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n. Chr.) wurde durch die Münzreformation
Abd ul Meliks der rein kufische
Typus allgemein eingeführt, welcher auf beiden
Seiten im
Felde das mohammedanische Glaubenssymbol und Koranstellen, im Umkreis des
Revers eine ebensolche, des
AversOrt und
Zeitbestimmung enthält. Die omejjadischen und abbassidischen
Münzen
[* 2] zeigen den kufischen
Typus am reinsten. Wichtige
Werke über diesen Münzzweig lieferten
Chr.
Adler,
[* 3] die beiden
Tychsen, Castiglioni,
Möller, vor allen
Frähn; dann Marsden,
Tornberg,
Doon, Soret, Tiesenhausen,
LanePoole (»Catalogue of oriental coins in the British
Museum«).
Vgl. Stickel, Handbuch
zur morgenländischen
Münzkunde (Leipz. 1845-70, 2 Hefte).
(Kufara, ElKofra), Oasengruppe in der westlichen
Sahara, zwischen 24-26° nördl.
Br. und 19-23° östl. L. v. Gr.,
bestehend aus den
Oasen Taiserbo (6343 qkm), Sighen (2054 qkm), Buseima (320 qkm), Erbehna (314 qkm) und
Kebabo (8793 qkm), im ganzen 17,824 qkm (324 QM.) groß. Fließende Gewässer oder auch nur
Wadis gibt es nicht, doch findet man
Wasser überall dicht unter der Oberfläche. An Fruchtbäumen ist Kufra sehr reich, namentlich
an
Datteln, welche hier in Buschform auftreten, und von denen es 1
Million gibt.
Pferde,
[* 4]
Esel,
Ziegen,
Schafe
[* 5] und
Rinder
[* 6] werden gehalten. Die
Bevölkerung
[* 7] zählt aber nur 700
Köpfe, denn die meisten der Suyaaraber,
welche die
Datteln abernten, wohnen in
Barka und halten sich nur vorübergehend in auf; die ansässige
Bevölkerung ist
auf das
Kloster der
SekteSidiSnussis, Sauya es Istat genannt, und das Dorf Dschof, beide in Kebabo, beschränkt. Die
Gruppe
steht in sehr losem Abhängigkeitsverhältnis zu
Tripolis.
Rohlfs (vgl. dessen Werk »Kufra«, Leipz.
1881) erreichte als der erste
Europäer 1879, wurde aber in Kebabo angegriffen und zumRückzug gezwungen.
Stadt in Nordtirol, reizend am
Inn 487 m ü. M. gelegen, Endstation der
TirolerLinie der Südbahn, in welche
hier die bayrische Bahnlinie
Rosenheim-Kufstein mündet, unweit der bayrischen
Grenze, mit dem am linken Innufer liegenden
Zell durch
eine
Brücke
[* 8] verbunden, hat einen Bildungskurs für Kindergärtnerinnen, mit
Zell (1880) 3047 Einw., Zementfabrikation
(in der Umgebung von Kufstein), Bierbrauerei,
[* 9] ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichts und
Hauptzollamtes und
in neuerer Zeit ein beliebter Sommeraufenthalt.
Darüber auf schroffem
Felsen die
Festung
[* 10] Kufstein mit nur einem Zugang, ehemals sehr fest. Sie wurde 1366 von den
Bayern
[* 11] erobert
und 1503 von
KaiserMaximilian I. genommen, der den
Kommandanten Pinzenauer mit 10
Offizieren enthaupten
ließ. 1703 den
Bayern wieder übergeben, in deren
Händen sie bis nach der
HöchstädterSchlacht blieb, kam sie 1805 mit
Tirol
[* 12] abermals an
Bayern und wurde 1809 von
Speckbacher belagert und zum Teil eingeäschert. 1814 fiel sie wieder an
Österreich,
[* 13] ward öfters als Staatsgefängnis benutzt, in neuerer Zeit aber als
Festung aufgelassen. Auf dem
Friedhof
liegt der deutsche Nationalökonom
FriedrichList, der hier seinem
Leben ein Ende machte. Unfern die gotische Ottokapelle, dem
Andenken des
KönigsOtto bei seiner
Fahrt nach
Griechenland
[* 14] gewidmet, und der
Bade- und Luftkurort Kienbergklamm.
