veröffentlichte schon 1834 einen
Band
[* 2] Gedichte, die ihm die Bekanntschaft von
JohnBlack, dem
Herausgeber des »Morning Chronicle«,
und die Mitarbeiterschaft an diesem
Blatt
[* 3] verschafften. Während dieser neun Jahre dauernden Thätigkeit schrieb er: »A history
of
London«
[* 4] (1838);
der ein
Sitten- und Charakterbild aus einer
frühen
Epoche der englischen Geschichte entrollt. In dieselbe Zeit fallen seine »Memoirs
of extraordinary popular delusions« (1841, 3 Bde., u.
öfter) und »The Salamandrine, or love and immortality«,
eine
Erzählung in
Versen (1842, neue Aufl. 1856).
Von 1844 bis 1847 war Mackay
Herausgeber des
»Glasgow
[* 5] Argus« und publizierte die
durch zarte
Lyrik ausgezeichneten »Legends of the isles« (1845, 2. Aufl.
1857); ferner: »The scenery and poetry of the
English lakes« (1846, 2. Aufl. 1852) und die besonders beliebt
gewordenen Gedichte: »Voices from the crowd« (1846, 5. Aufl.
1857) nebst den »Voices from the mountains« (1847, 2. Aufl.
1857). Von seinen spätern poetischen Werken, die den frühern an Wert nicht immer gleichkommen, sind zu nennen: »Town lyrics«
(1848);
die
Dichtungen »A man's heart« (1860) u. a.
Eine Sammlung derselben veröffentlichte er 1876. Von Prosaschriften fällt sein Werk »The
Mormons« (4. Aufl. 1856) in diese Zeit. 1857-58 hielt Mackay acht
Monate lang vielbesuchte Vorlesungen in allen großen
Städten
der
Vereinigten Staaten
[* 6] von
Nordamerika
[* 7] und veröffentlichte das Ergebnis seiner
Beobachtungen 1860 in dem
Werk »Life and liberty in America«. In demselben Jahr gründete er die
»LondonReview«.
Weniger günstig gestaltete sich sein Aufenthalt in
Amerika,
[* 8] als er dort während des
Bürgerkriegs die den
Nordstaaten ungünstige
»Times« vertrat. Weitere Veröffentlichungen von ihm sind: »The gouty philosopher by
John Wagstaffe«
(1862);
»Studies from the antique, and sketches from nature« (1864, 2. Aufl. 1867);
»Under the blue sky«, eine Sammlung von
Journalartikeln (1871);
»Lost beauties of the
English language« (1874) und das biographisch wie als
Quelle
[* 9] für die Zeitgeschichte
bedeutende Werk »Forty years recollections, 1830-70« (1876, 2 Bde.).
Aus seinen keltischen
Studien erwuchsen die
Schriften: »The Gaelic etymology of the languages of Western
Europe« (1878) und (in französischer
Sprache)
[* 10] »Les recréations gauloises et origines celtiques de la langue française«.
Seine jüngsten Veröffentlichungen sind: der
Roman
»Luck and what came of it« (1881, 3 Bde.);
»Poetry and humour of the Scottish
language« (1882);
»The founders of the American republic« (1885)
und »Glossary of obscure words and phrases in the writings of
Shakespeare« (1887).
Außerdem hat Mackay poetische Sammelwerke
herausgegeben, wie: »The book of Scottish songs« (neue Ausg. 1866),
»The
Cavalier songs and ballads of
England from 1642 to 1684« (1864) u. a. Mackay wohnt
seit den letzten
Jahren in
FernDell bei
Dorking
(GrafschaftSurrey). An den öffentlichen Angelegenheiten hat er sich immer im
Sinn des Liberalismus beteiligt.
(spr. mäckénnsi), 1)
Henry, engl. Schriftsteller, geboren im
August 1745 zu
Edinburg,
[* 16] studierte die
Rechte,
wendete sich aber der schönen Litteratur zu und erhielt, da er in seinen mit
Witz und
Humor geschriebenen
Zeitschriften: »The
Miror« ^[richtig: »The Mirror«] (seit 1779)
und »The Lounger« sowie durch
Flugschriften einige Maßregeln des
Gouvernements unterstützte, 1804 die
Stelle eines Generalsteuerkontrolleurs
in
Schottland. Er starb Seine bessern Leistungen sind die kleinern
Erzählungen in jenen
Zeitschriften, besonders
die
Novelle »The man of feeling« (1771),
die mit dem kurz vorher erschienenen »Vicar«
Goldsmiths verglichen
werden darf und später ein Gegenstück in dem »Man of the world« erhielt.
Seine gesammelten Werke erschienen
Edinburg 1808 in 8
Bänden.
SeinLeben beschrieb
WalterScott in den »Lives of the novellists«.
3)
Morell,
Mediziner, geb. zu Leytonstone
(Essex), studierte am
LondonHospital Medical
College,
in
Paris,
[* 18]
Wien und
Pest, wo er
Czermak näher trat, gründete 1863 ein
Hospital für
Halskrankheiten
[* 19] und erhielt in demselben Jahr
einen
Preis vom
RoyalCollege of Surgeons für eine
Arbeit über Kehlkopfkrankheiten.
Bald darauf wurde er Assistenzarzt
am
LondonHospital, dann
Arzt und
Dozent für Kehlkopfkrankheiten. Er gewann als erfahrener Diagnostiker und geschickter Operateur
einen großen
Ruf und publizierte viele
Arbeiten über seine
Spezialität und als Hauptwerk: »Diseases of the throat and nose«
(Lond. 1880-84, 2 Bde.; deutsch von
Semon, Berl. 1880-84, 2 Bde.).
Außerdem schrieb er: »On the pathology and treatment of the diseases of the larynx« (Lond.
1863);
»The use of the laryngoscope« (3. Aufl., das.
1871);
»Diphtheria« (das. 1879);
»Hayfever« (das. 1884);
»The hygiene of the vocal organs« (das. 1886;
deutsch von
Michael, Hamb. 1887).
im Alter von 14 Jahren als Violinist in der dortigen Hofkapelle angestellt. 1862 in sein Vaterland zurückgekehrt, trat er
als Schüler in die königliche Musikakademie zu London, um sich auf der Violine und in der Komposition zu vervollkommnen, und
ließ sich einige Jahre später als Musiklehrer in Edinburg nieder. Als Komponist hat er sich durch eine
Reihe origineller und trefflich gearbeiteter Werke, darunter zwei schottische Rhapsodien für Orchester (Opus 21 und Opus 24),
ein Klavierquartett (Opus 11) und viele kleinere Gesangs- und Klavierkompositionen, einen Namen erworben.