Körper besteht aus 12 Ringen, sie haben viergliederige Fühler, keine Augen und sehr kräftige Mundteile. Sie leben im ersten
Jahr gesellig, häuten sich wiederholt und brauchen zu ihrer Entwickelung drei oder vier Jahre (daher die in den meisten Gegenden
Deutschlands mit den Schaltjahren zusammenfallenden Flugjahre, während in der Schweiz, am Rhein und in Frankreich
die Hauptflüge alle drei Jahre sich wiederholen). Sie richten durch ihre Gefräßigkeit an Pflanzenwurzeln, in Baumschulen,
Gärten, auf Äckern großen Schaden an. Wenn sie erwachsen sind, gehen sie tiefer in die Erde, arbeiten eine Höhle aus und verpuppen
sich in derselben im Juli oder August.
Der Käfer schlüpft kurze Zeit darauf aus, bleibt aber bis zum nächsten Frühjahr in der Erde. Durch
das bei jedem Maikäfer vor dem Auffliegen zu beobachtende Pumpen (»Zählen«) füllt er seine Luftröhren und die mit diesen in Verbindung
stehenden Bläschen mit Luft, um den schwerfälligen Körper zum Flug befähigter zu machen. Feinde des Maikäfers
sind Fledermäuse, Ziegenmelker, Eulen, aber auch viele andre Vögel; Füchse, Marder, Dachse, Igel, Schweine stellen ihm nach; die
Engerlinge werden besonders von Maulwürfen verfolgt.
Zur Bekämpfung der Maikäfer kann man sie durch künstliche Brutstätten (frischer Kuhmist, 5-8 cm hoch mit Erde bedeckt) ködern,
welche man in Eichenwaldungen an freien Stellen anlegt und im Juli verbrennt. Sehr viel kann durch Einsammeln
geschehen, wenn dasselbe in einem Flugjahr mit dem ersten Erscheinen der Käfer begonnen und während der ganzen Flugperiode
fortgesetzt wird. Im Bezirk des Landwirtschaftlichen Zentralvereins der Provinz Sachsen sind z. B. in einem Jahr 30,000 Ztr.
Käfer (= ca. 1590 Mill. Stück) gesammelt und mit Kalk zu Dünger verarbeitet worden.
Auch ist sehr empfehlenswert, die Stare durch Aushängen von Hunderten von Brutkästen anzulocken. Dem gewöhnlichen Maikäfer sehr
ähnlich ist der Roßkastanienlaubkäfer (Maikäfer Hippocastani Fab.), mit plötzlich verengertem Endgriffel und rötlichem Kopf-
und Halsschild, welcher besonders in Norddeutschland vorkommt und etwas kleiner als der erstere ist.
Der Junikäfer (Brach- oder Johanniskäfer, Rhizotrogus solstitialisL.), 12 mm lang, mit dreiblätteriger Fühlerkeule, ohne
Aftergriffel, auf der Oberseite blaß gelbbraun, am Halsschild, am Schildchen und an der Brust langzottig behaart, fliegt
im Juni und Juli etwa 14 Tage lang, sitzt am Tag im Buschwerk und auf jungen Obstbäumen und schwirrt abends
umher. Das Weibchen legt seine Eier an die Wurzeln besonders der Gräser und Kräuter, und die gedrungen gebaute Larve kann diesen
schädlich werden. Die Entwickelung erfolgt in einem oder zwei Jahren.
Vgl. Plieninger, Gemeinfaßliche Belehrung über die
Maikäfer (2. Aufl., Stuttg. 1868).
Apollon Nikolajewitsch, namhafter russ. Dichter, geb. 23. Mai (a. St.) 1821 in der Nähe von Moskau als der Sohn
eines in der Malerei ausgezeichneten Militärs, studierte 1837-41 zu Petersburg die Rechte, beschäftigte sich aber mehr mit
Poesie und Malerei und bereiste 1842-43 das Ausland, besonders Italien. Diese Reise war für seine ganze künstlerische
Entwickelung entscheidend. Die alten Meister und die Antike, die er nun kennen lernte, erweiterten den Horizont seiner Kunstanschauungen,
und er wurde ein begeisterter Verehrer des Hellenismus sowie der italienischen Malerei.
Nach Petersburg zurückgekehrt, erhielt er eine Anstellung bei der sogen. ausländischen Zensur, widmete aber alle seine
Mußestunden der Poesie. Maikow gehört
zu den wenigen Dichtern Rußlands, welche einer idealern Richtung huldigen, und zeichnet
sich insbesondere durch große Formvollendung aus. Bereits 1841 war eine erste Sammlung kleiner Gedichte von ihm erschienen;
ihr folgten die »Römischen Skizzen« (1842) und die lyrischen Dramen: »Drei Tode« und »Zwei Welten«. Als Epiker
bewährte er sich in den Dichtungen: »Savonarola«, »Der Dom von Clermont«, »Die Beichte der Königin« und »Die Fürstin«, dem originellsten
Werk Maikows. Die neueste Ausgabe seiner Dichtungen erschien zu Petersburg 1884.
