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Lindeblad - Linden
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Lindeblad Assar, schwed. Schriftsteller, geb. 19. Dez. 1800 zu Lackalänga (Schonen), wurde 1831 Dozent / 78
Lindemann -Frommel Karl, Lithograph und Maler, geb. 19. Aug. 1819 zu Markirch im Elsaß, bildete sich bei Rottmann / 175
Linden # Stadt und Stadtkreis im preuß. Regierungsbezirk Hannover, bis 1885 Landgemeinde und Vorort / 89
Linden _2 # bei naturwissenschaftl. Namen für J. P. van der Linden, gestorben in Brüssel (Entomolog). / 20
Linden _3 # Jean Jules, Gärtner, geb. 3. Jan. 1817 zu Luxemburg, studierte in Brüssel Geographie, Geologie, / 222
Fortsetzung:
Linde , # 1) Samuel Gottlieb, poln. Sprachforscher, geb. 1771 zu Thorn, studierte in Leipzig, wurde Bibliothek
mehr
außerordentlicher Regierungsbevollmächtigter an derselben, jedoch ohne in
Gießen seinen
Wohnsitz zu nehmen, noch in demselben
Jahr Mitglied des
Bundesschiedsgerichts , 1835 Mitglied des
Staatsrats und 1836, unter
Entbindung von seiner
Stelle als akademischer
Lehrer ,
Geheimer
Staatsrat , 1837 aber wieder Spruchmann beim
Bundesschiedsgericht für das zweite
Triennium . Durch die
Revolution
von 1848 außer Thätigkeit gesetzt, wurde er sowohl in die deutsche
Nationalversammlung als in das
Erfurter
Parlament gewählt und trat 1850 als
Bevollmächtigter
Liechtensteins in den restaurierten
Bundestag . Er starb 12. Juni 1870. Die
namhaftesten seiner juristischen
Schriften sind: »Abhandlungen aus dem deutschen gemeinen
Zivilprozeß «
(Bonn
[* 2 ] 1823-29, 2 Bde.);
»Lehrbuch des deutschen gemeinen
Zivilprozesses « (das. 1825, 7. Aufl. 1850);
sein auf 5
Bände berechnetes
»Handbuch des deutschen gemeinen bürgerlichen
Prozesses « , von dem aber nur der 4. und 5.
Band :
[* 3 ] Ȇber die
Lehre
[* 4 ] von den
Rechtsmitteln «
(Gieß . 1831 bis 1840) erschienen sind, und die
Schrift »Staatskirche,
Gewissensfreiheit und religiöse
Vereine «
(Mainz
[* 5 ] 1845).
Außerdem gab Linde die
»Zeitschrift für
Zivilrecht und
Prozeß « , das
»Archiv für die zivilistische
Praxis «
und das
»Archiv für das öffentliche
Recht des
Deutschen
Bundes «
(Gieß . 1850-63, 4 Bde.) heraus.
Haarkalk - Haarmensche
* 6
Haarlem .
3)
Anton van der, Schriftsteller und ausgezeichneter Kenner des
Schachspiels , geb. 14. Nov. 1833 zu
Haarlem ,
[* 6 ] studierte in
Amsterdam
[* 7 ] und
Leiden
[* 8 ]
Theologie , dann in
Göttingen
[* 9 ]
Philosophie und Geschichte und wirkte 1859-61 als reformierter
Prediger
in
Amsterdam , worauf er erst bei
Nimwegen
[* 10 ] (bis 1867), dann im
Haag
[* 11 ] privatisierte. Nachdem er 1871 nach
Berlin
[* 12 ] übergesiedelt,
wurde er 1876 zum Oberbibliothekar der Landesbibliothek in
Wiesbaden
[* 13 ] und 1887 zum
Professor ernannt.
Außer zahlreichen bibliographischen
Monographien (über
David
Joris , Balth.
