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Leye - Lezay-Marnesia
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Leye Fluß, s. Lys. / 4
Leyen deutsches Fürstengeschlecht, das seinen Namen vom Stammschloß zur L. (Ley heißt in der Rhein- / 135
Leys (spr. leis), Hendrik, belg. Maler, geb. 18. Febr. 1815 zu Antwerpen, arbeitete von 1829 bis / 407
Leyser Augustin von, deutscher Rechtsgelehrter, geb. 18. Okt. 1683 zu Wittenberg, wurde 1708 daselbst / 69
Leyss bei botan. Namen Abkürzung für Fr. Wilh. v. Leysser, geb. 1731 zu Magdeburg, gestorben als / 22
Leyte Insel des Bissaya -Archipels (Philippinen), unter 11° nördl. Br., 8920 qkm (162 QM.) groß / 45
Leyton (spr. liht'n), städtischer Bezirk in der engl. Grafschaft Essex, dicht bei London, jenseit / 25
Lezay-Marnesia (spr. lösäh-), Adrian, Graf von, franz. Staatsmann, geb. 1770 zu St.-Julien in der Franche-Comté, / 238
Fortsetzung:
Leydig , Franz, Zoolog, geb. 21. Mai 1821 zu Rothenburg in Franken, studierte seit 1840 zu Würzburg
mehr
und
Entwickelungsgeschichte
[* 2 ] der
Rochen und
Haie « (Leipz. 1852);
»Anatomisch-histologische Untersuchungen über
Fische
[* 3 ] und
Reptilien «
(Berl. 1853);
»Lehrbuch der
Histologie des
Menschen und der
Tiere « (Frankf. 1857);
»Naturgeschichte der Daphniden«
(Tübing . 1860);
»Das
Auge
[* 4 ] der
Gliedertiere « (das. 1864);
»Vom
Bau des tierischen
Körpers . Handbuch der vergleichenden
Anatomie « (das. 1864, Bd.
1, unvollendet);
»Tafeln zur vergleichenden
Anatomie « (das. 1864, Heft 1);
»Der
Eierstock und die Samentasche
der
Insekten «
[* 5 ]
(Dresd . 1866);
Ȇber die
Molche der württembergischen
Fauna « (Berl. 1868);
»Die in
Deutschland
[* 6 ] lebenden
Arten der
Saurier «
(Tübing . 1872);
Ȇber die allgemeinen
Bedeckungen der
Amphibien «
(Bonn
[* 7 ] 1876);
»Die Hautdecke und
Schale der Gastropoden,
nebst einer Übersicht der heimischen Limacinen« (Berl. 1876);
»Die anuren
Batrachier der deutschen
Fauna «
(Bonn 1877);
»Die augenähnlichen
Organe der
Fische « (das. 1881);
»Untersuchungen zur
Anatomie und
Histologie der
Tiere « (das.
1883);
»Zelle
[* 8 ] und
Gewebe «
[* 9 ] (das. 1885).
Fluß , s.
Lys . ^[= (spr. līs), kanalisierter Fluß in Frankreich und Belgien, entspringt bei Lisbourg im ...]
Luton - Lüttich
* 10
Lüttich .
deutsches Fürstengeschlecht, das seinen
Namen vom Stammschloß zur Leyen
(Ley heißt in der
Rhein - und Moselgegend Schieferfelsen) an der
Mosel im Trierschen hat. 1145 kommt ein
Bischof von
Lüttich
[* 10 ] dieses
Namens vor; 1653 erwarb
die
Familie den Reichsfreiherrenstand, 1705 die Reichsherrschaft Hohengeroldseck, 1711 die Reichsgrafenwürde und 1806 beim
Anschluß an den
Rheinbund den Fürstentitel mit der Souveränität in der
Grafschaft
Geroldseck bei
Lahr
[* 11 ] in
Baden ,
[* 12 ] wurde jedoch 1815 der Staatsoberhoheit
Österreichs unterworfen, welches sie 1819 an
Baden abtrat. Außer Hohengeroldseck,
das 130 qkm zählt, besitzt die
Familie noch Fachbach und Nievern im Nassauischen, Ahrenfels in der preußischen
Rheinprovinz ,
[* 13 ] die Herrschaft
Waal bei
Augsburg ,
[* 14 ] Schwabdießen und Hurlach in
Bayern ,
[* 15 ] zusammen 450 qkm.