(engl., spr. mehl), Felleisen für die Beförderung der Postsachen in England und seinen Kolonien sowie in Nordamerika
und danach der Inhalt der Felleisen selber.
Mail-steamer, die Dampfer, welche die Post kontraktmäßig befördern.
(franz., spr. maj, zuweilen unrichtig Maille), Spiel mit Kugeln, welches bis zum vorigen Jahrhundert in Frankreich
so beliebt war, daß fast jede ansehnliche Stadt eine besondere Bahn dazu hatte. Letztere mußte 400-500 Schritt lang,
möglichst eben und mit feinem Sand bedeckt sein. An den Seiten war sie meistens mit Bäumen eingefaßt, und an jedem Ende
stand ein thorähnlicher, kleiner eiserner Bogen, durch welchen die Kugeln aus Buchsbaumholz getrieben werden mußten. Zum
Schlagen derselben bediente man sich des Mail, eines hölzernen Hammers mit langem Stiel, dessen cylindrischer
Kopf mit Eisen beschlagen war. Da die Bahn, auf welcher man Mail spielte, ebenfalls Mail hieß, findet man noch jetzt in vielen
französischen Städten Promenaden, welche diesen Namen führen, obgleich das Spiel selbst gegenwärtig wenig mehr üblich ist.
[* ] (Milāno, lat. Mediolanium), ital. Provinz in der Lombardei, grenzt im N. an die Provinz Como,
im O. an Bergamo und Cremona, im S. an Piacenza und Parma, im W. an Novara und hat ein Areal von 2992 qkm (n. Strelbitsky 3143 qkm
oder 57,1 QM.), wovon der überwiegende Teil der lombardischen
Ebene und nur ein kleiner Teil dem den Alpen südlich vorgelagerten Hügelland angehört. Von größern
Flüssen bilden Po, Ticino und Adda nur die Grenzen der Provinz, das Innere derselben wird von kleinern, im Sommer wasserarmen Flüssen,
wie Olona, Lambro etc., außerdem aber von einem reichen Netz von Bewässerungs- und Schiffahrtskanälen erfüllt.
Andre Verkehrswege, wie Straßen und Eisenbahnen, sind reichlich vorhanden. Die Haupterwerbszweige bilden
eine außerordentlich ergiebige Wiesenkultur, welche oft siebenmalige Mahd im Jahr gestattet und mit bedeutender Viehzucht,
Butter- und Käsebereitung im Zusammenhang steht, der Reisbau, welchem etwa 550 qkm gewidmet sind, die Maulbeerbaum- und Seidenzucht;
außerdem Getreide-, Flachs-, Obst- und Weinbau, die weitere Verarbeitung der Seide, Baumwollmanufaktur,
Papierfabrikation und andre Industriezweige. Die Provinz zerfällt in die fünf Kreise: Abbiategrasso, Gallarate, Lodi, und Monza.
S. Karte »Oberitalien«.
Die Stadt Mailand.
(Vgl. beifolgenden Stadtplan.)
Die gleichnamige Hauptstadt liegt in weiter, fruchtbarer Ebene, 120 m ü. M., an dem Flüßchen Olona, welches durch den Kanal
Naviglio grande mit dem Ticino und dem Lago Maggiore, durch den Kanal von Pavia gleichfalls mit dem Ticino,
durch den Kanal Martesana mit der Adda und dem Comersee in Verbindung steht, und ist Knotenpunkt der oberitalienischen Eisenbahnen,
welche von dem 1864 eröffneten Zentralbahnhof nach allen Richtungen
mehr
ausgehen. Das Klima ist nicht ungesund, aber im Sommer oft drückend heiß, im Winter sehr kalt. Die durchschnittliche Jahrestemperatur
beträgt 12,8° C.; die Monatstemperaturen bewegen sich zwischen 23,8
und 0,7° C. Die Regenmenge beträgt 983 mm (62 Regentage); Schnee fällt an 18 Tagen. Durch seine geographische Lage als Mittelpunkt
der Poebene, durch die Fruchtbarkeit seiner Umgebung und durch seine Industrie war Mailand schon im Altertum
eine blühende Stadt. Von den Italienern »la grande« genannt, charakterisiert
sie sich unter den italienischen Städten durch das Walten modernen Lebens in seiner vollsten Bewegung. Sie übertrifft an Handel,
Industrie, Verkehr, an Reichtum und Wohlthätigkeitsanstalten alle andern italienischen Städte.
[Stadtteile, Plätze etc.]
