1836-45 nach dem
Plan des Oberbaurats Pechmann ausgeführt und ist eine der großartigsten
Unternehmungen der Neuzeit, entspricht
aber den davon gehegten Erwartungen nicht, so daß der
Staat jährlich zur Unterhaltung etwa 60,000 Mk. zuschießen muß.
(Ludwigsleich), ein althochdeutsches Gedicht in fränkischer
Sprache,
[* 2] welches den
Sieg des westfränkischen
KönigsLudwig III. bei Saucourt in der
Picardie 881 über die
Normannen besingt. Es schließt sich dem Volkston
an, hat aber wahrscheinlich einen fränkischen
Geistlichen, vielleicht denMönchHucbald in St.-Amand (gest. 930), zum Verfasser.
Herausgegeben wurde es zuerst von
Schilter (Straßb. 1696) nach einer
Abschrift, die
Mabillon von der
Handschrift genommen
hatte. Die
Handschrift, welche längere Zeit für verloren galt, fand
Hoffmann von
Fallersleben zu
Valenciennes wieder auf und
ließ aus ihr das Gedicht 1837 in den von ihm und
Willems herausgegebenen
»Monumenta Elnonensia« (2. Aufl.,
Gent
[* 3] 1845) abdrucken.
Das Ludwigslied, das zu den wertvollsten Überresten der althochdeutschen Zeit gehört, findet
sich in allen altdeutschen Lesebüchern.
damit verbunden ist eine goldene und eine silberne
Medaille.
Das Ordenszeichen ist ein schwarzes, rot
gerändertes achtspitziges
Kreuz mit rot emailliertem Mittelschild, in dem vorn ein L mit der Umschrift: »Für
Verdienste«, hinten: »Gott,
Ehre, Vaterland« auf schwarzem
Email steht. Die
Großkreuze tragen dazu einen
achtspitzigen Silberstern mit der
Devise, die
Komture erster
Klasse einen vierspitzigen Silberstern mit daraufliegendem
Kreuz.
Das
Band ist schwarz und rot eingefaßt.
(spr. lu-eg), 1)
Paß
[* 10] in
Salzburg,
[* 11] welcher durch die Thalenge der
Salzach zwischen dem
Tännengebirge (östlich)
und dem
Haagengebirge (westlich) in einer
Länge von 8 km zwischen
Werfen und
Golling gebildet wird, durchschnittlich nur 14 m
breit ist und gegenwärtig von der
LinieSalzburg-Bischofshofen der österreichischen Staatsbahnen
[* 12] durchzogen
wird. An der Felswand sieht man kesselförmige Vertiefungen, die sogen.
Öfen
[* 13] der
Salzach, welche das strömende
Wasser auswusch.
Der
Paß ist seit dem 13. Jahrh. befestigt. - 2) (Luegg) Dorf in
Krain,
[* 14] Bezirkshauptmannschaft
Adelsberg, mit (1880) 240 Einw.;
merkwürdig durch seine fünf Karsthöhlen, sein malerisch gelegenes
Schloß von 1570 und die alte in
eine der
Grotten eingebaute
Felsenburg.
Cav. (Schwammkürbis),Gattung der
Kukurbitaceen, kletternde, monözische oder diözische
Kräuter
mit wechselständigen, gestielten, gelappten, rauhen Blättern, in
Trauben stehenden männlichen, einzeln stehenden weiblichen
Blüten und cylindrischen
Früchten, die ein trocknes, faseriges
Gewebe
[* 15] enthalten. Von den im tropischen
Asien
[* 16] und
Afrika
[* 17] verbreiteten
Arten liefert Luffa aegyptiaca Luffa in
Ägypten
[* 18] und
Arabien, die auch in
Nordamerika
[* 19] kultiviert wird, den vegetabilischen
oder Luffaschwamm, ein zierliches weißes
Geflecht, welches in trocknem Zustand
hart und rauh sich anfühlt, in
Wasser aber
erweicht und dann statt des
Badeschwamms zum
Frottieren der
Haut
[* 20] benutzt werden kann. Es dient auch zu Schuhsohlen, Bilderrahmen,
Körbchen; das
Fruchtfleisch wird von den Arabern gegessen.
(Rufidschi),
Fluß in
Ostafrika, entspringt wahrscheinlich im
Lande der Wamaschonde und mündet, ein großes
Delta
[* 23] bildend, gegenüber der
InselMafia unter 8° südl.
Br. in den
IndischenOzean. Er ist 385 km von da
aufwärts kleinen Fahrzeugen zugänglich.
Früher wurde sein nördlich vom
Nyassa entspringender bedeutender Nebenfluß Ruaha
als sein Oberlauf angesehen.
¶