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aufbewahrt wurden. Zur Herstellung der Kunstschränke verein
igten sich alle
Zweige des Kunsthandwerks.
Doch ist der Ausdruck von der komplizierten Konstruktion des Innern abgeleitet worden. S. auch Hainhofer und Pommerscher Kunstschrank.
aufbewahrt wurden. Zur Herstellung der Kunstschränke verein
igten sich alle
Zweige des Kunsthandwerks.
Doch ist der Ausdruck von der komplizierten Konstruktion des Innern abgeleitet worden. S. auch Hainhofer und Pommerscher Kunstschrank.
s. Kunstakademien. ^[= höherer Art, auf denen alles, was zum technischen und praktischen Unterricht des ...]
s. Feldgestänge. ^[= in horizontaler, ansteigender oder geneigter Richtung parallel untereinander hinlaufende Stangen, ...]
s. v. w. Neusilber, ^[= (Argentan, Weißkupfer, Pakfong, German silver, Cuivre blanc, Maillechort), Legierungen aus ...] auch Britanniametall;
vgl. Nickellegierungen.
s. Straßenbau. ^[= Die Straßen zerfallen in Land- und Stadtstraßen. Erstere verbinden zwei Ortschaften miteinander, ...]
s. Möbel. ^[= (franz. meuble, v. lat. mobilis; hierzu Tafel "Möbel"), aller "bewegliche" ...] [* 2]
s. v. w. Keramik [* 3] (s. d.). ^[= (Kerameutik, griech.; hierzu Tafel "Keramik"), Töpferkunst oder Thonbildnerei, die ...]
der Tiere, durch Vererbung mitgeteilte Anlagen zu Thätigkeiten komplizierter Art, deren äußere Erzeugnisse in einem anscheinenden Gegensatz gegen das dem Menschen sonst wenig zugängliche und daher wohl verkannte innere Leben der Tiere stehen. Beispiele der Kunsttriebe liefern die Nester der Vögel, [* 4] einiger Fische [* 5] und Schnecken, [* 6] die Netze der Spinnen, [* 7] die Bauten der Bienen, Ameisen, Termiten, [* 8] Biber etc., vor allem diejenigen Produkte, zu deren Hervorbringung das Zusammenwirken vieler Individuen gehört. Obwohl die Kunsttriebe sich in der Gegenwart vielfach als vererbte, nicht von jeder Generation neu zu erlernende erkennen lassen, sind sie doch von jeder Tierart nur allmählich erworben worden und unterliegen auch jetzt noch manchmal einer Steigerung. Vgl. Instinkt.
vereine,
Gesellschaften, gegründet zu dem Zweck, das Interesse an der Kunst zu fördern, den sie meist durch öffentliche, teils periodische, teils permanente Ausstellungen der neugeschaffenen Kunstwerke sowie durch Vorträge zu erreichen suchen. Die Mitglieder verpflichten sich zur Zahlung eines jährlichen Beitrags, wofür teils Werke der Ausstellung zur Verlosung unter die Mitglieder angekauft werden, teils als Nietenblatt ein Kupferstich oder ein illustriertes Werk hergestellt wird, das an die sämtlichen Mitglieder zur Verteilung kommt. In Deutschland [* 9] ist der in München [* 10] 1823 gegründete Verein der älteste; ihm folgten bald mehrere, wie der Berliner [* 11] »Verein der Kunstfreunde im preußischen Staat« (1825),
der
Düsseldorfer
»Verein für die
Rheinlande und
Westfalen«
[* 12] (1829) u. a. Gegenwärtig zählt
man in
Deutschland
ca. 80 Kunstvereine
, wovon
viele zu
Verbänden zusammengetreten sind, die gemeinsam Wanderausstellungen veranstalten, so: der »Norddeutsche Kunstverein«
,
welcher die
Städte
Bremen,
[* 13]
Lübeck
[* 14] und
Stralsund
[* 15] umfaßt und alle zwei Jahre eine
Ausstellung veranstaltet;
der »Ostdeutsche Verband« [* 16] (Bromberg, [* 17] Memel, [* 18] Thorn, [* 19] Tilsit); [* 20]
der
»Rheinische Kunstverein«
(Mannheim,
[* 21]
Heidelberg,
[* 22]
Karlsruhe,
[* 23]
Mainz,
[* 24]
Darmstadt,
[* 25] Freiburg
[* 26] i. Br.,
Hanau
[* 27] und
Baden-Baden);
[* 28]
der »Süddeutsche Verband« (Augsburg, [* 29] Bamberg, [* 30] Baireuth, [* 31] Fürth, [* 32] Nürnberg, [* 33] Passau, [* 34] Heilbronn, [* 35] Regensburg, [* 36] Stuttgart, [* 37] Wiesbaden, [* 38] Würzburg); [* 39]
der »Deutsche [* 40] Ausstellungsverband« (Berlin, [* 41] Bremen, Breslau, [* 42] Köln, [* 43] Düsseldorf, [* 44] Frankfurt [* 45] a. M., München, Hamburg [* 46] und Leipzig, [* 47] meist Kunsthändler);
der »Kunstverein
der östlich der
Elbe verbundenen
Städte«
(Breslau,
Danzig,
[* 48] Elbing,
[* 49]
Görlitz,
[* 50]
Königsberg,
[* 51]
Stettin);
[* 52]
der »Münchener Turnus« (Augsburg, Bamberg, Fürth, Heilbronn, Stuttgart, Würzburg);
die »Verein
igung
der westlich der
Elbe verbundenen Kunstvereine«
(Braunschweig,
[* 53]
Kassel,
[* 54] Gotha,
[* 55]