Mailand bildet ein fast kreisförmiges Ganze von 12,348 m Umfang und ist von breiten, mit Bäumen bepflanzten
Wällen umgeben, welche die Stadt von den Vororten, den Corpi Santi, trennen. Ein Kanal scheidet die eigentliche Stadt von den
ehemaligen Vorstädten. Die Altstadt enthält neben engen, unregelmäßigen Gassen breite, mit schönem
Pflaster und Fahrbahnen von starken Steinplatten versehene Straßen mit stattlichen Palästen und eleganten Läden.
Das Zentrum der Stadt und des Verkehrs ist der 1870 nach dem Plan Mengonis erweiterte große Domplatz, welcher den Glanzpunkt
der Stadt, den Dom, mit imposanten Gebäuden und an der Nord- und Südseite mit hoch gewölbten Arkaden
umgibt. Der prächtige Bogengang der Galleria Vittorio Emmanuele (s. unten) führt von da zur Piazza della Scala (mit dem Denkmal
Leonardo da Vincis). Westlich stößt an den Domplatz die Piazza dei Mercanti, der älteste Stadtmittelpunkt von Mailand. Die schönsten
Straßen sind der belebte Corso Vittorio Emmanuele mit seiner Fortsetzung, dem stattlichen Corso Venezia,
dann die Via Torino, Corso di Porta Romana, die Via Alessandro Manzoni und die anschließenden Corsi di Porta Nuova und Principe
Umberto.
Unter den 14 Thoren ist das prachtvollste der Arco della Pace oder del Sempione, welcher 1807 zur Verherrlichung
der Thaten Napoleons I. (von Cagnola) aufgeführt, dann 1814 dem Frieden geweiht wurde. Er ist nach dem Muster der römischen
Triumphbogen in weißem Marmor ausgeführt, enthält zahlreiche Skulpturen und trägt auf der Plattform eine Friedensgöttin mit
sechsspännigem Siegeswagen (von Sangiorgio). Schöne Thore sind auch die Porta Venezia mit Reliefs und Statuen
(1828) und die 1861 restaurierte Porta Ticinese mit schönem Relief.
[Bauwerke.]
Von den 85 Kirchen ist die hervorragendste der Dom, die glänzendste gotische Kathedrale Italiens und nächst der
Peterskirche die größte Kirche des Landes. In ihrem Plan weist sie große Verwandtschaft mit dem Kölner Dom auf, doch zeigen
namentlich das Vorherrschen der wagerechten Linien und die Häufung des Ornamentalen die völlige Veränderung
des gotischen Baustils durch die lombardischen Baumeister. Er wurde 1386 unter Johann Galeazzo Visconti begonnen.
Als Baumeister werden sodann Hans v. Fernbach, Nikolaus Bonaventis, Heinrich v. Gmünd, Ulrich Füssinger, Johann Niesenberger,
dann in der Zeit der Renaissance Dolcebuono Solari und Pellegrino Tibaldi, bis 1616, genannt. Napoleon I.
endlich ließ 1805-13 den Dombau durch Ausführung der neuen Fassade und des Mittelturms vollenden. Gegenwärtig ist die Wiederherstellung
der Fassade im alten gotischen Stil des Doms projektiert. Das
Äußere des Doms übt durch das prachtvolle Material (weißer Marmor
vom Lago Maggiore), durch die zahlreichen am Dach emporsteigenden Spitztürme und durch die verschwenderische
Fülle von Bildwerken (6000) einen überwältigenden Eindruck aus.
Das baulich bedeutendere Innere wirkt als mächtige, weite Halle. Es ist ein fünfschiffiges Langhaus, welches von einem dreischiffigen
Querbau durchschnitten wird und 148 m in der Länge, 88 m in der Breite (des Querschiffs) und bis zur Turmspitze 108 m
in der Höhe mißt. Die hohen Pfeiler (52) tragen schwere Tabernakel mit Statuen. Sehenswerte Kunstwerke im Innern sind: das
Denkmal des Kanonikus Vimercati, die Grabmäler der Brüder Giovanni und Gabriele de' Medici, das Standbild des geschundenen Bartholomäus,
das Denkmal des Kardinals Caracciolo, Altarreliefs von Agostino Busti, die Statue Pius' IV., der siebenarmige
Bronzeleuchter, ein vollendetes spätmittelalterliches Dekorationsstück, etc. Von der obersten
Galerie des Mittelturms genießt man eine köstliche Aussicht auf die Stadt, die lombardische Ebene und die Alpenkette.
Vgl.
Franchetti, Storia e descrizione del duomo di Milano (Mail. 1821);
Rupp und Bramati, Descrizione storico-critica
del duomo di Milano (das. 1823).
