln
wieder aufgehoben ward, brachte dann die
Lex de bello Mithridatico
(LexManilia) in
Vorschlag, wodurch
Pompejus zur Beendigung
des
Kriegs gegen
Mithridates mit unumschränkter
Vollmacht über Verwendung des
Heers und der
Flotte im
Osten ausgestattet werden
sollte. Das
Gesetz, welches
Cicero in der noch vorhandenen
Rede
»De imperioCn.
Pompeji«
[* 13] befürwortete, wurde
zwar trotz des
Widerstandes der
Nobilität angenommen, Manilius selbst aber nach Niederlegung seines Tribunats angeklagt und trotz
CicerosVerteidigung verurteilt.
Andenken das Volk in der Zeit seiner Befreiung tröstete und stärkte. Nach erreichtem Ziel wurde Manins Gedächtnis auch gebührend
gefeiert. Seine Gebeine wurden 1868 im befreiten Venedig feierlich beigesetzt und sein schönes Standbild daselbst
enthüllt, nachdem ihm bereits 1861 ein solches in Turin
[* 26] errichtet worden war.
Vgl. Martin, Daniel Manin and
Venise in 1848-49 (Lond. 1863, 2 Bde.);