Residenz ist
Waal
bei
Augsburg . Das jetzige
Haupt der katholischen
Familie ist
Erwin ,
Fürst von der und Hohengeroldseck, geb. 31. März 1863.
Brüssel (Lage etc.; St
* 17
Brüssel .
(spr. leis), Hendrik, belg.
Maler , geb. 18. Febr. 1815 zu
Antwerpen ,
[* 16 ] arbeitete von 1829 bis 1832 in dem
Atelier seines
Schwagers
Ferdinand de
Braekeleer und brachte 1833 in
Brüssel
[* 17 ] ein
Bild ,
Kampf zwischen einem französischen
Grenadier und einem
Kosaken , zur
Ausstellung .
Mehr
Aufmerksamkeit zog er auf sich durch das
Bild :
Kampf der
Burgunder und Vlamingen
und durch die Weißkappen. 1835 begab er sich nach
Paris
[* 18 ] und schloß sich hier den französischen Romantikern an. Teils
in dieser modernen
Manier , teils in der Art von
van Dyck und
Rembrandt sind gehalten: Massakre der
Schöffen von
Löwen
[* 19 ] 1339;
Geusenfamilie, sich gegen
Spanier verteidigend;
vlämische
Hochzeit ;
Zigeuner und
Räuber ;
Maleratelier;
bretagnisches Familienfest;
Bürgermeister Six bei
Rembrandt ;
der König der Armbrustschützen;
das
Fest der
Schützen zu
Ehren
Rubens '. 1839 machte
er eine
Reise nach
Holland , wo er die holländischen Genremaler näher kennen lernte, in deren
Manier er
Bilder wie:
Franz
Floris ,
sich zu einem
Fest begebend, das Familienfest (1845,
Museum zu
Leipzig ),
[* 20 ] holländischer
Gottesdienst (1844-50), holländische
Gesellschaft des 17. Jahrh. (1847, beide in der
Berliner
[* 21 ] Nationalgalerie) etc. malte.
Nach einer
Reise nach
Deutschland (1852) wandelte er allmählich seinen
Stil und malte in der glänzenden, bunten
Manier der
Schule von
Quintin
Massys ,
wobei er anfangs auch die
Naivität und Unbeholfenheit der alten
Meister nachahmte. Zu
dieser
Richtung gehören die
Bilder : Fest
bei
Otto Venius;
die
Messe zu
Ehren des
Bürgermeisters Bertall de Haze;
Spaziergang vor dem
Thor (nach
Goethes
»Faust « );
die katholischen
Frauen ;
Neujahr in
Flandern ;
Dürer , den
Erasmus zeichnend (1857,
Berliner Nationalgalerie);
die
Familie
Plantin ;
Margarete , aus der
Kirche gehend;
Marie von
Burgund ,
Almosen austeilend;
Eisen (Kupferstecher)
* 22
Eisenach .
Luther als
Kind , singend zu
Eisenach ;
[* 22 ]
Stiftung des
Goldenen
Vlies-Ordens ;
Margarete von
Österreich ,
[* 23 ] den
Schwur der
Schöffen entgegennehmend;
Proklamation des
Inquisitionsedikts
Karls V.;
endlich sechs
Kompositionen zu einem Hochzeitszug, welche Leys in seinem eignen Speisesaal zu
Antwerpen
in Fresko ausführte. 1855 erhielt er die große goldene
Medaille der
Pariser
Weltausstellung , bereiste 1859 zum zweitenmal
Deutschland und wurde 1862 in den erblichen Freiherrenstand erhoben.
Nachdem Leys 1863 wiederum
Deutschland
besucht hatte, nahm er die Ausschmückung des großen
Saals des
Rathauses zu
Antwerpen mit Fresken in
Angriff . In vier Gemälden
stellte er das
Bürgerrecht und die Selbstverteidigung, die Selbständigkeit und die
Selbstverwaltung durch vier
Episoden aus
der
Antwerpener Geschichte von 1514 bis 1567 dar.