Unter den übrigen Kirchen verdienen noch Erwähnung: die von San Lorenzo, ein altchristlicher Bau aus dem 4. Jahrh. mit kühner
Pfeiler- und Kuppelkonstruktion, vor welcher ein altrömischer Portikus von 16 kannelierten korinthischen Marmorsäulen (wahrscheinlich
Thermenreste) steht;
die frühromanische Kirche Sant' Ambrogio, an deren Hauptaltar neun Kaiser die Eiserne Krone
empfingen, mit Vorhof, Mosaiken und Altarbekleidung aus dem 9. Jahrh., reicher Marmorkanzel und altem Sarkophag mit Reliefs;
San Fedele, ein einfacher Bau Pellegrinis (von 1560);
Monastero Maggiore (1503 bis 1519 erbaut und mit schönen Fresken von
Bern.
Luini und seiner Schule versehen);
Santa Maria delle Grazie aus dem 15. Jahrh., nach Bramantes Plan ergänzt,
mit weiter Kuppel und schöner Außendekoration (daneben im ehemaligen Refektorium das berühmte Abendmahl von Leonardo da Vinci);
San Satiro mit herrlicher Sakristei von Bramante und die jüngste der Kirchen Mailands, San Carlo, eine runde Kuppelkirche mit
stattlichem Säulenvorbau (1836-47 von Amati erbaut).
Unter den Palästen ist in erster Reihe der Palazzo di Brera zu nennen, im 12. Jahrh. als Ordenshaus der Humiliaten errichtet
und nach der Aufhebung dieses Ordens durch Pius V. (1571) in ein Jesuitenkollegium umgewandelt, jetzt der Kunstpalast von Mailand, mit
großem Säulenhof, welcher mit zahlreichen Statuen und in der Mitte mit dem Bronzestandbild Napoleons
I., nach dem Modell Canovas 1810 gegossen, geschmückt ist. Der Palast enthält die berühmte Pinakothek, welche unter der Napoleonischen
Herrschaft entstand und als Hauptschätze Raffaels Sposalizio, Leonardo da Vincis Christuskopf, die Fresken von Bernardino Luini
und Gaudenzio Ferrari und Bilder von Mantegna, Gentile und Giovanni Bellini, Cima, Crivelli, Lorenzo Lotto, Guercino,
Albani, Tizian, van Dyck u. a. enthält. Außerdem befindet sich hier das archäologische Museum (darin unter andern das schöne
Grabdenkmal von Gaston de Foix von Ag. Busti), eine Sammlung von Gipsabgüssen, eine Münzsammlung, die Bibliothek mit 155,000
Bänden, das Observatorium und die Akademie der schönen Künste.
In dem ehemaligen Cistercienserkloster des heil. Ambrosius befindet sich die berühmte Biblioteca Ambrosiana, 1609 durch den
Kardinal Federigo Borromeo gegründet, mit über 160,000 gedruckten Werken, 15,000 Manuskripten (darunter der Homerische Kodex
aus dem 4. Jahrh.), einer Sammlung von Kupferstichen, Kartons, Handzeichnungen und Gemälden (darunterL. da Vincis Bildnis
der Bianca Maria, Raffaels Studienkarton zur Schule von Athen). Von Palästen sind noch zu erwähnen: Palazzo
reale, das 1771 umgebaute ehemalige Schloß der Visconti mit altem Turm und Fresken von Bern.
Luini, Andrea Appiani u. a.;
der erzbischöfliche
Palast, unter Carlo Borromeo 1570 durch Pellegrini umgebaut, mit schönem Hof;
der Munizipalpalast, ein 1558 von
Galeazzo Alessi erbautes Meisterstück der Spätrenaissance;
der Palazzo della Ragione, ehemals Gerichtshalle, jetzt das Notariatsarchiv
enthaltend;
Palazzo Poldi-Pezzoli mit sehenswertem Museum, welches namentlich vorzügliche Gemälde aus der Schule Leonardo da
Vincis, dann Waffen und kunstgewerbliche Objekte enthält;
Palazzo Serbelloni-Busca, 1794 von Cantoni erbaut;
Palazzo Ciani mit
Reliefs aus der modernen Befreiungsgeschichte Italiens;
Villa reale, 1790 erbaut und Napoleon I. geschenkt,
gegenwärtig Eigentum des Königs;
Broletto, einst der Palast des Generals Carmagnola, später Munizipalpalast, seit 1860 Finanzgebäude;
das Museo Civico (mit reicher naturgeschichtlicher Sammlung) und der Salone (mit der städtischen Kunstsammlung, namentlich
Münzen u. Gemälde enthaltend);
das neue Sparkassengebäude.
Ein großartiges Bauwerk ist die Galleria
Vittorio Emmanuele, ein 1865-67 von Mengoni erbauter Bogengang, welcher ein 14,5 in breites Kreuz mit kürzern Seitenarmen (195
m zu 105,5 m) bildet und vier Paläste auseinander hält, die im Erdgeschoß mit Cafés und Kaufläden ausgestattet sind. Die
elektrisch beleuchtete Halle ist einer der beliebtesten Spaziergänge der Mailänder. Unter den Theatern
ist am bedeutendsten das 1777 von Piermarini erbaute Opernhaus della Scala, nach San Carlo in Neapel das größte Theater Italiens.
