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Lenau - Lenepveu
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Lenau s. Niembsch von Strehlenau. / 5
Lenbach Franz, Maler, geb. 13. Dez. 1836 zu Schrobenhausen (Oberbayern), lernte anfangs das Maurerhandwerk, / 352
Lenclos (spr. langklo), Ninon (Anne) de, eine durch ihre Galanterie bekannte Französin, geb. 15. Mai / 201
Lençoes (spr. lenssōes), Stadt im Innern der brasil. Provinz Bahia, an einem Quellfluß des Paraguassu, / 22
Lende (Regio lumbalis), die Gegend des Wirbeltierkörpers, in welcher sich die Lendenwirbel befinden, / 69
Lendemain (franz., spr. langd'mäng), der folgende Tag, insbesondere Tag nach der Hochzeit, Nachfeier. / 13
Lendenblut s. Rückenblut. / 3
Lendenlahmheit s. Hüftlahmheit. / 3
Lendenwirbel s. Wirbelsäule. / 3
Lendinara Distriktshauptort in der ital. Provinz Rovigo, am Adigetto und der Eisenbahn Verona-Rovigo, / 43
Lendner hemdartiger, ärmelloser Waffenrock des Mittelalters; s. Cotte-hardie. / 8
Lenepveu (spr. lönöwöh), Jules Eugène, franz. Maler, geb. 12. Dez. 1819 zu Angers, war in Paris Schüler / 178
Fortsetzung:
Lenartowicz , (spr. -tówitsch), Theophil, poln. Dichter, geb. 27. Febr. 1822 zu Warschau, bildete sich meist
mehr
»Lirenka« herausgegeben, durch einfache
Schönheit der Form und des
Inhalts anmuten und zu den schönsten
Perlen der polnischen
Poesie gehören. Unter seinen größern
Dichtungen sind die namhaftesten: »Die
Begeisterung « ,
»Kosciuszko « , »Die heilige
Sophia « ,
»Das polnische Land in Bildern« , »Die
Raclawicer
Schlacht « , »Der
Gladiator « etc. Neuerdings erschienen von ihm
»Briefe über
Mickiewicz « (Par.
1875) und das reizende
Idyll »Jagoda mazowieckich lasów« (Warsch.
1880). Die
Gattin des Dichters ist die Malerin
Sophie
Szymanowska .
s.
Niembsch von Strehlenau . ^[= Nikolaus, gewöhnlich nur mit seinem Dichternamen Nikolaus genannt, ausgezeichneter Dichter, ...]
Augitfels - Augsburg
* 2
Augsburg .
Franz ,
Maler , geb. 13. Dez. 1836 zu
Schrobenhausen
(Oberbayern ), lernte anfangs das Maurerhandwerk, wandte sich
dann auf Anregung des Tiermalers Hofner der
Kunst zu und erhielt den ersten
Unterricht hierin vom
Professor
Geyer in
Augsburg ;
[* 2 ] dann besuchte er kurze Zeit die
Münchener
Akademie , lernte hierauf bei
Gräfle die
Technik des
Malens , verließ
aber auch diesen schon nach zwei
Jahren . Vom Jahr 1855 bis zum
Herbst 1857 lebte Lenbach wieder ganz ohne
Verkehr mit
Künstlern in
Schrobenhausen und malte
Porträte ,
[* 3 ]
Landschaften und
Tiere . Im
Herbst 1857 ward er von
Piloty als
Schüler aufgenommen
und ging mit ihm nach
Rom ,
[* 4 ] wo er sich dem
Studium der alten
Meister widmete und unter anderm eine
Ansicht des
Forum
[* 5 ] Romanum malte,
welche wegen energischer Auffassung und kräftiger Färbung großen Beifall fand.
Italien
* 8
Italien .
Nach seiner Rückkehr malte er einige
Porträte , die sich an die
Venezianer und an
Rembrandt anschlossen. 1860 erhielt er einen
Ruf an die
Kunstschule in
Weimar ,
[* 6 ] war aber nur kurze Zeit daselbst als
Lehrer thätig. Nach
München
[* 7 ] zurückgekehrt, zog er die
Aufmerksamkeit des
Freiherrn v.