Bekker ,
Spinoza , »Die
Nassauer
Brunnenlitteratur« , Wiesb. 1883, u. a.) und einem mit dem
Russen M. Obolenski in französischer
Sprache
[* 14 ] veröffentlichten Urkundenwerk
über den falschen
Demetrius
(»Histoire de
la guerre de Moscovie 1601-10« par Isaac
Massa de
Haarlem ,
Brüssel
[* 15 ] 1866, 2 Bde.) schrieb
er: »De Haarlemsche Costerlegende«
(Haag 1870),
worin er die Ansprüche seiner Vaterstadt auf die
Erfindung
der
Buchdruckerkunst widerlegte;
»Gutenberg . Geschichte und Erdichtung« (Stuttg. 1878);
»Geschichte der
Erfindung der
Buchdruckerkunst «
(Berl. 1886, 3 Bde.) und
»Kaspar
Hauser . Eine neugeschichtliche
Legende « (Wiesb. 1887, 2 Bde.) Von seinen das Gebiet
der Schachlitteratur betreffenden Werken, die teils in holländischer, teils in deutscher
Sprache geschrieben
sind, heben wir hervor: »Schachstudien«
(Utrecht
[* 16 ] 1868);
»Das
Schachspiel des 16.
Jahrhunderts « (Berl. 1873);
»Geschichte und
Litteratur des
Schachspiels « (das. 1874, 2 Bde.);
»Die
Kirchenväter der Schachgemeinde« (Übersetzung aller Schachwerke von 1495 bis 1795,
Utrecht 1875);
»Lehrbuch des
Schachspiels «
(das. 1876);
»Die
Elemente des
Schachspiels « (das. 1877) und »Quellenstudien
zur Geschichte des
Schachspiels « (Berl. 1881).
Assar, schwed. Schriftsteller, geb. 19. Dez. 1800 zu
Lackalänga
(Schonen ),
wurde 1831
Dozent der Litteraturgeschichte in
Lund und 1837
Pastor und
Propst in Öfved, wo er 3. März 1848 starb.
Seine poetischen
Schriften : »Blekingsblommor«
(Lund 1828),
»Främlingen« (Stockh. 1831),
»Dikter«
(Lund 1832-33, 2 Bde.) u. a.
folgen den Fußstapfen
Tegnérs und zeichnen sich durch eine glänzende und bilderreiche
Sprache aus.
Von prosaischen
Schriften
hat
er hübsche
Novellen und eine (unvollendete) litterarhistorische
Arbeit : »Den svenska sången«
(Lund 1832), herausgegeben.
Markierter Feind - Mar
* 17
Markirch .
Karl , Lithograph und
Maler , geb. 19. Aug. 1819 zu
Markirch
[* 17 ] im Elsaß, bildete sich
bei
Rottmann und seinem Oheim, dem Galeriedirektor
Frommel in
Karlsruhe ,
[* 18 ] zum Landschaftszeichner aus und hielt sich von 1844 bis 1849 in
Italien
[* 19 ] auf. Als
Frucht seiner dortigen
Studien veröffentlichte er eine
Reihe
Ansichten von
Rom ,
[* 20 ]
Neapel ,
[* 21 ]
Florenz
[* 22 ] etc. in teilweise
kolorierten
Lithographien (Leipz. 1851 ff.), denen 1858 lithographierte
Blätter nach
Motiven aus den
Pontinischen
Sümpfen und 24
Blatt
[* 23 ]
Potsdamer
Ansichten folgten.
Anfangs war er in
München ,
[* 24 ] dann in
Paris
[* 25 ] ansässig, wo er sich in der
Ölmalerei zu üben begann. Um sich darin weiter zu vervollkommnen,
ging er von neuem nach
Italien , wo er seitdem seinen
Wohnsitz in
Rom hat. Die hauptsächlichsten seiner
romantisch aufgefaßten, koloristisch glänzenden
Ölgemälde sind: Klosterhof in
Albano , La
Spezia
[* 26 ] (Kunsthalle in
Karlsruhe ),
Villa Mattei,
Strand von
Viareggio , auf
Capri ,
[* 27 ] am Nemisee, die Kaiserpaläste in
Rom ,
Rocca di Papa ,
Villa Melini in der
Campagna .