Andre Theater sind: Canobbiana, Alessandro Manzoni, Dal Verme;
dann 7 kleinere Theater und die 1806 für Volksspiele erbaute Arena,
welche 30,000 Zuschauer faßt.
Südlich davon liegt das Kastell, aus dem 15. Jahrh., jetzt Kaserne. Der
beliebteste Spaziergang sind die Giardini pubblici mit reicher Baum- und Wiesenanlage, kleinem See und zoologischem Garten.
Nördlich von der Stadt liegt der von Maciacchini angelegte Friedhof mit schönen Grabmälern. In neuester Zeit sind auf den
Plätzen der Stadt mehrere Denkmäler errichtet worden, so die Standbilder Cavours (1865), des Kardinals
Borromeo (1865), des Rechtsgelehrten Beccaria (1871) und des Leonardo da Vinci (1872), das Denkmal für das Gefecht von Mentana
auf der Piazza Santa Marta (1880) und das Monument Manzonis auf der Piazza San Fedele (1883).
[Bevölkerung und Erwerbszweige.]
Mailand zählt (1881) 214,004,
mit den Corpi Santi, der die Vororte von Mailand umfassenden Gemeinde, 321,839 Einw. und steht mit seiner Bevölkerungszahl unter
den italienischen Städten nur hinter Neapel zurück. Die Stadt ist ein bedeutender Industrie- und Handelsplatz und bildet das
wichtigste Emporium für den lombardischen Handel in roher Seide, außerdem in Baumwollstoffen, Getreide,
Reis und Käse. Der Wert der Wareneinfuhr über das Zollamt Mailand betrug 1885: 92 ⅔ Mill. Lire.
Auf die in Mailand befindlichen drei Trockenanstalten entfielen 1886 fast 4 Mill. kg Seide (etwa ¾ der gesamten Seidenbewegung
Italiens). Hervorragende
Gegenstände der Fabrikation sind Samt und Seidenstoffe, Bänder, Posamentierwaren, Hüte,
Papier, Spielkarten, Gold-, Silber- und Bronzearbeiten, Eisenwaren, Maschinen, wissenschaftliche Instrumente, Tischler- und Drechslerarbeiten,
Wagen, Leder, Fayence, Porzellan (Fabrik im Vorort San Cristoforo); chemische Produkte, Seife, Zündwaren; außerdem hat eine Tabaksfabrik,
eine Münze und 36 Buchdruckereien, welche mit einem sehr ausgebreiteten Buchhandel in Verbindung stehen.
Die Großindustrie, namentlich die Fabrikation von Garnen und Geweben in Baumwolle, Schafwolle und Leinen,
hat ihre Produktionsstätten meist auf das Land verlegt, behielt aber in der Stadt ihren geschäftlichen Mittelpunkt. Den
Interessen des Verkehrs dienen große Lagerhäuser, eine Handels- und Gewerbekammer, eine Börse, Hauptstellen der italienischen
Notenbanken, mehrere Kredit- und Volksbanken, ein großes Leihhaus, eine bedeutende Sparkasse (mit 112 Filialen
und Einlagen von über 300 Mill. Lire), zahlreiche gewerbliche Unterstützungsvereine, Versicherungsanstalten und Aktiengesellschaften,
endlich als Verkehrsmittel das reichverzweigte Eisenbahnnetz mit Linien nach Lecce, Como, dem St. Gotthard, Arona, Turin, Alessandria,
Genua, Piacenza, Venedig und Bergamo sowie die Dampftramways nach den benachbarten lombardischen Städten. Bei den
meisten Neuerungen, welche der moderne Verkehr ins Leben gerufen hat, ist Mailand für Italien tonangebend geworden. So liefert es
das größte Kontingent zum Postverkehr; Telephone, städtische Pferdebahnen und elektrische Beleuchtung haben in keiner andern
Stadt Italiens so rasche Verbreitung gefunden wie hier. In der Feuerbestattungsfrage ist es allen Ländern vorangeeilt,
indem es 1876 den ersten Verbrennungsofen aufstellte.
[Öffentliche Anstalten.]
