angehören (s. Tafel
»Muskeln
[* 2] des
Menschen«,
[* 1]
Fig. 1). Dieses
Band
[* 3] läßt durch zwei
Spalten, den
Leisten- und den Schenkelkanal,
normal die
Gefäße für die hintere Extremität sowie einige andre Gebilde, abnorm auch Darmschlingen und andre
Organe der
Bauchhöhle aus letzterer austreten.
BeimMenschen ist der
Leistenkanal
(canalis inguinalis) etwa 4
cmlang;
er bildet den
Paß
[* 4] für den
Samenstrang (s.
Samenleiter) beim Mann, für das runde Mutterband (s.
Gebärmutter)
[* 5] beim
Weib und
verläuft in schräger
Richtung von hinten und
oben nach vorn und unten.
Sein Eingang von der
Bauchhöhle aus heißt der innere
Leistenring, sein
Ausgang der
Bauchring.
BeimFötus liegt in ihm außer den genannten Gebilden ein blinder
Fortsatz des
Bauchfelles, der bei der
Geburt sich in die
Bauchhöhle zurückzieht, bei seinem Fortbestehen jedoch die Veranlassung
zum sogen. angebornen
Bruch (s. d., S. 485) geben kann. Der Schenkelkanal (canalis cruralis) wird
durch eine sehnige Scheidewand in zwei
Räume geteilt, von denen der größere einige
Muskeln durchläßt
und von ihnen gänzlich ausgefüllt wird, indes durch den andern, den
Schenkelring, die großen Schenkelgefäße austreten.
Da aber letztere den
Ring nicht völlig verschließen, so können auch hier unter Umständen Darmschlingen austreten (sogen.
Schenkelbrüche).
netzartig verlaufende
Wülste auf der ursprünglich untern Seite von
Platten thonigen
Sandsteins, sind
Abdrücke entsprechender Vertiefungen, welche als
Risse aufzufassen sind, die beim
Trocknen der Schlammschicht
entstanden.
Als sich dann neues Schlammmaterial ablagerte, drang dasselbe in die
Risse ein und formte sie ab.
Häufig erscheinen
neben den Leistennetzen die bekannten Tierfährten.
(vulgär auch
Leiter, engl.
Leader), in der Journalistik ein gewöhnlich an der
Spitze der Tageszeitungen
erscheinender
Artikel, welcher über die allgemeine politische
Lage orientiert oder eine brennende Tagesfrage vom Standpunkt
der
Zeitung aus behandelt.
(guter, schlechter s.
Elektrizität^[= # Wenn man eine Glasröhre oder eine Siegellackstange reibt, etwa am Rockärmel, so erlangen sie ...]
[* 7] und
Wärme.
[* 8]
(franz.
Tour d'échelle), die Befugnis eines Grundeigentümers, zum
Zweck der Errichtung oder Reparatur
eines Gebäudes auf dem Nachbargrundstück
Leitern oder
Gerüste aufzustellen;
kommt nach preußischemLandrecht
(Teil I,
Tit. 8, §. 155) nur bei Errichtung und Ausbesserung von Scheidewänden zur Geltung.
Versteinerungen, welche als charakteristische Einschlüsse zu der Bestimmung des geologischen
Alters
der sie enthaltenden
Schichten leiten können (s.
Geologische Formation, S. 131). Um diese Aufgabe zu erfüllen, müssen sich
die
Versteinerungen von andern, ihnen verwandten
Formen leicht unterscheiden lassen; ihr Vorkommen muß auf eine
Schicht oder
doch auf ein nicht zu mächtiges Schichtensystem beschränkt sein, und endlich dürfen sie in dieser
Schicht oder in diesem
Schichtensystem nicht zu selten vorkommen.
Die Ausnutzbarkeit organischer Reste zur
Altersbestimmung der
Gesteine
[* 9] beruht auf dem
Erfahrungssatz, daß
die Gleichzeitigkeit der
Bildung räumlich getrennter
Ablagerungen sehr häufig durch eine Anzahl gleicher
Formen neben den
für die Einzellokalität spezifischen Resten angedeutet wird, in welcher Beziehung an die vollkommene Übereinstimmung der
heutigen Tiefseefauna und ihre Unabhängigkeit von den geographischen
Breiten erinnert werden mag. Sowohl dasPflanzen-
als das
Tierreich liefert am häufigsten aber die
Klasse der
Mollusken.