Schack auf sich, der ihn 1863 nach
Italien
[* 8 ] und 1867 nach
Spanien
[* 9 ] schickte,
um hervorragende ältere Werke, namentlich von
Giorgione , Velasquez,
Tizian und
Rubens , für seine
Galerie zu kopieren.
Diese
Kopien , welche die koloristischen Eigentümlichkeiten der verschiedenen
Künstler meisterhaft wiedergeben, wurden für
Lenbach die
Schule für seine eigne
Kunst . Er widmete sich nunmehr ganz der Porträtmalerei und bildete sich
aus
Tizian ,
Rembrandt und Velasquez einen eignen koloristischen
Stil . Wenn seine
Zeichnung auch oft flüchtig und inkorrekt ist,
so sind seine Bildnisse doch meist von großer plastischer
Wirkung und von geistreicher Auffassung, welche den
Charakter der
Dargestellten mit psychologischer
Schärfe und genialer
Intuition wiedergibt.
Seine Hauptwerke sind die
Porträte
Paul
Heyses und seiner
Frau ,
Franz
Lachners ,
Gladstones , der Gräfin
Lori
Wittgenstein , des
Herrn
v. Liphardt,
Döllingers , der
Frau
Minghetti-Acton ,
Richard
Wagners und
Franz
Liszts , des deutschen
Kaisers , des
Kaisers von
Österreich ,
[* 10 ] des
Papstes
Leo XIII .,
Bismarcks und
Moltkes
(Berliner
[* 11 ] Nationalgalerie).
Kein andrer
Maler hat die Persönlichkeit
des deutschen
Reichskanzlers mit so überzeugender
Wahrheit und so genialer Kühnheit erfaßt wie Lenbach. Er hat auch zahlreiche
Pastellbildnisse gemalt. ist königlich bayrischer
Professor .
Paris
* 12
Paris .
(spr. langklo),
Ninon
(Anne ) de, eine durch ihre
Galanterie bekannte Französin, geb. 15. Mai 1616 zu
Paris
[* 12 ] als
Tochter eines
Edelmanns aus der
Touraine , bildete sich, früh verwaist, durch das
Studium der Werke
Montaignes
und
Charrons und erlangte bei ihrer
Schönheit , ihrem
Witz und
Scharfsinn bald eine gewisse Berühmtheit. Um gänzlich ungebunden
zu sein, schlug sie alle Bewerbungen um ihre
Hand
[* 13 ] aus, machte aber ihr
Haus zum Sammelplatz
der liebenswürdigsten
Personen
der Stadt und des
Hofs und zugleich der ausgezeichnetsten
Gelehrten ihrer Zeit, z. B.
Scarrons ,
Molières ,
Fontenelles und
Larochefoucaulds ,
und ohne daß sie einen verächtlichen
Handel mit ihren
Reizen trieb, genossen doch viele nacheinander ihre
Gunst .
Die
Königin
Christine von
Schweden
[* 14 ] stattete bei ihrer Anwesenheit in
Paris ihr einen Besuch ab.
Ninon starb 17. Okt. 1706. Einer
ihrer
Söhne , La
Boissière , wurde Kriegsminister. Ein zweiter Sohn,
Villiers , hatte sich in seine eigne
Mutter verliebt, ohne
sein
Verhältnis zu ihr zu kennen, und erschoß sich, als er dies erfuhr, aus Verzweiflung, ein Ereignis, welches
Lesage in
seinem
»Gil Blas « benutzte.
Ihre
Memoiren gab
Mirecourt (2. Ausg., Par. 1875), ihre
Briefe A.
Bret (2. Aufl.,
das. 1870) heraus.
Vgl.
Capefigue ,
Ninon de Lenclos et les
Précieuses de
la place
Royal (Par. 1864).
(spr. lenssōes), Stadt im Innern der brasil.