Unter den Wohlthätigkeitsanstalten (zusammen 360, welche über nahezu 170 Mill. Lire verfügen)
sind die bedeutendsten: das allgemeine Krankenhaus (Ospedale maggiore), ein kolossaler Bau mit schöner Fassade (1448 gegründet),
mit 2500 Betten, nebst einem Gebär- und Findelhaus;
ein Spital der Barmherzigen Brüder, mit besonders
schöner innerer Einrichtung, und ein solches der Barmherzigen Schwestern;
ein königliches Taubstummeninstitut, Blindeninstitut,
Irrenhaus, 2 Waisenhäuser und ein großes Armenversorgungshaus. An Unterrichts- und Bildungsanstalten besitzt es eine wissenschaftlich-litterarische
Akademie, welche ihrem Wesen nach einer philosophischen Universitätsfakultät gleichsteht, aber schwach (von ca. 45 Hörern)
besucht wird, ein höheres technisches Institut, eine Ackerbauschule, eine Tierarzneischule, eine Hebammenschule,
ein Seminar, 2 Lycealgymnasien, ein städtisches Kollegium, ein Nationalkonvikt, 3 technische Schulen, die sehr zahlreich besuchte
Akademie der schönen Künste, eine Kunstgewerbeschule, ein Gewerbeinstitut, ein Militärkollegium, 2 Kollegien für Mädchen,
das Musikkonservatorium, zahlreiche Elementarschulen und viele Privatlehranstalten, mehrere öffentliche Bibliotheken (darunter
die bereits erwähnte Biblioteca Ambrosiana und die Biblioteca Nazionale im Palast Brera), die beiden städtischen
Museen, einen botanischen Garten, das königliche lombardische Institut der Wissenschaften und Künste, das Athenäum, die Italienische
Gesellschaft der Naturwissenschaften, die physikalisch-medizinisch-statistische Akademie, die Patriotische Gesellschaft zur Förderung
der Wissenschaften und Künste und den Lombardischen Verein für politische Ökonomie. Mailand besitzt
mehr
mehrere Theateragenturen, welche den italienischen und vielen überseeischen Theatern den Bedarf an allem notwendigen Personal und
Material liefern, eine Ballettschule, zahlreiche Musikalienhandlungen (darunter die berühmte Firma Ricordi). Es feiert mehrere,
teilweise historische Volksfeste. Der Karneval schließt in Mailand eigentümlicherweise nicht am Aschermittwoch, sondern dauert
als Carnevalone noch vier Tage darüber.
ist der Sitz eines Präfekten, Erzbischofs, eines Appellhofs, Zivil- und Korrektionstribunals, Assisenhofs, eines Generalkommandos,
einer Sicherheitsquästur und zahlreicher andrer Zivil- und Militärbehörden sowie eines deutschen Berufskonsuls. Es ist der
Geburtsort des Rechtsgelehrten Beccaria, des Dichters Manzoni (beiden Denkmäler errichtet, s. oben), der Päpste Pius IV. und
Gregor XIV. u. a.
Geschichte.
Mailand wurde als Mediolanium bald nach 400 v. Chr. von den unter Bellovesus in Italien einfallenden Kelten gegründet und war Hauptort
der Insubrer. Nach der Eroberung dieser Landschaft durch die Römer 222 wurde es römische Provinzialstadt und blühte bald zu
einer der bedeutendsten Städte Oberitaliens auf; berühmt waren namentlich seine Lehranstalten. Kaiser
Hadrian machte es zur römischen Kolonie. Kaiser Maximianus erhob Mailand 303 v. Chr. zur kaiserlichen Residenz wegen ihrer größern
Nähe an der stets von Kriegen bedrohten nördlichen Reichsgrenze, und es blieb ein Jahrhundert lang Hauptstadt der westlichen
Kaiser. 539 wurde es von den Ostgoten zerstört. Im September 569 n. Chr. besetzten die Langobarden Mailand Karl
d. Gr. vereinigte es samt ganz Oberitalien mit dem fränkischen Reich, und mehrere seiner Nachfolger ließen sich zu Mailand mit
der Eisernen Krone krönen.
Nachdem Otto I., der sich ebenfalls hier krönen ließ, Italien unterworfen hatte, wurde Mailand, wie die andern lombardischen Städte,
durch kaiserliche Statthalter regiert. Zu Ende des 11. Jahrh. bildeten sich besondere Vereinigungen (compagnie)
der einzelnen Stände, deren Vorsteher (consules) die Gerichtsbarkeit an sich brachten. Als Haupt des Lombardischen Städtebundes
stand Mailand den deutschen Kaisern stets feindlich gegenüber und gab hauptsächlich Veranlassung zu den wiederholten italienischen
Feldzügen Friedrichs I. Barbarossas.
Derselbe belagerte die Stadt, die damals über 60,000 Mann zu verfügen hatte, vom 6. Aug. bis und
zwang sie durch Hunger zur Übergabe. Als er hierauf in Mailand die Bestätigung der Konsuln und die Regalien für sich beanspruchte,
fiel die Stadt von neuem von ihm ab, wurde aber nach langer Belagerung vom bis abermals
zur Übergabe gezwungen. Der Kaiser gebot allen Bürgern auszuziehen, ließ die Stadt hierauf plündern und bis auf die Kirchen
zerstören.