bei japan. Metallarbeiten die Vergoldung
oder Versilberung
größerer
Flächen durch Abschrapen derselben nach den
Umrissen der
Zeichnung und
Belegen der auf solche
Weise etwas vertieften
Fläche mit papierdicker
Gold- oder Silberfolie, die durch Anreiben oder mit
Hilfe eines
Kittes befestigt wird.
Auf diese
Weise
werden unter anderm die minderwertigen Damaszierungen auf den japanischen
Bronzen hervorgebracht, auch
erzielt man damit im
Verein mit dem Eintreiben der
Metalle unter Anwendung der verschiedensten
Legierungen die trefflichsten
Effekte.
JederSchnitt der Kugel mit einer
Ebene ist ein
Kreis,
[* 15] dessen
Radius r aus dem Kugelhalbmesser R und dem
Abstand d
der
Ebene vom
Mittelpunkt der Kugel mittels der
Formel r = ^[img] berechnet wird. Ist d = R, so schrumpft der
Kreis in einem
Punkt
zusammen, die
Ebene berührt dann die in diesem
Punkt, sie ist eine Tangentialebene. Eine solche steht
senkrecht auf dem
Radius, der nach dem Berührungspunkt geht. Wird die Schnittebene durch den
Mittelpunkt gelegt, so ist der
Schnitt ein größter Kugelkreis, der
Mittelpunkt und
Halbmesser mit der Kugel gemein hat und dieselbe in zwei gleiche Hälften
teilt; jeder andre
Schnitt ist ein Nebenkreis.
Durch zwei
Punkte der Kugel, wenn sie nicht die Endpunkte eines
Durchmessers sind, läßt sich nur ein einziger größter
Kreislegen; der zwischen den beiden
Punkten gelegene
Bogen
[* 16] dieses größten
Kreises, gemessen im Gradmaß, oder der
Winkel,
[* 17] den die
nach diesen
Punkten gehendenHalbmesser der Kugel einschließen, ist die sphärische
Entfernung beider
Punkte.
Eine Kugelfläche kann durch
Umdrehung eines
Halbkreises um seinen
Durchmesser erzeugt werden; letzterer heißt dann die
Achse
der Kugel, und seine beiden Endpunkte sind die
Pole.
Zwei Seiten sind zusammen stets größer als die dritte, die Summe aller drei Seiten aber liegt zwischen Null und vier rechten
Winkeln. Die Summe der drei Winkel liegt zwischen zwei und sechs rechten Winkeln; der Überschuß der Winkelsumme
über zwei rechte Winkel heißt der sphärische Exzeß. Wenn von den genannten sechs Stücken (Seiten und Winkeln) drei gegeben
sind, so sind die übrigen bestimmt; dieselben durch Rechnung zu finden, ist die Aufgabe der sphärischen Trigonometrie.
[* 21] Bedeutet
r den Radius der Kugel, so gelten für die Oberfläche derselben folgende Formeln:
1) Die ganze Oberfläche der Kugel ist 4r²π, also viermal so groß als die Fläche des Äquators.
2) Die Oberfläche einer Zone und ebenso einer Kalotte von der Höhe h ist 2rπh.
3) Die Fläche eines Zweiecks, dessen Winkel w° mißt, ist 4r²π(w/360).
und findet dann die ganze Kugelfläche = 41,252,96 q°, die Fläche der Zone = 20,626,48 . h/r, die des
Zweiecks = 114,5916 . w und die des sphärischen Dreiecks =