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eine Hauptrolle; die Generale Outram und Havelock, der hier starb, wurden von den Insurgenten eingeschlossen, durch Sir Colin Campbell aber befreit.
eine Hauptrolle; die Generale Outram und Havelock, der hier starb, wurden von den Insurgenten eingeschlossen, durch Sir Colin Campbell aber befreit.
s. Lake-school. ^[= (engl., spr. lehk-skūl, Seeschule), engl. Dichterschule, so genannt nach den Seen von Cumberland ...]
s. Lagerung der Gesteine. ^[= die räumliche Anordnung und die relative Stellung der Gesteinsmassen gegeneinander. Zuerst ...]
s. Lakedämon. ^[= ein wahrscheinlich vorgriech. Name, bezeichnet im engern Sinn die Thalebene von Sparta; Lakedämonie ...]
(Lakonikē), Landschaft im alten Griechenland, [* 2] den südöstlichen Teil des Peloponnes umfassend, der mächtigste dorische und nächst Athen [* 3] der wichtigste Staat von Hellas. Fast durchweg von Gebirgen erfüllt, war das Land unzugänglich und rauh, mehr als zur Hälfte felsig und zum Ackerbau untauglich, dafür aber trefflich zur Schaf- und Ziegenzucht geeignet, wie denn auch die lakonische Wolle nebst Jagdhunden und Mauleseln großen Ruf genoß. An Ebenen besaß Lakonien nur drei wenig ausgedehnte: die von Sparta am Mittellauf des Eurotas, die Mündungsebene dieses Flusses und die Ebene Leukä auf der südöstlichen Halbinsel.
Das Zentrum des ganzen Landes, die Ebene von Sparta (230 m ü. M.), ist vom Meer durch Kalkgebirge (516 m hoch) getrennt, welche der Eurotas in enger Schlucht durchbricht. Die Hauptgebirge sind der Taygetos (jetzt Pentedaktylo, 2409 m hoch) im W. und der Parnon (jetzt Malevo, 1958 m hoch) im O., beide reich an Eisengruben und Marmor, welcher namentlich bei den Bauten des kaiserlichen Rom [* 4] Verwendung fand. Der Taygetos bildete in alter Zeit in seinem nördlichen Teil die Grenze gegen Messenien, welche später weit westlicher zog, und bot den Spartiaten die herrlichsten Jagdgründe dar.
Während dieses Gebirge nur einen Paß [* 5] besitzt, ist der ihm parallel laufende Parnon an vielen Stellen bequem zu überschreiten. Als Hauptstrom ist der Eurotas (s. d.) mit seinen Nebenflüssen Önos (heute Kelephina) und Tiasa bei Sparta zu nennen; alle übrigen sind nur unbedeutende Küstenflüsse. Die wichtigsten der wenig zahlreichen Städte waren außer der Hauptstadt Sparta (s. d.): Amyklä, Pharis, Therapne mit einem Menelaos-Heiligtum, die Hafenstadt Gythion, Epidauros Limera mit dem Hafen Minoa und im N. Sellasia. Das Land mag in seiner Blütezeit an 150,000 Einw. gezählt haben. - Im heutigen Königreich Griechenland bildet Lakonien (Lakonia) einen Nomos, welcher 4228 qkm (76,78 QM.) mit (1879) 121,116 Einw. und vier Eparchien enthält. Hauptstadt ist Sparti.
(lat.), kurz und schlagend im Ausdruck (nach Art der alten Lakonier);
Lakonismus, lakonische Sprechweise.
Meerbusen, in der alten Geographie der mittlere der drei großen Meerbusen an der Südküste des Peloponnes, in welchen der Eurotas mündet, jetzt Golf von Marathonisi:
(Süßholzsaft, Christensaft, lat. Succus liquiritiae, Extractum Glycyrrhizae), das durch Auskochen der frischen Wurzel [* 6] von Glycyrrhiza glabra (und echinata) und Verdampfen des Auszugs erhaltene Extrakt, wird besonders in Spanien, [* 7] Frankreich, Sizilien, [* 8] Kalabrien und im südlichen Rußland bereitet. Die gewaschenen Wurzeln werden zerquetscht, wiederholt mit Wasser gekocht und ausgepreßt und die vereinigten Auszüge im kupfernen Kessel über freiem Feuer zur gehörigen Konsistenz eingekocht.
Die Masse wird in 10-15 cm lange, 1,3-2,5 cm dicke Cylinder geformt, welche man stempelt und zwischen Lorbeerblätter in Kisten verpackt. ist braunschwarz, glänzend, nicht klebend, in der Kälte leicht zerbrechlich, bei höherer Temperatur zäh und klebrig, auf dem Bruch eben und glänzend, riecht schwach, schmeckt süß, etwas kratzend und löst sich zum größten Teil im Wasser. Verfälscht wird Lakritzen mit zahlreichen Substanzen, die beim Lösen im Wasser zurückbleiben; von der Bereitung her stammt oft eine Verunreinigung mit Kupfer. [* 9] ist ein beliebtes Volksmittel gegen Husten und Heiserkeit; außerdem findet Lakritzen Verwendung zum Malen, zur Versüßung des Biers, zu Tabakssaucen, Stiefelwichse und in England bisweilen zur Darstellung des Porterbiers.