Aber schon seit 1167 wurde sie wieder aufgebaut und blühte so rasch empor, daß sie bereits 1176 wieder an der Spitze der
Lombarden dem Kaiser bei Legnano entgegentreten konnte. In dem Konstanzer Frieden 1183 erkannte als Freie Stadt den Kaiser als obersten
Lehnsherrn an, gewährte ihm das Bestätigungsrecht der Konsuln, behielt aber die Einkünfte aus den Domänen für immer. Dann
entbrannte im Innern der Kampf um die Herrschaft zwischen den beiden Geschlechtern der (ghibellinischen)
de' Visconti und (guelfischen) della Torre.
Pagano della Torre wurde 1237 nach der unglücklichen Schlacht bei Corte Nuova von der guelfischen Partei zum Podesta von Mailand ernannt.
Ihm folgten in derselben
Würde seine Neffen Martino (1257-63) und Filippo (1263-65) und dann beider Neffe Napoleon. Dieser
gewann Brescia und wurde 1274 von Rudolf von Habsburg zum kaiserlichen Reichsvikar in Mailand ernannt. Doch sein Hauptgegner, der
Erzbischof Otto Visconti (seit 1263), besiegte ihn 1277 bei Desio, nahm ihn gefangen und beherrschte Mailand, bis er 1287 seinen Neffen
Matteo Visconti zum Capitano del popolo erwählen ließ.
Matteo, 1294 von Adolf von Nassau zum Vikar ernannt, wurde 1302 von den Torre vertrieben, jedoch 1311 von
Heinrich VII. wieder eingesetzt und ihm die Signorie übertragen. Er erweiterte sein Gebiet durch die Erwerbung von Como, Pavia,
Bergamo, Piacenza, Parma, Verona, Mantua, Alessandria und Tortona. Sein Enkel Azzo (1328-39) bemächtigte sich bis 1337 der
ganzen Lombardei mit Ausnahme von Cremona. Ihm folgte sein Oheim Lucchino, nach diesem 1349 dessen Bruder, Erzbischof Giovanni,
der Bologna und Genua erwarb.
Nach seinem Ableben (1354) teilten seine Neffen Matteo II., Bernabo und Galeazzo II. seine Staaten. Bernabo ließ sich nach
Matteos (1355) und Galeazzos Tod (1378) das Vikariat über die ganze Lombardei vom Kaiser Wenzel 1380 übertragen;
doch Galeazzos Sohn Giovangaleazzo nahm 1384 seinen Oheim gefangen, ließ ihn und seine Söhne im Kerker vergiften und wurde
vom Großen Rat zum Signore von Mailand ausgerufen (1385). Er vertrieb Antonio della Scala aus Verona und Vicenza, dann Francesco
Carrara aus der Mark Treviso und aus Padua und unterwarf später die Städte Pisa, Siena, Perugia und Bologna. Er begann den Bau des
Doms zu und der Certosa bei Pavia und vollendete den fürstlichen Palast zu Pavia.
Kaiser Wenzel verkaufte ihm 1395 für eine Summe von 100,000 Goldgulden den Titel eines Herzogs von Mailand Wenzels
Nachfolger, Kaiser Ruprecht, gedachte zwar Mailand dem Reich wieder unmittelbar zu unterwerfen; doch wurden seine Truppen bei Brescia
von Alberico da Barbiano, Giovangaleazzos Feldherrn, zerstreut Sterbend (1402) hatte dieser eine Teilung seiner
Länder unter seine noch unmündigen Söhne Gian Maria und Filippo Maria angeordnet, an ihrer Statt herrschte
ein Regentschaftsrat.
Gian Maria wurde 1412 wegen seiner Grausamkeit ermordet, und Filippo Maria war nun Alleinherrscher. Er gewann durch List und
durch die Tapferkeit seines Feldherrn Francesco da Carmagnola viele Städte wieder, die während seiner Minderjährigkeit verloren
gegangen waren, und selbst Genua begab sich unter seine Oberhoheit; als sich aber 1425 Florenz und Venedig
gegen ihn verbanden, sah er sich genötigt, einen Frieden einzugehen, in welchem Venedig Bergamo und Brescia erhielt (1428).
Im Vertrauen auf das Glück der beiden berühmtesten Condottieri seiner Zeit, des Francesco Sforza und Niccolò Piccinino, ergriff
er bald die Waffen von neuem.