Er hat auch
Illustrationen für den
Holzschnitt gezeichnet (z. B. zu
»Capri « von
Gregorovius ). ist
Professor
an der
Akademie
San
Luca zu
Rom .
Hannover und Umgebung
* 28
Hannover .
Stadt und
Stadtkreis im preuß. Regierungsbezirk
Hannover ,
[* 28 ] bis 1885 Landgemeinde und
Vorort von
Hannover , von
diesem nur durch die Ihme geschieden, an den
Linien
Hannover-Altenbeken und Linden-Fischerhof-Küchengarten der Preußischen Staatsbahn,
hat 2 evangelische und eine kath.
Kirche , ein neues
Rathaus im gotischen
Stil , ein
Gymnasium , ein Landratsamt
(für den Landkreis eine große Maschinenfabrik, eine bedeutende mechanische
Weberei
[* 29 ] für Baumwollwaren, besonders Velvets,
Spinnerei, Teppichknüpferei,
Gummi -, Knopf-,
Zündhütchen -,
Ultramarin -,
Asphalt -, Wagenfabrikation etc., eine chemische
Fabrik ,
Eisengießerei ,
[* 30 ] Ziegeleien und (1885) 25,570 meist evang. Einwohner.
Westlich von Linden die
Lindener
Berge .
bei naturwissenschaftl.
Namen für J. P. ^[richtig: P. Linden für
Pierre
Léonard ] van der Linden, gestorben in
Brüssel (Entomolog ).
Belgien und Luxemburg
* 31
Luxemburg .
Jean Jules,
Gärtner , geb. 3. Jan. 1817 zu
Luxemburg ,
[* 31 ] studierte in
Brüssel
Geographie ,
Geologie ,
[* 32 ]
Botanik , unternahm
mit dem Zeichner
Funk und dem Geologen Ghiesbreght im Auftrag der belgischen
Regierung 1835 eine Forschungsreise
nach
Brasilien ,
[* 33 ] kehrte 1837 mit bedeutenden botanischen und zoologischen Sammlungen zurück; ging aber noch in demselben Jahr
im Auftrag der
Regierung nach
Cuba , den
Großen
Antillen ,
Mexiko ,
[* 34 ]
Guatemala
[* 35 ] und kehrte 1841 zurück. 1841 besuchte er mit seinem
Halbbruder Schlim
Venezuela ,
[* 36 ]
Caracas , die
Kordilleren etc., kehrte 1845 nach
Luxemburg zurück und gründete
hier ein Etablissement zur Einführung und zur Verbreitung tropischer
Pflanzen , für welches
Funk und Schlim, später Wallis
und Strezl
in den
Tropen auch ferner reisten.
Lindenartige Gewächse
* 38
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Die Zahl der gesammelten Orchideenarten war so groß, daß
Lindley sie in einer besondern
Zeitschrift : »Orchidaceae Lindenianae« ,
beschrieb. Das
Geschäft war das erste seiner Art auf dem
Kontinent , erweiterte sich ständig und wurde 1855 nach
Brüssel verlegt,
wo L . zehn Jahre die
Direktion des zoologischen
Gartens führte. 1869 kaufte Linden das Etablissement von Ambr.
Verschaffelt in
Gent ,
[* 37 ] in dem sich jetzt zahlreiche bedeutende
Gewächshäuser erheben. In
Paris besitzt eine
Agentur, um die
Geschäfte in
Frankreich zu konzentrieren. Das
Journal »L'Illustration horticole« erscheint mit den
¶
mehr
kolorierten Abbildungen von Lindens neuesten Einführungen und Züchtungen unter der Redaktion von Emile Rolligas. Anstalt
und Zeitschrift gingen 1882 in die Hände der Compagnie continentale d'horticulture über.