durch Menschenhand (durch die
Korinther,
Römer,
[* 2]
Venezianer und
Engländer) beseitigt werden mußte. ist ungefähr 36 km lang,
bis zu 15 km breit, hat einen Flächeninhalt von 285 qkm (5,18 QM.)
und besteht aus einer Bergkette (Nomaligebirge) aus weißem
Kalk, dem die
Insel ihren
Namen (»die
Weiße«) verdankt; sie erhebt
sich im
Eliasberg bis zu 1180 m
Höhe und endigt, im
SW. sehr spitz zulaufend, mit dem schroffen
VorgebirgeDucato (von den Alten
Leukate, auch
Leukadischer Fels genannt), auf welchem sich noch Überreste eines Apollontempels befinden, und von welchem
im
Altertum Verbrecher ins
Meer gestürzt wurden.
Auch die
KöniginArtemisia von Halikarnaß (s. d.) und die Dichterin
Sappho fanden nach der
Sage durch einen
Sprung vom Leukadischen
Felsen, dem man die
Kraft
[* 3] der
Heilung von Liebesqualen zuschrieb, den
Tod. Nur der nordöstliche Teil
der
Insel ist eben; dort lag die alte Stadt Leukas. Die
Insel hat keinen
Fluß, dagegen viele gute
Quellen und
ein angenehmes
Klima,
[* 4] wird aber öfters durch
Erdbeben
[* 5] heimgesucht. Die
Bevölkerung
[* 6] belief sich 1879 auf 21,988 Einw. (meist
Griechen), welche
Handel mit den Landesprodukten
(Salz,
[* 7]
Öl und
Wein) treiben.
griech.
Philosoph, aus
Abdera gebürtig, lebte 510
v. Chr., soll
Schüler des Eleaten
Parmenides,
nach andern des
Zeno oder
Melissos gewesen sein und gilt als Begründer des atomistischen
Systems, das sein
SchülerDemokritos
(s. d.) weiter ausbildete. Leukippos nahm zweierlei Prinzipien, das Volle
und das
Leere, an. Das Volle besteht nach ihm in einer
Menge sinnlich nicht wahrnehmbarer, unteilbarer, unveränderlicher und
undurchdringlicher, einfacher Grundkörper
(Atome), welche durch Zwischenräume (das
Leere) voneinander
getrennt, der
Qualität nach sämtlich gleichartig, dagegen der Gestalt nach voneinander verschieden (einige rund, andre würfel-,
noch andre pyramidenförmig etc.) sind. Durch die
Zusammensetzung derselben werden alle sichtbaren
Körper und zwar durch die
Mannigfaltigkeit der
Zusammensetzung (je nach Zahl,
Lage und Gestalt der
Atome) alle Mannigfaltigkeit derselben
hervorgebracht. Von
Schriften des Leukippos selbst haben wir keine
Spuren.
s. v. w. farblose Blutkörperchen,
[* 13] s.
Blut, ^[= (Sanguis), eine Flüssigkeit, welche in einem geschlossenen Röhrensystem in beständigem Kreislauf ...] S. 55.
(griech.), eine vorübergehende
Vermehrung der farblosen Blutkörper
in ihrem
Verhältnis zur Anzahl der
roten Blutzellen, während dieselbe Veränderung des
Bluts, wenn sie dauernd wird, als
Leukämie bezeichnet
wird. Gegenüber dem normalen
Verhältnis von
ca. 350 roten zu 1 farblosen Blutkörper steigt dasselbe bei der Leukocytose bis 20:1
zu gunsten der farblosen
Körper. Leukocytose kommt normal bei der
Verdauung vor, als Krankheitssymptom bei Reizungen von
Milz und
Lymphdrüsen,
nach starken Blutverlusten; sie geht ohne Behandlung in
Heilung über.
s. v. w. saures schwefligsaures
Natron, s.
Schwefligsäuresalze. ^[= (Sulfite), Verbindungen von schwefliger Säure mit Basen, entstehen bei Einwirkung von schwefliger ...]
(griech.), ein Pflanzenfarbstoff (s.
Etiolin). ^[= der gelbe Farbstoff, der sich bei Lichtabschluß in keimenden Pflanzen entwickelt, nach Pringsheim ...]
Die ist vielfach für eine Teilerscheinung
der
Syphilis gehalten worden, scheint jedoch auf örtlichen Reizungen zu beruhen, da sie fast ausschließlich bei Männern,
namentlich starken Rauchern, vorkommt.
Sie ist sehr hartnäckig, namentlich sind Quecksilberkuren ohne Erfolg.
Zuweilen
entwickelt sich aus der Leukoplakie Zungenkrebs.
im
AltertumOrt in
Böotien, südwestlich von
Theben, merkwürdig durch den von den Thebanern unter
Epameinondas 371
v. Chr.
über die Spartaner gewonnenen
Sieg, welcher die Übermacht der Spartaner brach. Der thebanische
Feldherr errang denselben
durch die sogen. schiefeSchlachtordnung, indem er seinem linken
Flügel eine Tiefe von 50 m gab und sich
mit demselben auf den rechten
Flügel der Spartaner warf. König
Kleombrotos und 400
Spartiaten, außerdem 1000 Lakedämonier
fielen in der
Schlacht. Auf dem
Feld von Parapunghia sieht man noch einen
Tumulus, der wahrscheinlich über den
Leichen der
dort gefallenen Lakedämonier errichtet wurde.
Die Leumundserforschung ist namentlich in Untersuchungssachen von Wichtigkeit,
da es für die Beurteilung der
Schuldfrage oft mit darauf ankommt, ob ein
Beschuldigter einen guten oder einen bösen Leumund hat;
daher häufig Leumundszeugen vernommen und regelmäßig Leumundszeugnisse beigezogen werden.
Diesem großen Werk reihen sich die »Schulnaturgeschichte« u.
der »Leitfaden« an, beide ebenfalls in 3 Abteilungen, welche in zahlreichen
Auflagen erschienen sind. Außerdem schrieb er: »Die Schlangen
[* 20] Hildesheims und der Umgegend« (Hildesh. 1869);