in der Jägersprache allgemein das
Bein
der vierfüßigen Jagdtiere und der
Hunde,
[* 15] dann auch der
Raum bei eingestellten
Jagen, auf welchen das
Wild zur Erlegung getrieben
wird (s.
Hauptjagen);
[* 16]
Nach Vollendung des Vorhangs, der für die
Gesellschaft für vervielfältigende
Kunst gestochen wurde, fertigte er mehrere
kleinere dekorative
Arbeiten, bis der Neubau des Österreichischen
Museums ihm Gelegenheit bot, einenFries in Sgraffito und
die
Freskomalereien am Spiegelgewölbe des Treppenhauses
(Venus, dem
Meer entsteigend, umgeben von den
Künsten) auszuführen.
Laufberger hat auch Genrebilder gemalt, die meist einen humoristischen
Charakter tragen: ein Privatgelehrter beobachtet
eine
Sonnenfinsternis
[* 31] (1858), Gebirgsreisende vor einem
Bauernhaus
[* 32] (1859), alter Junggeselle (1860), ein gemütliches Plätzchen
und
Genoveva im
Wald (1861), Sommerabend im Prater (1864). Für das von
Geyling ausgeführte Glasfenster über dem Südeingang
der
Industriehalle des Weltausstellungsgebäudes in
Wien (in der Mitte die thronende
Austria) lieferte Laufberger den
Karton. Er hat auch radiert. Laufberger starb in
Wien.
bogenförmig in die
Erde gesteckte Gerten, an welchen
Schleifen von
Pferdehaaren so angebracht sind, daß
sich durchkriechendes Federwild in denselben fängt (s. Abbildung).
Man stellt dieselben auf schmalen,
von Graswuchs reinen Steigen, auf welchen
Vögel,
[* 33] besonders Waldschnepfen, entlang zu laufen pflegen.
Fortbewegung des
Körpers, bei welcher derselbe, durch die
Füße wechselweise vom
Boden abgeschnellt, einen
Augenblick in der
Luft schwebt. Schnellt man beim Laufen den
Körper vom
Boden ab, während sein
Schwerpunkt
[* 34] unterstützt ist,
so läuft man auf der
Stelle u. kommt nicht vorwärts.
GroßeGeschwindigkeit aber wird erlangt, wenn man den
Schwerpunkt durch
Überneigen des
Körpers möglichst weit nach vorn bringt,
¶
mehr
nunmehr den Körper kräftig nach vor- und aufwärts vom Boden abstößt und während des Schwebens in der Luft das andre Bein
zum Auffangen des Körpers möglichst weit nach vorn wirft. Dem Laufen der Menschen entspricht das Traben der Tiere. Beim kurzen Trab
währt die Dauer des Auftretens etwa doppelt so lange wie die Zeit, während welcher der Körper in der
Luft schwebt; beim gestreckten Trab hingegen weilt der Körper länger über als auf dem Boden. Durch photographische Momentaufnahmen
trabender Pferde
[* 36] wurde festgestellt, daß die diagonal gestellten Vorder- und Hintergliedmaßen nicht genau korrespondierend
arbeiten, sondern daß die erstern etwas früher den Boden verlassen als die letztern. So erheblich ist
diese Differenz, daß es gelingt, Bilder zu fixieren, in denen das Pferd
[* 37] nur noch mit einem Hinterbein den Boden berührt.
Die obigen Figuren sind Momentaufnahmen, gewonnen an einem in der Galoppbewegung begriffenen Pferd. Fig. 1 stellt das Tier dar,
wie es im Begriff steht, das rechte Vorderbein, das allein noch den Boden berührt, und dessen Stützpunkt
hinter dem Schwerpunkt des Körpers gelegen ist, vom Boden abzustoßen. Die nun folgenden beiden Aufnahmen zeigen das Pferd in der
Luft schwebend. Im 4. Bild fängt das weit unter den Körper gebrachte linke Hinterbein die Körperlast
zuerst auf, um sie, wie die folgende
Abbildung darthut, unverzüglich aufs neue nach vorn schleudern zu helfen. Im 6. und 7. Bild
führt das rechte Hinterbein eine ähnliche Funktion aus.
Aus dem 7. und 8. Bild folgt, daß die beiden Hinterbeine beim Aufschlagen des linken Vorderfußes den Boden bereits wieder
verlassen haben. Das 9. und 10. Bild beweisen, daß das andre Vorderbein erst ausschlägt, nachdem auch das linke Vorderbein
sich vom Boden gelöst hat. Die vorletzte Aufnahme zeigt das Pferd in einer Haltung, die im wesentlichen mit derjenigen des ersten
Bildes übereinstimmt.
[* 35]
Fig. 12 hat mit den übrigen Bildern keinen weitern
Zusammenhang und stellt das Pferd im Zustand der Ruhe dar.
1) Bezirksamtsstadt im bayr. Regierungsbezirk Oberbayern, an der Salzach, hat eine uralte Stiftskirche, ein
Kapuzinerkloster, ein Schloß (jetzt Gefangenanstalt), ein Amtsgericht, Schiffbau, Schifffahrt, Schiffmühlen und (1885) 2385 kath.
Einwohner. -
2) Schloß und Gemeinde im schweizer. Kanton Zürich,
[* 38] mit (1880) 2035 Einw.
Das Schloß Laufen thront auf der Höhe eines zum Rheinfall (s. Rhein) vortretenden Jurakalkfelsens und war, nur von einer Seite
durch die über den tiefen Graben führende Zugbrücke zugänglich, ehedem ziemlich fest. In neuerer Zeit modern umgebaut,
mit Hotel und
¶