sind kugelig, sehr wenig zugespitzt, von 5
mmDurchmesser, gestielt, runzelig, graubraun oder schwärzlich, häufig aschgrau
bereift. Die Fruchthaut schließt eine harte, glatte, hochgelbe Steinschale ein, in welcher der
Same steckt.
Dieser ist aber in der käuflichen,
vor derReife gesammelten
Ware zu einer schwarzen
Masse eingeschrumpft, welche das Fruchtgehäuse
größtenteils leer läßt. Die Kubeben riechen und schmecken durchdringend gewürzhaft kampferartig, aber nicht scharf;
die Fruchtwand hat einen bitterlichen Beigeschmack.
Sie enthalten 6-15 Proz. ätherisches
Öl, welches mit
Terpentinöl polymer ist und bei 220-250° siedet,
geruch- und geschmackloses, neutrales, kristallisierbares, in kaltem
Wasser fast unlösliches Kubebin C33H34O10 (welches
aus dem ätherischen Kubebenextrakt kristallisiert), amorphes, indifferentes
Harz und amorphe Kubebensäure; außerdem
Gummi,
fettes
Öl etc. Die Kubeben werden besonders aus
Java nach
Singapur
[* 4] gebracht und von dort nach
Europa,
[* 5]
Nordamerika
[* 6] und
Ostindien
[* 7] exportiert. 1872 kamen 3062 Ztr. nach
Java.
Die Kubeben wirken in kleiner
Dose wie
Pfeffer, sie regen den
Appetit etwas an und befördern die
Verdauung, stören aber beide bei
länger fortgesetztem
Gebrauch.
GrößereDosen erregen
Erbrechen,
Durchfall, fieberhaften Zustand etc. Man benutzt
sie jetzt ausschließlich bei
Gonorrhöe und meist nur bei chronischem Nachtripper. Auch das ätherische
Öl und das ätherische
Extrakt werden benutzt, eine
Tinktur nur als Digestivum. Der
Name Kubeben stammt aus dem Hindostanischen; in der indischen Volksmedizin
scheinen die Kubeben lange gebräuchlich gewesen zu sein, die arabischen
Ärzte desMittelalters erwähnen sie
als indisches
Gewürz, und im 13. Jahrh. bildeten sie einen europäischen Handelsartikel. Auch in späterer
Zeit kommen sie nur als Luxusgewürz vor und wurden selbst im Anfang unsers
Jahrhunderts nur als aromatisches stimulierendes
Mittel benutzt.
Englische
[* 8]
Offiziere, welche in
Java dienten, lernten von den Eingebornen die medizinische Hauptwirkung
der Kubeben kennen, und seit 1818 machte
man inEuropa von derselben
Gebrauch.
hölzernes
Gefäß,
[* 19]
oben offen, von ziemlich gleicher Weite und
Höhe, vielfach Bezeichnung vonHohlmaßen,
z. B. in Zinnbergwerken
Maß von 3
Kannen oder 3 Ztr.;
Das
Befahren des sehr flachen
Sees ist durch die starken
Stürme und durch das sich nur in der
Mitte in einem schmalen
Streifen hinziehende
Fahrwasser höchst gefährlich.
Inhalt, s. v. w. körperlicher oder Rauminhalt. Über die Berechnung des kubischen
Inhalts von Prismen,
Pyramiden,
Cylindern,
Kegeln und
Kugeln s. die betreffenden
Artikel. Den
Inhalt eines beliebigen von ebenen
Flächen begrenzten
Körpers findet man durch Zerlegung desselben in
Pyramiden, die man einzeln berechnet. Bei krummflächig
¶
mehr
begrenzten Körpern kann man mittels paralleler Ebenen eine Zerlegung in eine große Anzahl dünner Schichten vornehmen, die
man näherungsweise als Cylinder berechnet; genauer noch wird das Resultat, wenn man jede Schicht als einen Cylinder betrachtet,
dessen Basis das arithmetische Mittel aus ihren beiden ebenen Begrenzungsflächen ist.