Für den medizinischen Gebrauch wird Lakritzen gereinigt (Succus liquiritius depuratus), indem man die rohe Ware mit kaltem Wasser wiederholt auszieht und die klare Lösung verdampft. Die erhaltene extraktartige Masse rollt man zu dünnen Stengeln aus oder packt sie in einen eisernen, durch Dampf [* 10] heizbaren Cylinder und preßt sie durch die durchlöcherte Bodenplatte des Cylinders. Die austretenden Stengel [* 11] werden in fußlange Stücke zerschnitten, durch Rollen [* 12] poliert und getrocknet. Um Geschmack und Aussehen des gereinigten Extrakts zu verbessern, mischt man demselben bisweilen Zucker [* 13] bei. Mit viel Zucker und Anisöl vermischt, gibt Lakritzen Kachou (s. d.).
s. Glycyrrhiza. ^[= Tourn. (Süßholz), Gattung aus der Familie der Papilionaceen, ausdauernde Kräuter mit gewöhnlich ...]
Götterlehre die Gemahlin des Gottes Wischnu (s. d.), Göttin der Liebe, der Ehe, der Fruchtbarkeit und des Reichtums.
(lat.), die Absonderung der Milch in den Brustdrüsen;
die Zeit, während welcher nach der Geburt Milch abgesondert wird.
s. Milch. ^[= # eine in besondern Drüsen weiblicher Säugetiere und der Frau zum Zweck der Ernährung ihrer ...]
s. Milch. ^[= # eine in besondern Drüsen weiblicher Säugetiere und der Frau zum Zweck der Ernährung ihrer ...]
s. Milch. ^[= # eine in besondern Drüsen weiblicher Säugetiere und der Frau zum Zweck der Ernährung ihrer ...]
(pers.), »Erzieher« der Knaben in vornehmen Familien wie auch der Prinzen.
Die Lalas der türkischen Prinzen stehen unter Aufsicht des Lalabaschis, der meist der Priesterklasse angehört.
Auch die schwarzen Verschnittenen des Harems werden als Aufseher der Frauen Lala genannt.
Geliebte des Horaz.
(spr. -lāngd'), Joseph Jérôme, Le [* 14] Français genannt, Astronom, geb. zu Bourg en Bresse, erhielt seine erste Bildung bei den Jesuiten in Lyon, [* 15] studierte zu Paris [* 16] die Rechte, daneben Mathematik und Astronomie [* 17] und ward 1751 von der Akademie zur Bestimmung der Parallaxe [* 18] des Mondes nach Berlin [* 19] gesandt, während Lacaille zu gleichem Zweck nach dem Kap der Guten Hoffnung ging. In Berlin studierte Lalande unter Euler die Analyse und trat in engen Verkehr mit Maupertuis, d'Argens und Lamettrie.
Nach seiner Rückkehr nach Frankreich unterstützte er Clairaut bei Berechnung des Halleyschen Kometen [* 20] und förderte eifrig die Zurüstungen zur Beobachtung der Venusdurchgänge von 1761 und 1769. Im J. 1761 ward er Lemonniers Nachfolger in der Professur am Collège de France und 1795 Direktor der Pariser Sternwarte. [* 21] Er starb Seit 1760 gab er die »Connaissance des temps« heraus, und als Frucht einer Reise nach Italien [* 22] 1765-66 erschien seine »Voyage d'Italie« (Par. 1769; 2. Aufl. 1786, 9 Bde. nebst einem Atlas). [* 23] Sein Hauptwerk ist der »Traité d'astronomie« (Par. 1764, 2 Bde.; 2. Aufl. 1792),
welchem er in der 3. Auflage (das. 1792, 3 Bde.) die »Tables astronomiques« hinzufügte. Außer seinen sehr zahlreichen astronomischen Abhandlungen sind von seinen Werken noch zu nennen: »Bibliographie astronomique« ¶
(Par. 1803),
ein Werk von 5000 Artikeln;
»Des canaux de navigation et spécialement du canal de Languedoc« (das. 1778);
»Abrégé de navigation« (das. 1793);
»Astronomie des dames« (das. 1785, neue Aufl. 1841) und »Abrégé d'astronomie« (2. Aufl., das. 1795).
Noch erwähnen wir seinen »Discours«, die »Éloges« und sein »Dictionnaire des athées anciens et modernes« (mit Silvestre Maréchal, Par. 1800). In seinem Testament stiftete er bei der Akademie einen jährlichen Preis für die beste astronomische Abhandlung oder die merkwürdigste Beobachtung. Der unter seinem Namen als »Histoire céleste française« erschienene große Sternkatalog gründet sich auf die 1789-1800 ausgeführten Beobachtungen seines Neffen Michel Jean Jérôme Le Français und Burckhards und enthält 47,390 Sterne. Der erwähnte Neffe (geb. zu Courcy, gest. als Akademiker und Direktor der Sternwarte der École militaire in Paris) unterstützte überhaupt mit seiner Frau Marie Jeanne Amélie, geborne Harlay (geb. 1768), Lalande vielfach in seinen Beobachtungen und Rechnungen.