Donau heißt eine ähnliche
SpeiseMammeliga. Als
Maizena kommt feines Maismehl oder Maisstärke in den
Handel. Unreife Maiskolben
werden in vielfacher
Weise zu
Speise zubereitet, besonders auch eingemacht. Der unreife Maisstengel ist so reich an
Zucker,
[* 2] daß man diesen daraus fabrikmäßig gewinnen kann. Das Maiskorn verarbeitet man auf
Stärkemehl, Spiritus
[* 3] und
Bier. Bei der
Gärung der
Maische scheidet sich ein fettes, dünnflüssiges, trocknendes, in
Alkohol von 80 Proz. lösliches,
nach der
Varietät verschieden gefärbtes, beim Aufbewahren dunkelndes
Öl ab, welches technische Verwendung findet.
Beim Mälzungsprozeß geht das
Fett des
Korns zum größern Teil in die
Keime, welche man beim Vermahlen
absondert und auf
Öl verarbeitet. Die
Deckblätter der
Kolben dienen als Polstermaterial, doch wird das Maisstroh auch auf
Papier verarbeitet. Man entkörnt die
Kolben mittels
Maschinen und benutzt die
Spindeln als Brennmaterial. Die Entdecker
Amerikas
fanden den Mais überall, soweit es das
Klima
[* 4] zuließ, in
Kultur. Seit dem Anfang des 16. Jahrh. säete man
ihn in europäischen
Gärten, aus denen er auf die
Felder überging.
Die
Venezianer verbreiteten ihn im
Orient. Der deutsche
Nametürkischer Weizen soll wohl nicht eigentlich andeuten, daß wir
den Mais etwa über
Ungarn
[* 5] erhielten, sondern nur im allgemeinen, daß er aus weiter
Ferne kam. Gegenwärtig
nimmt der Mais einen großen Teil von Südeuropa und der
Levante ein und ist bis
China
[* 6] und
Japan und ins tiefste
HerzAfrikas gedrungen,
so daß er nächst dem
Reis die größte Anzahl
Menschen ernährt. Seine
Kultur reicht in
Amerika
[* 7] von 30° südl.
Br. bis 50°
nördl.
Br. und in den tropischen
Andes bis 1900 m ü. M.
Vgl.
Lengerke, Anleitung zum Anbau des Mais (2.
Aufl., Berl. 1851);
duRoi (spr. mäsóng dü rŏá,Maison militaire),
Haustruppen der Herrscher
Frankreichs, deren Entstehen auf
die
Cent hommes d'armes und die Sergents d'armes du
RoiPhilippAugusts vom J. 1180 zurückzuführen ist. Die letztern, aus 150 Edelleuten
bestehend, bildeten die
Zelt- und
Palast- (maison-)
Wache. 1661 unterschied man die »garde de dedans«
und die »garde de dehors«, erstere aus
Schweizern, letztere aus den
Gardes du corps bestehend; jene hießen
Maison militaire,
diese R., letztere waren Edelleute.