an der Westküste der
HalbinselKalifornien
(Mexiko),
[* 11] durch langgestreckte
Inseln vom
Meer getrennt, ist
fischreich und wird viel von Walfischfahrern besucht.
(RioMagdalena oder Madalena), ein
Fluß in der
RepublikKolumbien in
Südamerika,
[* 12] entspringt auf dem Gebirgsknoten von
LasPapas aus der
Lagune del Buey unter 2° nördl.
Br., nur 12 km von seinem Zufluß
Cáuca,
dessen
Thal von dem seinigen durch die
Kordillere von
Quindiu getrennt ist, an deren beiden Seiten beide
Flüsse
[* 13] parallel nach
N. strömen. Von
Neiva (437 m ü. M.) an
ist er bereits schiffbar; doch unterbrechen oberhalb
Honda (200 m ü. M.)
Katarakte
die Schiffbarkeit auf 150 km. Während oberhalb
Honda der
Fluß nur kurze Zuflüsse aufnimmt, weil sein
Thal geringe
Breite
[* 14] hat,
empfängt er weiter unten bedeutendere, wie den Carare, Sagamoso und
Cesar von der Ostseite, den Quali,
Nare und
Cáuca (s. d.) von der Westseite, von denen der letzte der bei weitem bedeutendste
ist.
Die Burggrafschaft umfaßte damals die burggräflichen Rechte zu Magdeburg und Halle sowie die ÄmterGommern,
Ranis, Elbenau und Grottau. Indes 1294 wurde das Burggrafentum wieder an das Erzstift verpfändet und blieb mit diesem vereinigt,
bis es 1538 KurfürstJohannFriedrich mit schweren Kosten wieder einlöste, um es zu gunsten der Evangelischen gegen Albrecht
V. geltend zu machen. Doch gab es darüber noch viele Streitigkeiten, die endlich durch den MagdeburgerPermutationsrezeß
zu Eisleben
[* 45] zwischen
dem KurfürstenAugust von Sachsen und dem Erzstift Magdeburg dahin entschieden wurden, daß das Erzstift an Kursachsen
einen großen Teil der GrafschaftMansfeld abtrat, wogegen das Kurhaus Sachsen auf das Burggrafentum verzichtete,
aber sich und seinen Nachkommen den Titel und das Wappen desselben nebst den vier oben genannten Ämtern vorbehielt.
[* 20] (hierzu der Stadtplan), Hauptstadt der preuß. ProvinzSachsen wie des gleichnamigen Stadtkreises und eine
der wichtigsten Festungen des DeutschenReichs, liegt am Nordende der fruchtbaren Magdeburger Börde (s. d.)
und an der Elbe, die sich hier in drei Arme, die Strom-, Zoll- und AlteElbe, teilt, unter 11° 40' östl. L. v. Gr. und
52° 8' nördl. Br., 41 m ü. M., und besteht aus der eigentlichen alten Stadt und der Sudenburg
und den früher selbständigen, seit 1886 und 1887 mit dem Stadtgebiet vereinigten StädtenNeustadt
[* 46] und
Buckau am linken Elbufer sowie der Citadelle und dem Werder auf den Inseln in der Flußteilung und der befestigten, von König
FriedrichWilhelm I. 1731 gegründeten Friedrichstadt am rechten Ufer der Alten Elbe.
Durch die Abtragung der bei der nach 1866 erfolgten Erweiterung der Festung
[* 47] von der Stadtgemeinde angekauften
alten Festungswerke ist im S. und W. ein Raum gewonnen worden, welcher ungefähr der Hälfte des ganzen alten bebauten Terrains
gleichkommt, und auf welchem jetzt ein neuer Stadtteil entstanden ist, der vorzüglich an der breiten und vornehmen Kaiserstraße
mit sehr eleganten Bauten besetzt ist. Ein Teil der alten Festungswerke und Glacis ist in Promenaden und
parkartige Anlagen umgewandelt worden, von denen namentlich der Friedrich Wilhelms-Garten, an der Stelle des 968 gegründeten, 1809 aufgehobenen, 1813 von
den Franzosen geschleiften KlostersBerge gelegen, die ehemalige BastionKleve mit dem schönen Kriegerdenkmal und der Fürstenwall
sich auszeichnen.
Die alten Festungsthore sind größtenteils geblieben; nur das frühere Schrotdorfer Thor im NW. ist entfernt,
während das Ulrichs- und Sudenburger Thor weiter hinausgerückt sind. Da nach dem Brand von 1631 die alte Stadtanlage mit all
den engen und winkeligen Gassen beibehalten wurde und zudem das Terrain nach der Elbe hin erheblich abfällt,
macht der eigentliche Kern der Stadt abseits von der Hauptverkehrsader derselben, dem denselben in seiner ganzen Ausdehnung
[* 48] durchschneidenden Breiten Weg, keinen angenehmen Eindruck, doch wird in der neuesten Zeit viel für Verbreiterung enger Gassen
und Anlage neuer Straßenzüge gethan.
Von Plätzen sind hervorzuheben: der NeueMarkt oder Domplatz und der AlteMarkt. Auf dem an letztern stoßenden
kleinen Platz vor derHauptwache steht die 1857 errichtete Bronzestatue des frühern OberbürgermeistersFranke; den Alten Markt
selbst ziert das merkwürdige Reiterstandbild KaiserOttosI., das jedoch kein Denkmal im heutigen Sinn, auch nicht, wie die
Inschrift des 16. Jahrh. besagt, schon 973, sondern erst gegen Ende
des 13. Jahrh. errichtet worden ist. Wie die beiden weiblichen Figuren zu Seiten des Kaisers, welche irrigerweise als dessen
beide Frauen bezeichnet werden, so hat auch das Standbild symbolische Bedeutung und wurde, wie die Rolande, jedenfalls als
Sinnbild für die erworbene Gerichtsbarkeit der Stadt aufgestellt. Die zahlreichen