»Histoire du Consulat et de l'Empire« (das. 1845-48, 6 Bde.).
Interessant sind auch die
Denkwürdigkeiten aus seinem
Leben: »Dix années d'épreuves pendant la
Révolution« (Par. 1842) und
das
»Testament philosophique et littéraire« (1840, 2 Bde.).
-
Sein Sohn
Henri de Lacretelle, geb. hat sich als Dichter bekannt
gemacht; er war auch 1871-76 Mitglied der
Nationalversammlung und seit 1876 Mitglied der Deputiertenkammer; ein andrer Sohn,
Charles Nicolas de Lacretelle, geb. ist Divisionsgeneral.
ein
Wein des
Vesuvs, benannt nach der Lacrimatraube und dem
Kloster auf
dem Vorsprung desVulkans, wird nur in sehr geringer
Menge erzeugt, kommt selten in den
Handel und ist sehr
kostbar. Er ist ein Likörwein ersten
Ranges, hellrot, sehr feurig, gewürzig, äußerst wohlschmeckend und von köstlichem
Parfüm. Ihm stehen am nächsten die dunkel bernsteingelben della
Somma von dem westlichen und nordwestlichen Hang der
Somma und die hellern greco vom
Fuß des
Bergs am
Meer bis nach
Castellammare, aus Malvasiertrauben (Grecotrauben) gekeltert.
Was in und bei
Neapel
[* 3] als vorgesetzt wird, sind gewöhnlich Capuaner Likörweine. Im übrigen
Italien
[* 4] und im
Ausland gehen
verschiedene bessere
italienische Weine unter dem
Namen
die Fortsetzung desselben:
»Traité des différences et des séries« (Par. 1800, 3 Bde.; 2. Aufl.
1810-19) und
»Cours des mathématiques« (das. 1797-1816, 9 Bde.;
deutsch von
Hahn).
[* 7]
2)
Paul,
Historiker und Romanschriftsteller, auf dem
Titel seiner Werke P. Lacroix
Jacob,
Bibliophile, genannt und unter diesem
Namen
am bekanntesten, geb. zu
Paris, machte hier seine
Studien und erwarb sich durch seine mit schätzbaren
Erläuterungen begleiteten
Ausgaben älterer französischer Litteraturwerke, unter andern der Werke von
Marot,
Rabelais, Malfilâtre,
Dangeau, sowie durch seine gelehrten
»Dissertations sur quelques points curieux de l'histoire de
France et de l'histoire littéraire«
(Par. 1838-47, 3 Bde.) und seine dramatisch
lebendige
»Histoire du XVI. siècle enFrance« (das. 1834, Bd. 1 u.
2),
die mit H.
Martin verfaßte und gekrönte
»Histoire de la ville de
Soissons« (das. 1837, 2 Bde.),
die
»Histoire politique, anecdotique et populaire de
Napoléon III« (das. 1853, 4 Bde.)
und die auf 12
Bände berechnete
»Histoire de la vie et du règne de Nicolas
I« (das. 1864-73, Bd.
1-8) einen geachteten
Namen. Zahlreich sind seine historischen
Romane und
Novellen, deren
Inhalt und
Darstellung zwar nicht immer
geschichtlich treu,
aber sehr anziehend ist. Von geringerm Wert sind seine übrigen
Romane. Auch ein historisches
Drama in
Versen: »La maréchale d'Ancre« (Par. 1840),
schrieb er;
doch wurde dessen Ausführung von der
Zensur verhindert.
Ferner beteiligte er sich an mehreren
Zeitschriften, besonders an dem
»Figaro«, redigierte seit 1829 mit Pichot den »Mercure
du XIX. siècle« und gründete 1830 den »Gastronome« und
»Garde national«. Auf dem Gebiet der
Kulturgeschichte lieferte er
eine
Reihe interessanter, mit zahlreichen sorgfältigen Abbildungen versehener Werke, z. B.
über die
TrachtenFrankreichs: »Costumes historiques de la
France« (1852, 10 Bde.),
»Le
[* 8] moyen-âge et la renaissance« (1847
bis 1852, 5 Bde.). Namentlich sind aber in dieser Beziehung seine
Publikationen über das
Mittelalter und die
Renaissance, mit
Illustrationen von Kellerhoven u. a., zu erwähnen: »Mœurs, usages
et costumes au moyen-áge et à l'époque de la renaissance« (1870, 2. Aufl.
1872);
»Les arts« (1868, 3. Aufl. 1871);
»Vie militaire et religieuse« (1872) und »Les
sciences et les lettres« (1876).
Ihnen schlossen sich an: »Dix-huitième siècle. Institutions, usages et costumes de la
France
1700-1789« (1874);
»Dix-huitième siècle.
Lettres, sciences et arts en
France« (1877);
»Dix-septième
siècle. Institutions, usages et costumes« (1879);
»Dix-septième siècle.
Lettres, sciences et arts« (1881) und »Directoire,
Consulat et
Empire. Mœurs et usages, lettres, sciences et arts« (1883).
Von seinen zahlreichen bibliographischen
Arbeiten
erwähnen wir die
»Bibliographie Molièresque« (2. Aufl. 1875) und die »Iconographie
Molièresque« (2. Aufl. 1876). Unter dem
NamenPierreDufour gab er
»Histoire de la prostitution chez tous
les peuples du monde« (1851-54, 6 Bde.) und
»Mémoires curieux sur l'histoire des mœurs et de la prostitution en
France« (1854, 2 Bde.)
heraus, die beide mit
Beschlag belegt wurden. Seit 1855
Konservator an derBibliothek des
Arsenals zu
Paris,
starb Lacroix -
SeinBruder Jules Lacroix, geb. zu
Paris, hat ebenfalls zahlreiche
Romane verfaßt sowie einen
Band
Gedichte: »Les pervenches« (1838),
mehrere
Dramen in
Versen, Übersetzungen altklassischer Dichter und »L'année infâme«,
eine Sammlung patriotischer
Dichtungen (1872), herausgegeben.
christianus eingetragen hat. Kirchenhistorisch wichtig ist seine Schrift »De mortibus persecutorum«. Neuere Ausgaben seiner
Werke besorgten Fritzsche in Gersdorfs »Bibliotheca patrum latinorum« (Leipz. 1842 u.
1844) und Migne (Par. 1844).