Provinz
Bahia ,
[* 15 ] an einem Quellfluß des
Paraguassu , seit 1844 einer der
Mittelpunkte der Diamantenwäscherei.
Verlängerungszettel -
* 16
Verlängerung .
(Regio lumbalis), die Gegend des Wirbeltierkörpers, in welcher sich die
Lendenwirbel befinden, also die unmittelbare
Verlängerung
[* 16 ] des (die
Rückenwirbel umfassenden)
Rückens ;
im engern
Sinn bei
Säugetieren die Fortsetzungen der Mittelbauchgegend
nach der
Wirbelsäule zu (s.
Bauch ).
[* 17 ]
Unter den Lendenmuskeln ist besonders bekannt der
Psoas (musculus psoas),
weil er den
Mürbebraten
(Filet ) liefert.
Eine rheumatische
Entzündung der Lendenmuskeln (s. Tafel
»Eingeweide
[* 18 ] des
Menschen I« ,
[* 1 ]
Fig . 2)
erzeugt den Lendenschmerz.
(franz., spr. langd'mäng), der folgende
Tag , insbesondere
Tag nach der
Hochzeit , Nachfeier.
s.
Rückenblut . ^[= nach ältern Anschauungen eine Form des Milzbrandes bei Rindern mit Karbunkelbildung ...]
s.
Hüftlahmheit . ^[= Sammelname für verschiedene krankhafte Zustände in dem obern Teil der Hinterglie ...]
s.
Wirbelsäule . ^[= (Rückgrat, Columna vertebralis, s. Spina dorsalis), die beim Menschen senkrecht stehende, leicht ...]
Distriktshauptort in der ital.
Provinz
Rovigo , am
Adigetto und der
Eisenbahn
Verona-Rovigo ,
hat mehrere schöne
Kirchen , einen 98 m hohen Glockenturm, (1881) 2559 Einw.,
Wein - und Flachsbau, Seidenindustrie, eine technische
Schule und
Bibliothek . ist seit dem
Mittelalter der Sitz berühmter Intarsiakünstler.
hemdartiger, ärmelloser
Waffenrock des
Mittelalters ;
s.
Cotte-hardie . ^[= (franz., spr. kott-ardih), in der Blütezeit des Mittelalters bei den Männern der kürzere ...]
Lenfant - Lenné
* 22
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(spr. lönöwöh), Jules
Eugène , franz.
Maler , geb. 12. Dez. 1819 zu
Angers ,
war in
Paris
Schüler
von
Picot und erhielt 1847 den großen
Preis für
Rom mit seinem
Bilde : der
Tod des
Vitellius . Seine Staffeleibilder, großenteils
religiösen, seine Wandgemälde, religiösen oder profanen
Inhalts , zeigen eine geschickte
Komposition und eine sehr gefällige
Ausführung, aber auch eine gewisse Kleinlichkeit und Manieriertheit. Zu den bedeutendsten der erstern
gehören: die
Märtyrer in den
Katakomben (im
Luxembourg ),
Pius IX. in der
Sixtinischen Kapelle und das
Fronleichnamsfest in
Venedig
[* 19 ] (1855), eine venezianische
Hochzeit (1857),
Moses tränkt die
Schafe
[* 20 ] der Midianiterinnen (1857), die heilige
Jungfrau auf
Golgatha
(1861),
Hylas von den
Nymphen geraubt (1865) und mehrere
Porträte ; zu seinen Wandgemälden besonders die
im
Chor der
Kapelle des
Hospizes
Ste.-Marie zu
Angers , die in der
Kirche Ste.-Clotilde aus dem
Leben des heil.
Valerius (1868), in
St.-Sulpice die
Geburt und die
Darstellung der
Maria im
Tempel ,
[* 21 ] die
Götter und Göttinnen des
Olymp in der
Kuppel
des neuen Opernhauses und die auf
Leinwand gemalten in der
Kirche St.-Ambroise.
¶
mehr
1873-78 war er Direktor der französischen Akademie in Rom .