Doch während er eine große venezianische Flotte auf dem Po besiegte, wurde eine Flotte der ihm verbündeten Genuesen von den
Venezianern an der ligurischen Küste geschlagen (1431), und Filippo mußte, nachdem er Brescia jahrelang vergeblich belagert,
den Venezianern ihre Besitzungen in der Lombardei lassen (1441). Er starb 1447, ohne männliche Nachkommen
zu hinterlassen. Als eine republikanische Regierung von 24 Capitani sich als unfähig erwies, zwang das Volk den Großen Rat,
Franz Sforza, Filippo Marias Schwiegersohn, zum Herzog zu wählen (1450). Sein Sohn Galeazzo Sforza (seit 1466) veranlaßte durch
Grausamkeit und Verschwendung seine Ermordung
mehr
(1476), worauf dessen Sohn Giovanni Galeazzo Maria, erst acht Jahre alt, als der rechtmäßige Nachfolger anerkannt wurde. Aber
dessen Oheim Lodovico Sforza, mit dem Beinamen il Moro, hielt den jungen Herzog fast in förmlicher Haft und ließ ihn endlich 1494 vergiften,
worauf er vom Kaiser Maximilian I. die Belehnung mit dem Herzogtum erhielt. Ludwig XII. von Frankreich, durch
seine Großmutter Valentine mit den Visconti verwandt, erhob nun Ansprüche auf und besetzte, als man ihm Genua und Neapel nicht
als Entschädigung geben wollte, 1499 Mailand Lodovico bemächtigte sich 1500 mit Hilfe eines Schweizerheers noch einmal der Stadt,
ward dann aber von den Söldnern verraten, gefangen und nach Frankreich gebracht. 1504 erteilte Maximilian
der französischen Krone die kaiserliche Belehnung mit Mailand. Durch die Niederlage bei Novara ging es aber den Franzosen verloren
(1512) und kam an Moros Sohn Maximilian Sforza, wurde jedoch 1515 von Franz I. durch die Schlacht bei Marignano
wiedererobert.
Der deutsche Kaiser Karl V. entriß es 1521 den Franzosen von neuem und setzte Franz II. Sforza als Herzog ein. Da aber der Kanzler
des Herzogs, Morone, ein Bündnis zwischen italienischen Staaten gegen den Kaiser anzettelte, wurde die Stadt von einem kaiserlichen
Heer eingeschlossen und nach langer Belagerung eingenommen (1525). 1529 gab der Kaiser das Herzogtum wieder
an Franz Sforza; nachdem dieser aber 1535 kinderlos gestorben war, zog Karl V. sein Land ein und übertrug es 1555 seinem Sohn
Philipp II. von Spanien, bei welcher Krone es bis zum spanischen Erbfolgekrieg blieb, infolge dessen es 1713 an Österreich kam
und mit Mantua die österreichische Lombardei bildete.
In dem Wiener Frieden von 1738 und in dem Wormser Vertrag von 1743 wurden Teile davon an Sardinien abgetreten. Nachdem am die
Franzosen das Land besetzt hatten, wurde Mailand 1797 die Hauptstadt des Cisalpinischen, 1802 der sogen. Italienischen Republik mit
Napoleon I. als Präsidenten und 1805 die Hauptstadt des Königreichs Italien. Bei der Auflösung desselben (1814) erhielt Sardinien
den früher besessenen Anteil zurück; das übrige vereinigte Österreich unter dem Namen eines Gouvernements mit dem neugebildeten
Lombardisch-Venezianischen Königreich.
Eine heillose Polizeiwirtschaft (Zensur, Spionendienst) entfremdete der Regierung die Herzen der Bevölkerung. Unruhen
und Aufläufe, die seit stattfanden, hatten 22. Febr. die Verkündigung des Standrechts für und die Lombardei zur Folge;
gleichwohl kam es 18. März zu einem blutigen Straßenkampf, und die Österreicher mußten in der Nacht vom 21. zum 22. März die Stadt
verlassen. Nach der Niederlage bei Custozza warf sich Karl Albert nach Mailand, mußte es aber nach vergeblichem
Kampf 5. Aug. an Radetzky ausliefern. Am ward hier der Friede zwischen Sardinien und Österreich geschlossen.
Die Beschlagnahme der Güter der Emigrierten, zahlreiche Hinrichtungen und ein unerträglicher Steuerdruck machten die Österreicher
noch mehr verhaßt; doch wurde der von Mazzini vorbereitete Aufstand leicht unterdrückt. In den
italienischen Verwickelungen von 1859 offenbarte Mailand von Anfang an eine Österreich feindselige Haltung. Nach der verlornen
Schlacht von Magenta (4. Juni) verließ die österreichische Besatzung die Stadt, in welche 8. Juni Napoleon III. und König Viktor Emanuel
unter dem Jubel der Bevölkerung einzogen. Im Frieden von Villafranca (12. Juli) wurde Mailand, wie die übrige Lombardei,
an Napoleon und unmittelbar darauf an Piemont abgetreten.
Vgl. Romussi, Milano e suoi monumenti (Mail. 1875);
Paravicini, Guida
artistico di Milano (das. 1882), »Milano tecnica dal 1859 al 1884« (hrsg. vom Collegio degli
Ingegneri ed Architetti, mit 104 Tafeln, das. 1884);
Verri, Storia di Milano (das. 1783, 2 Bde.; neue
Ausg., hrsg. von Custodi, das. 1830-1837, 8 Bde.);
Rosmini, Istoria di Milano (das. 1820, 4 Bde.);
Cantù, Milano e il suo territorio (das. 1844, 2 Bde.);