[* 10]
Ganze
Ordnungen können auf bestimmte
Schichten beschränkt sein, dieselben also als Leitfossilien charakterisieren
(Graptolithen in der
Silurformation, s. d.), oder ein bestimmtes
Genus mit verschiedenen
Arten läßt sich als Leitfossil ausnutzen. So kommen die
Ceratiten mit ihren charakteristischen Suturlinien nur in der
Triasformation
[* 11] (s. d.) vor, die
Belemniten
[* 12] erst vom
Lias an aufwärts (s.
Juraformation).
[* 13]
In den meisten
Fällen aber ist das Leitfossil eine einzelne Art. So, um ein
Beispiel
aus tausenden herauszugreifen, führen die untersten Liasschichten überall, wo sie beobachtbar sind, die
Gryphaea
[* 14] arcuata
(vgl.
Juraformation und Tafel I dazu) als Leitfossil. Dann wird die betreffende
Schicht gewöhnlich nach
dieser Art benannt
(Schichten mit
Gryphaea arcuata,
Arcuatenkalk, weniger gut:
Gryphitenkalk).
[* 15] (spr. lihth),Stadt in
Edinburghshire
(Schottland) und Hafenort der Stadt
Edinburg,
[* 16] mit der sie durch eine 2 km
lange Häuserreihe verbunden ist, liegt an der Mündung des von zahlreichen
Brücken
[* 17] überspannten
Water
of Leith in den
Forth, ist im ältern Stadtteil eng gebaut und schmutzig, aber voll vom
Treiben des lebhaftesten Handelsverkehrs,
hat 25
Kirchen (darunter zwei aus dem 15. Jahrh.), ein
Zollamt, eine Gerichtshalle, ein Stadthaus, eine
Markthalle, eine Kornbörse,
ein Versorgungshaus für Seeleute, eine lateinische
Schule, ein Handwerkerinstitut, eine
Bibliothek, mehrere
Krankenhäuser und (1881) 59,485 Einw. Die
»Links« sind seit 1858 in einen
Park umgewandelt.
Der
Hafen wird durch die Mündung des
Flusses gebildet, dessen Einfahrt durch zwei
Dämme (1076 und 952 m lang) geschützt und
durch einen Martelloturm verteidigt wird. Er enthält seit seiner Erweiterung im J. 1881 sechs nasse
Docks (zusammen mit 5567 m Kailänge). Die industrielle Thätigkeit erstreckt sich auf den
Bau vonMaschinen und
Schiffen, die
Fabrikation von
Seilerwaren,
Gummi- und Guttaperchawaren,
Chemikalien,
Seife und
Glas,
[* 18] Zuckersiederei,
Brauerei und Holzsägerei.
Jahrhundertelang war Leith der HaupthafenSchottlands. Zur Ausfuhr gelangen jetzt namentlich
Steinkohlen,
Eisen,
[* 19]
Spirituosen,
Bier,
Papier und Flachswaren; zur EinfuhrGetreide,
[* 20]
Holz,
[* 21]
Wein und
Tabak.
[* 22] Zum
Hafen gehören (1886) 187 Seeschiffe
von 91,235
Ton.
Gehalt und 423 Fischerboote.
Wert derEinfuhr vom
Ausland (1885) 8,781,382 Pfd. Sterl., der Ausfuhr
2,802,672 Pfd. Sterl. ist Sitz eines deutschenKonsuls.
Nebenfluß der
Donau, entspringt in
Niederösterreich in zwei Quellflüssen, von denen der eine, die Schwarzau,
von der Südwestseite des Unterbergs in den niederösterreichischen
Alpen
[* 23] (in 620 m
Höhe) kommt, nach
S. und O. um den
Schneeberg
durch das von schroffen
Wänden eingefaßte
Höllenthal fließt, bei
Gloggnitz rechts den vom
Semmering kommenden
Weißenbach empfängt und nordöstlich das
Wiener Becken durchfließt. Der andre, die
Pitten, kommt vom
Wechsel (in 530 m
Höhe),
fließt
¶