Noch vor Vollendung dieser
Arbeit starb er 25. Aug. 1869 in
Antwerpen . Leys hat auch verschiedene treffliche
Radierungen in
Nachahmung
Rembrandts ausgeführt, ferner eine
Lithographie und
einen
Holzschnitt .
Vgl.
Sulzberger ,
Henri Leys
(Brüssel 1885).
Witteboom - Wittenberg
* 24
Wittenberg .
Augustin von, deutscher Rechtsgelehrter, geb. 18. Okt. 1683 zu
Wittenberg ,
[* 24 ] wurde 1708 daselbst außerordentlicher, 1712 ordentlicher
Professor der
Rechte zu
Helmstädt , 1729 aber
Ordinarius zu
Wittenberg , wo er 3. Mai 1752 starb.
Sein Hauptwerk
sind die
»Meditationes ad Pandectas« (Leipz. u. Wolfenb. 1717-48, 11 Bde.),
welche nach Leysers
Tod von Höpfner
(Gieß . 1774 u. 1780, 2 Bde.)
fortgesetzt und von Hartleben und J. E. J.
Müller kommentiert wurden.
bei botan.
Namen
Abkürzung für
Fr . Wilh. v. Leysser, geb. 1731 zu
Magdeburg ,
[* 25 ] gestorben als
Kriegs- und Domänenrat 1815 in
Halle .
[* 26 ]
Insel des
Bissaya-Archipels
(Philippinen ), unter 11° nördl.
Br ., 8920 qkm (162 QM.) groß mit (1879) 239,125
Einw. (malaiische
Bissaya , im Innern
Negrito ), durchaus bergig und vulkanisch, wohlbewässert und fruchtbar.
Eine geringe
Erhebung des Meeresbodens würde Leyte mit dem benachbarten
Samar und mit
Mindanao vereinigen.
(spr. liht'n), städtischer
Bezirk in der engl.
Grafschaft
Essex , dicht bei
London ,
[* 27 ] jenseit des
Lea , mit 2
Armenhäusern ,
einem Irrenhaus und (1881) 25,405 Einw.
Lezaysk - L'hombr
* 28
Seite 10.756.
(spr. lösäh-),
Adrian ,
Graf von, franz. Staatsmann, geb. 1770 zu
St.-Julien in der
Franche-Comté , machte nach beendigtem
Studium
Reisen in
Deutschland und
England und kehrte erst 1794 nach
Robespierres
Sturz nach
Frankreich zurück. Seine
Angriffe gegen die
Republik , dann gegen die Herrschaft des
Direktoriums führten wiederholt
seine
Ächtung herbei, so 1797 nach dem
Staatsstreich , worauf er sich nach dem Waadtland begab. Erst unter
der
Regierung des Ersten
Konsuls versöhnte er sich mit der neuen
Ordnung der
Dinge um so leichter, als er durch seine
Schwester
mit dem ersten
Gatten
Josephinens verwandt war. Er wurde nach Wallis
gesandt, um dies Land für die Vereinigung mit
Frankreich vorzubereiten,
und 1806 zum
Präfekten des
Rhein-Mosel-Departements ernannt. Er vertauschte diese
Stellung 1810 mit einer gleichen im
¶
mehr
Departement Niederrhein und erwarb sich besonders um Straßburg
[* 29 ] nicht geringe Verdienste . Unter Ludwig XVIII. behielt er sein
Amt , starb aber schon 9. Okt. 1814 an den Folgen eines Sturzes aus dem Wagen in Straßburg , wo ihm eine Statue errichtet wurde. Unter
seinen zahlreichen politischen Schriften sind bemerkenswert: »Qu'est-ce que la Constitution de 1793?« (Par.
1795),
eine Schrift , die konfisziert wurde, aber unter anderm Titel nochmals erschien;
ferner: »De la faiblesse d'un gouvernement
qui commence et de la nécessité ou il est de se rallier à la majorité nationale« (das. 1796);
»De la constitution de 1795«
(das. 1795);
»Lettres à un Suisse sur la nouvelle constitution helvétique« (Neuchâtel 1797).
Auch übersetzte
er 1799 Schillers »Don Karlos« .