Dessau,
[* 56]
Halberstadt,
[* 57]
Halle,
[* 58]
Hannover,
[* 59]
Magdeburg
[* 60] und
Nordhausen);
[* 61]
der »Westfälische Kunstverein« (Münster, [* 62] Dortmund, [* 63] Bielefeld, [* 64] Minden). [* 65]
Diesen schließt sich eine beträchtliche Zahl von Einzelvereinen an, die teilweise auch in kleinern Orten Filialvereine errichtet haben. Die bedeutendere davon sind die zu Augsburg, Bamberg, Barmen, [* 66] Breslau, Kassel, Düsseldorf, Berlin (»Preußischer Kunstvereine«,. »Deutscher Kupferstichverein«, »Verein der Kunstfreunde für die amtlichen Publikationen der Nationalgalerie«),
Münster, Köln, Leipzig, Dresden, [* 67] Frankfurt a. M., Hamburg, Königsberg, München, Stuttgart, Graz, [* 68] Innsbruck, [* 69] Linz, [* 70] Wien, [* 71] Prag, [* 72] Pest und Krakau. [* 73] In der Schweiz [* 74] existiert zwischen den Städten Zürich, [* 75] Basel, [* 76] Schaffhausen, [* 77] Glarus, Konstanz, [* 78] St. Gallen, Winterthur einerseits, als östlichem Cyklus, anderseits zwischen den Städten Bern, [* 79] Lausanne, [* 80] Genf, [* 81] Freiburg, Aarau, [* 82] Luzern, [* 83] als westlichem Cyklus, ein »Allgemeiner schweizerischer Kunstverein«. Außerdem besitzen auch andre Länder ihre Kunstvereine: Frankreich in Paris, [* 84] Lyon, [* 85] Besançon, [* 86] Toulouse, [* 87] Marseille, [* 88] Rouen, [* 89] Caen, Nantes, [* 90] Bordeaux, [* 91] Montpellier, [* 92] St.-Etienne, Orléans, [* 93] Angers etc.;
Holland in Amsterdam, [* 94] Rotterdam, [* 95] Groningen, im Haag; [* 96]
Belgien [* 97] in Brüssel, [* 98] Antwerpen, [* 99] Lüttich [* 100] etc.;
Großbritannien [* 101] in London, [* 102] Manchester, [* 103] Dublin, [* 104] Edinburg; [* 105]
Dänemark [* 106] in Kopenhagen; [* 107]
desgl. Schweden, [* 108] Norwegen, Nordamerika [* 109] etc. Die Kunstvereine haben sich große Verdienste um die Kunst erworben, indem sie nicht nur den Verkauf von Kunstwerken vermittelten und dadurch die Kunstprodukte wie die Liebe zur Kunst selbst beförderten, sondern auch viel für die Herstellung und Restauration öffentlicher Kunstdenkmäler thaten.
Bei den meisten, namentlich bei den Cyklen, waltete einst das Prinzip ob, Bilder zu geringerm Preis zur Verlosung anzukaufen. Hieraus aber entsprang der Übelstand, daß die meisten Ausstellungen nur Mittelgut vereinigten und die bessern Künstler sich von denselben ganz zurückzogen. Durch diese Praxis hatte sich eine besondere Klasse von Künstlern gebildet, welche nur für solche Ausstellungen fabrizierten, so daß der ursprüngliche Zweck der Kunstvereine, die Kunst im wahren Sinn des Wortes zu fördern und den Geschmack zu bilden, sich mehr und mehr in sein Gegenteil zu verkehren begann.
Doch ist die Reaktion nicht ausgeblieben, welche vornehmlich durch die Privatausstellungen der Kunsthändler und die Wanderausstellungen herbeigeführt worden ist. Kunstvereine, welche schlechte Bilder verbreiten, sind jetzt selten geworden. Außer diesen Kunstvereinen gibt es noch besondere Vereine für geistliche Kunst (Berlin, Dresden, München, Nürnberg und Stuttgart) und für historische Kunst, so den »Albrecht Dürer-Verein« in Nürnberg, die »Verbindung für historische Kunst« u. a. m., sowie die »Gesellschaft für vervielfältigende Kunst« in Wien. Um die Bildung und Entwickelung der deutschen Kunstvereine haben sich besonders verdient gemacht Lucanus in Halberstadt und Schulrat Looff in Gotha.
Die 1856 unter dem
Namen Deutsche
Kunstgenossenschaft begründete
Verbindung deutscher
Künstler befolgt den
Zweck, die praktischen
Interessen der Einzelnen gegenüber dem
Staat und dem Kunsthandel zu vertreten. Sie hat jährliche Versammlungen
gehalten, zuerst in
Bingen
[* 110] (1856), dann in
Stuttgart,
München,
Braunschweig,
Köln,
Salzburg,
[* 111]
Weimar,
[* 112]
Düsseldorf, womit meist
Ausstellungen
verbunden waren.
Vgl. Springer, Kunsthandbuch für Deutschland, Österreich [* 113] und die Schweiz (4. Aufl., Stuttg. 1886).
s. Wein. ^[= # alkoholisches Getränk, welches durch Gärung zuckerhaltiger Obstsäfte gewonnen wird, im engern ...]
Anlage von Wässerwiesen mit vollständiger Umformung der Oberfläche, welche in regelmäßigen Formen und zwar als Hänge oder Rücken (Beete) hergestellt wird.
Die vollkommensten Kunstwiesen existieren im Siegenschen (Siegener Kunstwiesenbau) und in der Lombardei. ¶