Der Schloßberg, welcher sich 76 m über der Stadt erhebt, trägt ein weitläufiges, 1813 von den
Franzosen
teilweise zerstörtes
Kastell (jetzt Gefängnis), den einzigen Rest der 1416-1520 aufgeführten, seit Anfang dieses
Jahrhunderts
jedoch beseitigten
Befestigungen von Laibach, ferner einen Uhrturm und schöne
Anlagen, welche eine herrliche Aussicht über Stadt
und Land gewähren. Die Umgebungen von Laibach bieten schöne Spaziergänge dar, so nach dem städtischen (ehemals
Radetzky gehörigen)
GuteTivoli mit ausgedehnten
Anlagen und einem Denkmal des
Feldmarschalls; sie enthalten zahlreiche Landsitze
und
Schlösser (Grabenbrunn,
Thurn, Rosenbüchel, Kaltenbrunn etc.). Die 23,000
Hektar des nahen Laibacher
Moors sind durch Herstellung
des Gruberschen
Kanals (1780) sowie durch spätere, auch jetzt noch andauernde Entsumpfungs- und Meliorationsarbeiten schon
zur Hälfte kulturfähig geworden und bieten in dem noch nicht entsumpften Teil Fasertorf als gutes Brennmaterial.
Die Südbahn durchschneidet das
Moor mit einem 2300 m langen Bahndamm. Neuerdings wurden hier interessante
Entdeckungen von
Pfahlbauten
[* 6] gemacht. - Laibach befindet sich nach gewöhnlicher
Ansicht an der
Stelle des keltorömischen Ämona oder Hämona, welches
nach andrer
Ansicht bei dem heutigen Igg zu suchen ist.
Jedenfalls ist es auf römischer Grundlage erbaut und nach deren
Verfall in den
Stürmen der
Völkerwanderung in der avaroslawischen
Epoche von den
Slowenen neu besiedelt und benannt worden. Seit dem 12. Jahrh. blühte mit deutscher Ansiedelung
der günstig gelegene
Ort, besonders unter den Kärntner
Herzögen aus dem
HauseSponheim-Lavantthal. Die
Namen der Vorstädte
Tyrnau und
Krakau
[* 7] spiegeln den slawischen
Charakter der Pfahlbürgerschaft ab. 1270 wurde Laibach als
Erbschaft
des letzten Sponheimers von
Ottokar vonBöhmen
[* 8] eingenommen und 1416 zur Stadt erhoben.
Die Errichtung des
Bistums erfolgte 1461. Laibach spielte auch in der Reformationszeit eine wichtige
Rolle als
erster Wirkungskreis des bekannten
Primus Truber. 1797 zogen die
Franzosen hier ein, die 1805 und 1806 wieder erschienen. Nachdem
das
verschanzte Lager der
Österreicher zu Laibach an die
Franzosen unter
Mortier kapituliert hatte, wurde die Stadt vom
Oktober d. J. bis 1813 der Sitz des französischen
Generalgouverneurs der illyrischen
Provinzen. Die Stadt
ist auch historisch bekannt geworden durch den Laibacher
Kongreß, welcher im
Januar 1821 hier eröffnet wurde, bis zum Mai
dauerte und bezweckte, durch gemeinschaftliche Beratungen die
RuheItaliens
[* 9] zu sichern und die alte
Ordnung der
Dinge in
Neapel
[* 10] undSizilien
[* 11] wiederherzustellen. Es versammelten sich hier die
Kaiser von
Österreich
[* 12] und von Rußland,
der König beider
Sizilien und der
Herzog von
Modena. Die
Folge der Laibacher Beschlüsse war der Umsturz der liberalen
Verfassung
in
Neapel durch österreichische
Truppen.
(Leibung), in der
Architektur die bei Öffnungen im
Mauerwerk ganz oder beinahe winkelrecht auf die Mauerflucht
stoßenden und daher im Äußern nicht sichtbaren
Flächen der
Pfeiler.
Bei
Fenstern kommt meist nur innen
eine Laibung vor.
Der Klebstoff
wird entweder im
Eileiter oder in besondern
Drüsen erzeugt, quillt meist bei Berührung mitWasser stark
auf und löst sich nach längerer Zeit so weit, daß die ausschlüpfenden
Jungen ihn ohne Schwierigkeit durchbrechen.
Die Laien sind von aller
Teilnahme an der Kirchenleitung
ausgeschlossen und haben sich den
Anordnungen des
Klerus auf dem Gebiet des
Kultus, der
Sitte und des
Glaubens unterzuordnen.
Den prinzipiellen
Gegensatz hat die evangelische Kirchenlehre aufgehoben. Im übertragenen
Sinn versteht
man unter Laien überhaupt Ungelehrte, Uneingeweihte.
Als
Muster eines förmlichen
Prozesses ist dem zweiten
Buch ein
Prozeß zwischen dem
Teufel und der Menschheit beigegeben, welch letztere dabei von der
JungfrauMaria verteidigt wird.