Boden mancher
Inseln des Nördlichen
Eismeers, in Neusibirien etc. Die Eingebornen glauben, daß das
Tier noch wie ein
Maulwurf
unter der
Erde lebe und durch die
Luft getötet werde. Auch im mittlern
Europa
[* 2] finden sich Mammutreste hier und da massenhaft,
so sollen bei
Kannstatt
[* 3] 1700 an 60 Stoßzähne ausgegraben worden sein. Bei Happisburgh in
Norfolk sollen
die
Fischer beim Austernfischen in 13
Jahren 2000 Backenzähne heraufbefördert haben. Zwischen den
Zähnen des gleichalterigen
NashornsfandBrandt die Reste von Fichtenzweigen und
-Nadeln, die wahrscheinlich auch das
Futter des nordischen
Elefanten waren.
Das lange bezweifelte gleichzeitige Vorkommen des Mammuts mit den ältesten, nur rohe Steinwaffen führenden,
zumeist wohl
Höhlen bewohnenden
Menschen ist neuerdings sehr wahrscheinlich geworden. In der
Grotte von Madelaine
(Périgord)
fand man eine prähistorische
Darstellung eines Mammuts auf einem Stoßzahn eines solchen
Tiers, doch wird die Echtheit des
Fundstücks stark angezweifelt. - Das fossile
Elfenbein, ein sehr wichtiger Handelsartikel, stammt ausschließlich
von dem hochnordischen, besonders neusibirischen, echten Mammut.
(HoesLightning- oder Blitzpresse), s.
Schnellpresse. ^[= (hierzu Tafel "Schnellpresse"), im Gegensatz zur Handpresse (s. Presse, S. 331) derjenige ...]
[* 5]
einer der Quellströme des
Madeira
[* 7] (s. d.). ^[= # (portug., spr. madē-ira), eine zu Portugal gehörige Insel im Atlantischen Ozean, 545 km vom ...]
Die mohammedanische
Tradition sucht diese Stätte in
Hebron selbst, die christliche eine halbe
Stunde
nordwestlich davon, wo noch jetzt die uralte große
»EicheAbrahams« gezeigt wird.
(spr. männ), engl.
Insel imIrischenMeer, dem
Solway Firth gegenüber, hat eine
Länge von 53 km,
eine ungefähre
Breite
[* 9] von 24 km und umfaßt 588 qkm (10,7 QM.). Die
Insel wird der
Länge nach (von
NO. nach
SW.) von einer Bergkette
durchzogen, die im Snaefell in der Mitte 610 m
Höhe erreicht. Nur der nördliche Teil ist flacher tertiärer
Boden; im übrigen besteht die
Insel aus silurischem
Schiefer,
Bergkalk und
Trapp. Die
Küste ist an vielen
Stellen steil. Am Südwestende
von Man liegt das Inselchen Calf of Man
(»Kalb von Man«). Das
Klima
[* 10] ist sehr mild und gleichmäßig.
Die Einwohner, (1881) 53,558 an der Zahl, sind nicht
Angelsachsen, sondern bilden das mit den
GälenSchottlands
nahe verwandte
Volk der
Manx, aber kaum ein Fünftel derselben spricht die alte
Sprache.
[* 11]
Ackerbau wird namentlich im
S. und in
dem flachern nördlichen Teil getrieben; die
Hügel im Innern bieten reichliche
Weide
[* 12] für
Rinder
[* 13] und kleine
Schafe.
[* 14] Von der
gesamten Oberfläche sind 54 Proz. unter dem
Pflug,
[* 15] 14 Proz. bestehen aus
Weiden. An Vieh zählte man 1886:
21,872
Rinder, 65,833
Schafe, 3699
Schweine.
[* 16]
Der
Bergbau
[* 17] lieferte 1885: 6868
Ton. silberhaltiges Bleierz, 5510 T. Zinkerz und 236 T.
Kupfererz im Gesamtwert von 91,421 Pfd. Sterl.
Es gehören (1886) zur
Insel 124
Schiffe
[* 18] von 12,177 T.
Gehalt, und der
Verkehr mit
Liverpool
[* 19] und andern
StädtenGroßbritanniens ist bedeutend. Die
Insel hat ihre eigne
Verfassung. Sie wird von einem
Gouverneur verwaltet, den die
Krone ernennt,
und dem ein
Rat von 9 Mitgliedern und das
Haus der 24
Keys
(Unterhaus) mit gesetzgebender
Gewalt zur Seite
stehen.
Gesetze haben nur dann Gültigkeit, wenn sie vom Tynwaldhügel verkündigt worden sind, wie das seit undenklichen
ZeitenSitte ist. Die
Einnahmen beliefen sich 1885-86 auf 55,552 Pfd. Sterl., die öffentliche
Schuld auf 222,700 Pfd. Sterl.
Hauptstadt und Regierungssitz ist
Castletown. - Die
Insel war schon von
Cäsar gekannt, der sie
Mona nennt.
Im 10. Jahrh. kam sie unter dänische, im 11. unter normännische Herrschaft und bildete mit
den schottischen
Inseln lange ein eignes
Königreich, das
Regnum insularum. 1266 trat
Magnus von
Norwegen
[* 20] die
Insel an
Schottland
ab, und bald darauf ging dieselbe in den
BesitzEnglands über, welches 1406 dieFamilieStanley
(Derby) mit
dem
»Königreich Man« belehnte.
Hauptstadt des mittelamerikan.
StaatsNicaragua,
[* 24] in schöner, fruchtbarer Gegend, am
See
Managua, der 48 m ü. M. liegt, ist regelmäßig gebaut, aber ohne hervorragende
öffentliche Gebäude, und zählt etwa 12,000 Einw.